Warum diese Angst vorm sterben??

Jeder Mensch hat Angst vor dem Sterben. Das ist eine obligatorische Angst. Dem einen ist sie bewusst, dem anderem nicht. In der Regel ist es die Angst des Egos zu vergehen, sich aufzulösen, die Welt, in der es lebt, loslassen zu müssen, ausgeblendet zu werden, vernichtet zu werden.

Hallo Jonathan,

und eben weil es die Angst des Egos ist, ist die Angst vor dem Tod beim Loslassen des Egos, bzw. der Welt, die man kennt, nicht mehr existent. Denn wenn man sein wahres Selbst, das ja sehr viel mehr als das Ego ist erkannt hat, dann erkennt man auch, daß da lediglich die fleischliche Hülle "stirbt" und selbst die "verschwindet" ja nicht einfach, sie verwandelt sich nur. In welcher Zeit es allerdings machbar ist, das Ego wirklich vollständig loszulassen, ist wieder eine andere Sache. Im Moment sieht es so aus, als reiche die Zeit eines irdischen Lebens dafür (noch) nicht aus. ;)

Liebe Grüße
Gabi
 
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Ich habe keine Angst vor meinem Tod - das sehe ich eher ganz nüchtern - ohne Tod kein Leben und umgekehrt.

Aber den Tod eines geliebten Menschen zu verkraften scheint mir doch recht schwer zu sein. Von meinem Kopfdenken empfinde ich die Trauer eigentlich als Egoismus, denn ich bin traurig dass dieser Mensch nicht mehr bei mir ist, ich ihn nicht mehr sehen kann und ich mich mit ihm nicht mehr austauschen kann.

Wenn da nur nicht mein Herz und meine Seele wäre . . . . .
 
Hallo Tina,

Von meinem Kopfdenken empfinde ich die Trauer eigentlich als Egoismus, denn ich bin traurig dass dieser Mensch nicht mehr bei mir ist, ich ihn nicht mehr sehen kann und ich mich mit ihm nicht mehr austauschen kann.

Ja, so ist es ja auch. Aber wir sind nun mal Menschen, die in der scheinbaren Getrenntheit leben, und als solche brauchen wir einfach das Gefühl der Nähe, das Geliebtwerden usw. Je mehr wir uns der Einheit bewußt werden, je mehr wir die Verbundenheit mit allem spüren, umso weniger wird uns der scheinbare Verlust eines Menschen trauern lassen, denn dann erkennen wir, daß er nicht wirklich "weg" ist. Aber das wird wohl noch ein Weilchen dauern. ;)

Trauer ist ganz natürlich und es ist wichtig, daß wir sie erleben und nicht verdrängen.

Liebe Grüße
Gabi
 
ich habe manchmal Angst vor meinem Tod, denke in letzer Zeit doch oft darüber nach, versuche aber schnell wieder auf andere Gedanken zu kommen.

Es gab mal eine verrückte Zeit da hatte ich Angst in der Nacht einzuschlafen (bin oft die ganze Nacht wach im Bett gelegen oder sehr spät eingeschlafen), ich dachte mir damals jede Nacht, wenn ich jetzt einschlafe wache ich vielleicht am nächsten Tag nicht wieder auf. Schon komisch.


Liebe Grüße

Phoebe Halliwell
 
Hallo,
diese angst vor dem Sterben hatte ich auch stets ganz intensiv.
Nun nicht mehr.

Als meine Mutter mir mitteilte, dass sie sterben würde, dachte ich im ersten Moment" das schaffe ich nicht!?"
Obwohl nicht ungesagtes zwischen uns stand, ließ ich sie nicht los.
Ich saß 3 Tage an ihrem Bett, hielt ihre Hand und wollte sie nicht gehen lassen.
Ein befreundeter Pfarrer und unser Hausarzt redeten auf mich ein, aber ich konnte nicht.
Dann rief meine Cousine an und sagte, es wäre nun an der Zeit sie gehen zu lassen und sie sagte mir auch, wie ich es tun sollte.
Ich ging nach oben in das Zimmer meiner Mutter, setzte mich anihr Bett und sagte ihr, sie solle nun heim gehen und sich keine Sorgen machen, ich würde es schaffen, den Weg ins Leben für mich neu zu finden.
Nachdem ich ihr dies gesagt hatte, veräderte sich ihr Zustand, sie wurde unruhig. Ich nahm ihre Hand in meine und sagte ihr, sie solle nicht vergessen alle meine Lieben zu grüssen.
Ganz ruhig wurde sie und starb unmittelbar darauf.
Seit dieser Erfahrung habe ich keine Angst mehr vor dem Tod

Spät am Abend, als sich alle Familienangehörigen verabschiedet hatten und meine Mutter abgeholt war, wußte ich, ihr Geist war noch hier.
Unser Hund, der fast nie bellt oder winselt, stand im Wohnzimmer und es sah aus, als freute er sich jemanden zu begrüssen.

Ich glaube, es war ein Liebesdienst meiner Mutter mir diese Angst zu nehmen

Liebe Grüss
Ruschka
 
ich vermute auch das die angst zum teil daher kommt,falls nachher nichts mehr wäre,seine familie zu "verlieren".oder die familie den verstorbenen.
merkwürdig war,das ich 2 autounfälle hatte,einen mit 4,es war eine explosion..und es passierte nichts!! ausser leichte verbrennungen.ich hatte danach angst weil man mich mit dem tod konfrontierte! nach dem zweiten wurde mir der tod irgendwie mehr und mehr egal,weil ich älter war als dieser passierte.und wieder hatte ich nichts ausser einen beinbruch. :confused:
 
Hi,

ich habe keine Angst vorm Tod, da ich daran glaube, das wir in ein Licht gehen und so an einen Ort gelangen, an dem es uns gut geht.

