Wann werde ich Gott???

Der Thread verläuft eh grad im Sand und irgendwie ist das alles kein Erkenntnisgewinn. Nach Stanislav Grof kratzt das alles grad so an der ersten transpersonalen Dimension.
Ist es nicht eher so, dass hier einmal wieder ein Thema bewusst verschleppt wird? Es kann natürlich sein, dass sich mancher schon in göttlichen Spähren wähnt. So kann ich mir gut vorstellen, dass sich auch Grof als ein solcher Messias versteht – wenn auch etwas angestaubt.

Es reicht halt nicht aus, den Menschen ganzheitlichen aus der theoretischen Sicht eines Psychiaters heraus betrachten zu wollen. Ein gutes Beispiel dazu sind die Irrtümer Freuds. Gerade in den Neurowissenschaften hat es in den letzten Jahren große Fortschritte gegeben, die mehr Einblicke in die Geisteswelt gebracht haben.

Zudem möchte ich noch anmerken, dass Grofts Vorstellungen in der Fachwelt nicht anerkannt werden, auch wenn es für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.


Merlin
 
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Ist es nicht eher so, dass hier einmal wieder ein Thema bewusst verschleppt wird? Es kann natürlich sein, dass sich mancher schon in göttlichen Spähren wähnt. So kann ich mir gut vorstellen, dass sich auch Grof als ein solcher Messias versteht – wenn auch etwas angestaubt.

Nö, Grof versteht sich als Forscher, das schließt den Messias aus.
Ok, er hat in späteren Jahren versucht, ein spirituelles Netzwerk aufzubauen, das sich um Menschen in einer spirituellen Krise kümmert.
Das könnte man als Rettungsversuch für die Menschheit verstehen.
Aber nur, wenn man nicht berücksichtigt, dass Grof zwischen normalen und spirituellen Krisen unterscheidet.

Es reicht halt nicht aus, den Menschen ganzheitlichen aus der theoretischen Sicht eines Psychiaters heraus betrachten zu wollen. Ein gutes Beispiel dazu sind die Irrtümer Freuds. Gerade in den Neurowissenschaften hat es in den letzten Jahren große Fortschritte gegeben, die mehr Einblicke in die Geisteswelt gebracht haben.

Wenn sich jemand mit der Praxis befasst hat, dann Grof.
Er hat seine Erkenntnisse aus den Sitzungen mit seinen Klienten gewonnen.

Zudem möchte ich noch anmerken, dass Grofts Vorstellungen in der Fachwelt nicht anerkannt werden, auch wenn es für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.


Merlin

Na, das hat nicht viel zu sagen.
Neue Erkenntnisse werden oft erst eine oder mehrere Generationen später anerkannt.
Mir hat er jedenfalls viel gegeben, vor allem seine perinatalen Grundmatrizen.
Die kann ich aus eigener Erfahrung nachvollziehen.

LG :)
 
Nö, Grof versteht sich als Forscher, das schließt den Messias aus.
Das Problem liegt darin, dass viele „Forscher“ die Dinge aus ihrem Fachbereich heraus betrachten, so auch Grof. Deshalb kommt es oft vor, dass zwei unterschiedliche Fachrichtungen in ihrem Kästchendenken behaftet bleiben, weil das Wissen aus anderen Bereichen nicht berücksichtigt wird.

Von Freud weiß man zudem, dass er andere Meinungen als Provokation seiner Persönlichkeit verstand und grundsätzlich ablehnte (z. B. sein Verhältnis zu C. G. Jung). Ein übersteigertes Selbstwertgefühl, das man bei vielen Größen beobachten kann. Die Werke Grofs, sprechen dafür jedenfalls Bände.

Du solltest auch bedenken, dass seine eigentliche Schaffenszeit schon längst vorüber ist und sich schon deshalb manches in seinen Vorstellungen überholt hat. Wo sind bei Grofs perinatalen Matrix die Erkenntnisse aus der Gentechnik oder den Neurowissenschaften? Das kann dort nicht sein, weil die wesentlichen Erkenntnisse eben jüngerem Datums sind.

Nuzu: Wenn sich jemand mit der Praxis befasst hat, dann Grof.
Er hat seine Erkenntnisse aus den Sitzungen mit seinen Klienten gewonnen
.
Auch Freude hatte seine Erkenntnisse aus seinem Klientel bezogen und sich dennoch geirrt.


Merlin
 
Fokus ist für mich einfach nur die Ausrichtung der Wahrnehmung. Diesen Fokus, diese Ausrichtung kann ich einschränken und "scharf" stellen dann sehe ich einzelnes klarer und kann dort in die Tiefe gehen. Oder aber ich erweitere den Fokus, bis auf unendlich, dann habe ich den "weiten Blick" wo ich alles mit erfasse, so wie du schreibst, dass nichts ausgefiltert wird, aber dann ist halt keine solche Klarheit vohanden wie mit dem eingeschränkten Fokus. Und diesen Fokus meine ich jetzt nicht nur im physischen Sinnenbereich (auf eine Umgebung bezogen) sondern ich kann den Fokus auch auf emotionale Zustände richten oder aber auch auf geistige Inhalte.
Ich stimme dir zu, was den Verfügbarkeitsbereich des Aufmerksamkeitsfokus umfasst. Denn es ist weitaus mehr als nur die Ausrichtung der Wahrnehmung. Er umfasst sowohl:

- alle sinnlichen Wahrnehmungsqualitäten wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten,
- alle sensorischen Fähigkeiten wie den Gleichgewichtssinn, den Orientierungssinn, die Intuitionen, Ahnungen,
- alle übrigen kognitiven Fähigkeiten wie das Denken, die Gefühle, das Erinnern, das Vorstellen, das Assoziieren, etc.

