Warum geht Mann/Frau eigentlich in den Swinger-Club???

Die Männer haben ja auch noch Hände, mit denen sie die Frau verwöhnen können! Ich denke, sie bestehen nicht nur aus einem Körperteil ... was ich so vernommen habe ...

Das weeß ich doch auch, dass Männer Hände haben..
Nur Wollemh sprach vom Geschlechtsverkehr mit mehreren Männern gleichzeitig. Unter Geschlechtsverkehr versthehe ich nicht unbedingt Hände... ;)
 
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Frag mich nicht... In irgendwelchen Büchern las ich einst über Stämme, wo die Frauen eben die waren, welche über das Volk bestimmten bzw. Entscheidungen für das Volk fällten.

Der Link ist interessant. Klingt fast so, wie der Amazonen-Mythos. Allerdings wird am Ende Sextourismus erwähnt. Wie ist das zu verstehen?

"Insbesondere ist ein Anstieg des Sextourismus im Gebiet der Mosuo zu beobachten, weshalb sich dort inzwischen zahlreiche Geschlechtskrankheiten verbreitet haben."

Geht es da nur um das Gebiet in welchem diese Frauen leben, oder...??

Wie geht es den Männern, sozusagen den Vätern der Kinder dieser Frauen? Haben sie dazu in dem Bericht auch was gesagt?

Kaji
 
Frag mich nicht... In irgendwelchen Büchern las ich einst über Stämme, wo die Frauen eben die waren, welche über das Volk bestimmten bzw. Entscheidungen für das Volk fällten.

Der Link ist interessant. Klingt fast so, wie der Amazonen-Mythos. Allerdings wird am Ende Sextourismus erwähnt. Wie ist das zu verstehen?

"Insbesondere ist ein Anstieg des Sextourismus im Gebiet der Mosuo zu beobachten, weshalb sich dort inzwischen zahlreiche Geschlechtskrankheiten verbreitet haben."

Geht es da nur um das Gebiet in welchem diese Frauen leben, oder...??

Wie geht es den Männern, sozusagen den Vätern der Kinder dieser Frauen? Haben sie dazu in dem Bericht auch was gesagt?

Kaji

Eine Gesellschaftsform in der die Frauen die Macht haben nennt sich Matriachat. In der frühen Menschheitsgeschichte war diese Gesellschaftsform überall auf der Welt verbreitet. Darüber gibt es zahlreiche Zeugnisse, z. B. im frühen Ägypten, Kreta, Afrika, bei den keltischen Stämmen usw. Die Autorität in der Familie waren die Frauen, die Menschen verehrten die Göttin, Frauen waren Kriegerinnen und Königinnen. Irgendwann wurde weltweit das Matriachat vom Patriachat abgelöst. In Indonesien gibt es bis heute einen Volksstamm der sich Minakabau nennt. Sie kennen zumindest noch die matrilineare Erbfolge und Frauen haben dort einen sehr hohen Respekt. Die Männer besitzen eigentlich nichts, aller Bestiz, die Autos, die Reisfelder, die Häuser gehört den Frauen, die es auf ihre Töchter weitervererben. Deshalb ist die Geburt einer Tochter dort besonderer Anlaß zur Freude. Die männliche Autorität in der Familie ist nicht etwa der Vater, sondern der Bruder der Mutter.

Wenn Dich das Thema Matriachatsforschung interessieren sollte, dann kann ich Dir die Bücher von Heide Göttner Abendroth sehr empfehlen, z. B. "Die Göttin und ihr Heros". Sie hat in den 70er Jahren systematisch Matriachtsforschung betrieben. Die Bücher sind eher wissenschaftlich als esoterisch geschrieben aber auch aus weiblicher, feministischer Sicht.

LG
 
Eine Gesellschaftsform in der die Frauen die Macht haben nennt sich Matriachat. In der frühen Menschheitsgeschichte war diese Gesellschaftsform überall auf der Welt verbreitet. Darüber gibt es zahlreiche Zeugnisse, z. B. im frühen Ägypten, Kreta, Afrika, bei den keltischen Stämmen usw. Die Autorität in der Familie waren die Frauen, die Menschen verehrten die Göttin, Frauen waren Kriegerinnen und Königinnen. Irgendwann wurde weltweit das Matriachat vom Patriachat abgelöst. In Indonesien gibt es bis heute einen Volksstamm der sich Minakabau nennt. Sie kennen zumindest noch die matrilineare Erbfolge und Frauen haben dort einen sehr hohen Respekt. Die Männer besitzen eigentlich nichts, aller Bestiz, die Autos, die Reisfelder, die Häuser gehört den Frauen, die es auf ihre Töchter weitervererben. Deshalb ist die Geburt einer Tochter dort besonderer Anlaß zur Freude. Die männliche Autorität in der Familie ist nicht etwa der Vater, sondern der Bruder der Mutter.

