Hallo ihr Lieben,
grundsätzlich stimme ich euch zu, was die Veränderungen anbelangt, die durch Unangenehmes eher in die Wege geleitet werden, als wenn alles im grünen Bereich ist.
Nur - dieses Zitat oder diese Passage verstehe ich persönlich anders.
Ich versuchs noch eben anhand eines pragmatischen Beispiels:
Im vorinkarnierten Zustand wird der Lebensplan unter Berücksichtigung der vergangenen Inkarnation und der daraus resultierenden Entschlüsse und Entscheidungen bzgl. weiterer Lernerfahrungen von der Seele entworfen.
Nehmen wir an, jemand hasst es oder hat Panik davor es außerordentlich dickleibig zu sein, fühlt sich dann unwert, fühlt sich als halber oder "doppelter" Mensch, hat Probleme sich zu lieben und anzunehmen. Die Seele weiß das, auch ohne physischen Körper. Vielleicht resultiert diese Angst aus einer Konfrontation mit Jemandem aus einem Vorleben, der dadurch echte Probleme hatte oder man selbst hatte echte Probleme durch Dickleibigkeit, indem zum Beispiel ein schwerer Verlust von der Liebe eines anderen zu verzeichnen war und dies in Zusammenhang gebracht wurde. Vielleicht war es ja auch so.
Nun ist dies ein ungelöstes Problem, eine Emotion, die nicht geklärt ist, denn das Gefühl des Liebesverlustes, wenn der Körper nicht wohlgeformt ist, ist ein Mangel, welcher anzuschauen ist.
Mal ein Gedankenexperiment:
Was wird also die Seele tun? Sie wird eine Inkarnation ins Auge fassen, wo genau diese Merkmale der Dickleibigkeit im Elternhaus vorherrschen, d.h. sie werden beide dick sein, beide damit Probleme haben und die Erbanlagen sowie die Haltungen dazu werden an das Kind weitergegeben werden, welches also ebenfalls dickleibig wird und die Haltung dazu ja ohnehin schon manifest ist.
Das heißt, es geht darum, zu lernen, daß wirkliche Liebe nicht vom körperlichen Erscheinungsbild abhängig gemacht werden sollte, Selbstliebe ist zudem das Thema. Und dieser Mensch wird immer und immer wieder damit konfrontiert werden, um es anzusehen und zu lösen, zu klären, sich anzueignen.
Jetzt kommt der Punkt: Wer größer werden will als seine Genetik es vorsieht - zum Beispiel könnte dieser Mensch durch alles Mögliche versuchen, sein Übergewicht abzulegen, um den Idealbild eines Körpers zu entsprechen, von welchem er sich mehr Liebe von anderen verspricht. Solange jedoch der Mangel vorhanden ist, Selbstliebe auf der Strecke bleibt, ist diese Thematik nicht gelöst, kann ich mich verständlich machen? Es ist nicht gelöst damit, schlank zu werden und sich trotzdem nicht zu lieben, aber zu hoffen, daß andere es tun, weil man nun "schön" ist. Somit wird also in den Genen bereits festgelegt, daß es sehr, sehr schwierig wird, sich von diesem körperlichen Makel zu befreien, mhm deutlich?
Es geht also nicht primär darum zu leiden, sonder es geht ums Aneignen, gelitten wird, wenn man dem ausweichen möchte, es umgehen möchte, das Thema, um welches es geht. Dann "schmerzt es in der Nähe des Herzens".
Dies liesse sich auf beliebig viele Themen anwenden und umschreiben. Ich habe nur die körperliche Variante gewählt, weil sie am deutlichsten in Verbindung mit den Genen gebracht wird. Andere Dinge, Lebensumstände geraten ja erst noch in den Fokus, sprich wie schon erwähnt aus dem Buch:
Nicht die Physis ist das Produkt der Gene (Materialismus), sondern die Gene wirken in Interaktion mit der Umwelt und dem (Geist-)Selbst - also wird hier auf sehr wissenschaftliche und doch verständliche Weise eine Brücke vom Geist zur Materie geschlagen.
Grüßchen, SammyJo