Jedoch habe ich Angst vorm Sterben, Angst das ich auf die Hilfe von anderen angewiesen bin, das ich im Altersheim lande und dort auf den Tod warte. Das ich nicht mehr so kann, wie ich gerne wollen würde.

zu nina3:

ich hatte danach angst weil man mich mit dem tod konfrontierte! nach dem zweiten wurde mir der tod irgendwie mehr und mehr egal,weil ich älter war als dieser passierte.und wieder hatte ich nichts ausser einen beinbruch.

Mich würde interessieren, in wie weit dir der tod egal ist. Er beendet ja dieses Leben...egal?:confused:


Liebe Grüße
Kanon
 
Beides ist gut. In bezug auf das Leben würde ich die alte EBay-Rückmeldung verwenden: "Gern wieder." :)

Der Tod und was offenbar danach kommt, ist aber noch viel besser.

Sterbeforscherin Kübler-Ross fragte sich zu Beginn ihrer publizistischen Tätigkeit, ob sie weitermachen soll, da das Publizierte als Motivation zum Suizid mißverstanden werden könnte. Charakteristische Reaktionen von Patienten, die wiederbelebt wurden, sind etwa:

Plötzlich aber spürte ich, wie es mich hinunterzog und ich zurück in meinen Körper katapultiert wurde. Ich war zornig. Ich glaube, ich war noch nie zuvor so wütend! Ich schrie und tobte vor Zorn und Wut, weil ich zurückwollte
https://www.esoterikforum.at/threads/44297

Dann war ich im allerschönsten Licht, und dort blieb ich. Ich fühlte mich so sehr geliebt, ruhig, friedvoll und glücklich. Ich kann es nicht mit Worten ausdrücken, wie schön das war. Ich war ganz von dem Licht umgeben, und es war auch in mir. Ich war vollständig im Licht, ohne ein Gefühl, von ihm abgetrennt zu sein. Ich dachte an nichts und an niemanden, ich brauchte dort absolut nichts. Es war eine solche mächtige Liebe, ja- soviel Liebe und Schönheit war dort. Dort ist mein wahres Zuhause, dachte ich (...) Ich weiß nicht, wie lange ich in dem goldenen Licht war, aber auf einmal spürte ich, daß ich wieder in meinen Körper zurückkehrte, und ich öffnete die Augen, und eine Krankenschwester sagte, sie hätten sich große Sorgen um mich gesagt. Ich war so wütend, daß ich sie am liebsten geschlagen hätte!
https://www.esoterikforum.at/threads/45617

Ein 45 jähriger Mann, der als Controller in einer Firma tätig ist, beschrieb mir die diesbezüglichen Empfindungen während seiner NDE (nach einem Unfall): "Es ist wie das Gefühl eines Orgasmus, wenn man wirklich aus einer Zweisamkeit, und nicht nur aus sexuellem Antrieb heraus zusammenkommt, eine Art von Liebe, wie ich sie bisher noch nie erlebt habe. Auf dieser Ebene sehe ich dieses Gefühl. Es ist wie eine Vereinigung, eine grenzenlose Geborgenheit."
http://www.8ung.at/nahtoderfahrung/html/nte_in_therapie_nicolay.HTM

Bedrückend empfinde ich allenfalls die Zeitspanne des Sterbeprozesses selbst, also bis sich die Seele vom Körper getrennt hat und die damit verbundenen möglichen Schmerzen. Das, was im allgemeinen *Todeskampf* genannt wird. Dem Material, das mir bekannt ist, entnehme ich, daß er umso übler und schmerzhafter ausfällt. je mehr man sich gegen das Sterben wehrt. Daher werde ich, wenns irgendwann bei mir so weit sein sollte (hoffentlich noch lange nicht), nicht den geringsten Widerstand entgegensetzen.

Ich bin doch nicht blöd.

:weihna1

Was ich also sagen wollte: Die Angst vor dem Tod ist völlig gegenstandslos.

:)
 
zu nina3:



Mich würde interessieren, in wie weit dir der tod egal ist. Er beendet ja dieses Leben...egal?:confused:
Liebe Grüße
Kanon

ja,wenn der tod das irgendwann macht, macht er das..und solange er das macht muss es sein
bzw. zu der angst beim ersten,ich hatte vorallem angst weil ich da erfahren habe das es weh tun kann,auf gewisse art zu sterben.was wäre passiert wenn die gasflasche richtig gezündet unds nicht nur gebrannt hätte.alle reagierten hysterisch und es wurde geschrien.das prägt einbisschen wenn du nachher auchnoch erfährst das es jederzeit wieder passieren kann und es dann vielleicht nicht so glimpflich ausgeht.ich habe ja auch schonn gesehen wie kindern ein leben mit dem tod anerzogen wurde-der tod ist da nichts schlimmes,und da wird auch nicht geweint wenn jemand nah dran ist zu sterben,also frag ich mich inwieweit das mit erziehung zusammenhängt
 
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und da das schlimmere ja meistens ist wenn andere sterben als man selber ist es womöglich wirklich häufig die angst vor der absoluten auslöschung dieses menschen?aber solange das ganze nicht so endet..
http://www.imdb.com/title/tt0230030/
da erfahren wir auch gleich noch wann sein freund der teufel seinen job antrat,und zwar im; november =/
 
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