Wenn Dich das Thema Matriachatsforschung interessieren sollte, dann kann ich Dir die Bücher von Heide Göttner Abendroth sehr empfehlen, z. B. "Die Göttin und ihr Heros". Sie hat in den 70er Jahren systematisch Matriachtsforschung betrieben. Die Bücher sind eher wissenschaftlich als esoterisch geschrieben aber auch aus weiblicher, feministischer Sicht.

LG

Danke, werde ich mich mal drüber informieren.

Kaji
 
Ich weiß es nicht genau. Es soll einige Naturvölker gegeben haben, wo die Frauen "das Sagen" hatten. Kann Dir allerdings keine nennen da ich mich nur verschwommen daran erinnere... Naja, vielleicht ist es an der Zeit, es jetzt mal auszuprobieren. :jump5:
Wirklich bewiesen sind, soviel ich weiß, gar keine !!! Die indischen Khasi, haben/hatten so eine Art Zwischending, zwischen Matriarchat und Patriarchat (eher matrilinear) - mit viel weiblichem Einfluß, recht interessant. Die Minagkabau in Indonesien haben lediglich eine matrilineare Erbfolge, wie MorgainelaFay richtig feststellt. In der ausgezeichneten Diplomarbeit (Magister) von Isabella Andrej (Wien 1998) ist bei Interesse eine umfassende Zusammenfassung zu finden. (315 Seiten: http://elaine.ihs.ac.at/~isa/diplom/diplom.pdf)
Das teils vor allem seitens der Emanzipationsbewegung verbreitete Gerücht, es habe Matriarchate usw. gegeben in der Geschichte der menschlichen Evolution, sind lediglich nicht haltbare Hypothesen. Inzwischen ist schon lange nachgewiesen, daß dies nie der Fall war.
Natürlich, je nach Gesellschaftsform, hatten Frauen mehr oder weniger Einfluß - in der Regel ging es da aber um Zwänge und notwendige Arbeitsteilungen.
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch nicht richtig, die Macht der Frau heute und früher zu unterschätzen.

Wenn ich so an Beschneidungen denke, Gebären im Liegen, Steinigung bei Ehebruch, die "Ausrottung" der Kräuterfrauen, Verbrennung der Ehefrau bei lebendigem Leibe wenn der Mann gestorben ist (damit sie ihn begleitet), das Recht der Männer der ersten Nacht - denke ich nicht, daß das auf dem Mist der Frauen gewachsen ist. Also hat es "der Mann" ja schon irgendwie geschafft sich durchzusetzen. Zumindest in so einigen Bereichen, die aber einen großen Einfluß auf das Leben der Frau haben dürften.
Die Klitoris-Beschneidungen werden meist von Frauen an Frauen gemacht - den historischen Hintergrund kenne ich nicht wirklich - das ist glaube ich, auch nicht so klar - aber heute ist es in der Hauptsache Tradition und ein sehr gutes Geschäft für die "Beschneiderinnen". (Herodot berichtet im 5. Jh. v. Ch. von einem solchen Brauch bei den Äthiopiern, Ägyptern, Phöniziern und Hetitern. Ein griechischer Papyrus (163 v. Ch.) , der im Britischen Museum aufbewahrt wird, erzählt von der Beschneidung heiratsfähiger Mädchen. Und auch Strabo erwähnt 25 v. Ch. einen Brauch in Ägypten, der an Frauen höherer Kaste vor der Ehe vollzogen wird. Aus dem Römischen Reich wissen wir von zugenähten Sklavinnen, mit denen auf dem Markt ein höherer Wert erzielt werden konnte, da ihre Arbeitskraft nicht durch eine Schwangerschaft gefährdet war.)
Das hat mit dem Mann gar nicht viel zu tun. Es gibt sogar Umfragen in jenen Ländern, wo dies noch praktiziert wird bei Männern, und die ziehen zu einem gewaltigen Prozentsatz unbeschnittene Frauen beim Sex vor - da diese auch etwas empfinden. Da werden eher Frauen und Männer durch Tradition in die Situation gezwungen.
Die Verbrennung der Frau nach dem Tod des Mannes ist eine religiöse Angelegenheit und hat auch gar nichts mit dem Mann zu tun. Das ist heute verboten und trotzdem kommt es vor, daß sich Frauen ins Feuer stürzen - eben aus religiösem, sagen wir, Wahn! Aber da sind keine bösen Männer, die Frauen verbrennen.
Das Erstrecht durch den Herrscher gab es in verschiedenen Kulturen - das hat aber mit einer Diskussion heute sehr wenig zu tun - da müsste man viel auf die Liste setzen was vor hunderten Jahren geschah - Gewalt durch Frauen und Gewalt durch Männer.
Die Steinigung bei Ehebruch und viele andere für uns sehr brutal wirkende Gesetze kommt lediglich in Islamstaaten vor - da sind wir aber wieder bei der Religion und nicht bei männlicher Gewalt gelandet. In diesen Ländern gibt es für Frauen und Männer "unglaubliche" Strafen.
Ehebruch war bei uns bis vor einigen Jahren auch noch strafrechtlich relevant - dafür konnten Gefängnisstrafen ausgesprochen werden.

Das Gebären im Liegen ? Da verstehe ich nicht, was das mit Gewalt zu tun hat und ich habe auch noch nie gehört, daß dies ein Zwang war, welchen die Frau nicht wollte oder der vom Mann ausging ? Ich habe zwar selbst in Afrika bei einem Stamm eine Geburt gesehen - da ist die Frau von der Feldarbeit unter einen Baum gegangen, alleine, hat sich in die Hocke begeben und ein Kind geboren. Das hat sie dann kurz versorgt, in einem Tuch umgebunden und ging weiter arbeiten. Also völlig natürlich - oder würdest Du das anders sehen?
Das mag vielleicht sogar öfter der Fall sein, das eigentlich die Frau das Sagen hat. Dennoch scheint es ja nicht viel zu ändern an der Unterdrückung der anderen im System/der Gesellschaft.
Auch ein Beleg dafür, daß es die Unterdrückung der Frau, so wie diese im Emanzendigest pupliziert wird, weder gibt noch jemals gab. Zwänge jedoch gibt und gab es immer für beide Geschlechter - das ist alles gar nicht geschlechtsspezifisch. Das haben nur Frauen wie Alice Schwarzer erfunden und ein extrem gutes Geschäft daraus gemacht.
Die Frauen haben aber auch nur so erzogen, wie es die Gesellschaft als richtig empfunden hat. Die Erziehungsstile, die sich im Laufe der Zeit änderten. Einst war es dies, dann war es das. Damals bekamen die Kinder in der Schule noch Schläge. Autoritär mußte es sein, heute ist es demokratisch oder auch "laß-es-wie-es-ist" oder indigo. Erziehung ist Kultur-und Zeit-abhängig. Keine Ahnung, wer da wen beeinflußt und wonach sich die Eltern richten. Meist vermutlich eher nach irgendwelchen Ratgebern, statt nach eigenem Herzen. (das merkt man schon daran, wenn eine Frau unsicher wird, weil ihr Kind noch nicht sprechen kann, während andere es schon tun. Dann muß unbedingt was geschehen, da sie Angst hat, irgendwas stimmt nicht. Ist die Angst größer oder auch der Druck von Außen - oder gar vom Mann/Vater, läßt sie sich vielleicht auf irgendwelche sinnvollen oder sinnlosen Förderungen des Kindes ein. Und so geht es weiter und weiter. Mann/Frau möchte ja nur das beste für das Kind. Doch wer oder was nun wieder daran interessiert ist, daß die Kinder "nur das Beste" bekommen ist wieder eine andere Frage).
Das ist ein langes Thema, denke zu lang für hier. Die Frauen erziehen so, wie sie es eben können und wie es die Gesellschaft verlangt - in der Regel - hier muß aber eingewendet werden - die Gesellschaft sind die Frauen auch - sind wir alle. Auch das ist ein menschliches Problem und kein geschlechterspezifisches.

Ich schrieb nicht umsonst: laß die Frauen sich erst wiederfinden. Momentan haben sie scheinbar eher Interesse daran ihre neugewonnene Freiheit in Bezug auf ihre Sexualität auszuleben. :ironie:
Ich denke in der Tat, daß so manche Frau vielleicht jetzt glücklicher ist. Vor allem wenn ich es mit der Zeit vergleiche, wo meine Großeltern jung waren. So richtig glücklich wird die Gesellschaft aber wohl erst, wenn Mann und Frau sich wirklich einander wieder annähern - und zwar nicht in Bezug auf Oberflächlichkeiten, sondern mit dem Herzen.
Ich hingegen glaube, daß Frauen und Männer derzeit so unglücklich sind, wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Wie Du schön resümierst, kann sich das durch Annäherung mit dem Herzen bessern.

Wegen Neid und Mißgunst? Oder weil der Ehemann sich mit der Nachbarin vergnügte, die dann brennen sollte? Weil selbst die Frauen Angst vor ihrer eigenen Macht hatten? Weil ihr Herz von der Kirche vergiftet wurde? - Nein, wußte ich noch nicht.
Die Hexenpartie war zuerst natürlich der Religion zuzuschreiben - zu dieser Zeit war ja jeder ein Ketzer, der es auch nur wagte, etwas freier zu denken. Ob die anzeigenden Frrauen nun besonders religiös waren oder lediglich Kunkurrentinnen ausschalten wollten - keine Ahnung.


Heiratet auf jeden Fall! Kriegt ihr eine gute Frau, dann werdet ihr glücklich. Ist es eine schlechte, dann werdet ihr Philosophen, und auch das ist für einen Mann von Nutzen.
Sokrates​
Er war wenigstens Optimist. :weihna1

Lustig ist irgendwie, daß das heute noch eine gewisse Gültigkeit hat.

Ich überlege mir gerade, wie ich jetzt noch schnell einen Spagat zum Thema Swinger mache - hmmh: Swingerclubs gab es früher keine.

L.G.

Ramar
 
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