All das kommt im Aufmerksamkeitsfokus zur Anwendung. Dabei können im Bedarfsfall sowohl einzelne dieser Fähigkeiten wie auch mehrere in Kombination angewendet werden.

Man kann sich vereinfacht den Fokus wie den Blick durch ein Fernrohr vorstellen. Man sieht nur jeweils das (bzw. bekommt nur das mit), worauf man den Fokus gerichtet hat und von diesem Verfügbarkeitsbereich auch nur das, worauf man ”scharf“ gestellt hat. Der ganze Rest ist ”unscharf“ oder gar nicht verfügbar und man bezeichnet ihn als Unterbewusstsein.

Lebewesen, die vorübergehend keinen Fokus benutzen, bezeichnen wir als tot.
Deswegen und vor allem ist der Aufmerksamkeitsfokus das, was jedem Geschöpf seine Lebendigkeit verleiht. Er ist das eigentliche Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lebewesen, die vorübergehend keinen Fokus benutzen, bezeichnen wir als tot......
Deswegen und vor allem ist der Aufmerksamkeitsfokus das, was jedem Geschöpf seine Lebendigkeit verleiht. Er ist das eigentliche Leben.
Der Aufmerksamkeitsfokus ist bei Betäubung, Ohnmacht, Bewusstlosigkeit oder Koma garantiert weg. Aber ist der Mensch deswegen tot?

Auch Zustände, die vor dem Sterben des Menschen oft eintreten, haben keinen Aufmerksamkeitsfokus mehr, der mit dem noch lebendigen Körper zusammen hängt. Da gibt Wahrnehmungen von Verstorbenen, die den Menschen abholen. Man sagt, der Mensch halluziniert da.

Und klinisch echt tot gewesene Menschen berichten nicht selten, von seltsamen Ereignissen, Wahrnehmungen und Erlebnissen. Angefangen vom kurzen, intensiven Lebensfilm über das Austreten aus dem Körper, das Hindurchschweben durch einen Tunnel bis zu einem starken Licht. Alles verbunden mit höchsten Glücksgefühlen. Wobei dann die Wiederbelebung bzw. die Rückkehr in den Körper oftmals als schwere Last empfunden wird.

Nein, der Aufmerksamkeitsfokus ist nicht das eigentliche Leben. Er ist aber ein gutes Intrument für das eigentliche Leben, das eben von mir und dir und jeden anderen in unserer feinen Lichtgestalt ausgeführt wird. Jetzt hier auf der Erde im materiellen Körper. Später im Jenseits im feinstofflichen Körper.
 
Der Aufmerksamkeitsfokus ist bei Betäubung, Ohnmacht, Bewusstlosigkeit oder Koma garantiert weg. Aber ist der Mensch deswegen tot?
Der Fokus ist keinesfalls weg im Sinne von Nichtvorhandensein. Er ist lediglich auf etwas anderes gerichtet.
Er ist schon deswegen vorhanden, weil es sonst niemanden mehr gäbe, der aufwachen könnte.

Und klinisch echt tot gewesene Menschen berichten nicht selten, von seltsamen Ereignissen, Wahrnehmungen und Erlebnissen.
Wenn man etwas wahrnehmen kann, kann man wohl kaum tot gewesen sein.
Es muss an den fehlerhaften/unpräzisen Instrumenten liegen, die uns vorgaukeln, dass ein klinischer Tod vorliegt.

Nein, der Aufmerksamkeitsfokus ist nicht das eigentliche Leben.
Na, dann nimm doch mal gedanklich deinen Aufmerksamkeitsfokus weg, und erzähle uns, zu was du imstande wärst. Überzeuge mich ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das sollte auch Unmut und Enttäuschung ausdrücken, wie nervig das ist, sich an einer Wikipedia-Sprache zu orientieren, wenn man seine Erfahrungen beschreiben will.
:computer:

Die selbe Erfahrung in der Reihenfolge mit weniger Erklärungsnöten für eine systembezogene Sprache.

#106:
...
Ich war auf einer Reise, bei der ich eine Sache, eigentlich einem tieferen inneren Bedürfnis, nachging, die ich einfach tun wollte. Bin spontan aufgebrochen. ..
Dann hab ich mich abwechselnd einerseits ausgepowert und meine Konzentration auf das gerichtet was ich tat und andererseits auf das Ziel vorbereitet .. .
Als die Anstrengungen nachliessen .. sind mir die Dinge, die ich mir unterwegs wünschte als reale Begegnungen immer (tiefgründig[er und]) näher gekommen. Bis ich nach dem Besuch, der genauso ablief wie ich mir schon dachte, nach Hause fuhr.
Auf der Rückfahrt gings nochmal richtig los. Wenn ich es beschreiben könnte, könnte es sich keiner vorstellen. Und es würde auch den Rahmen sprengen.. ...

~~~ :daisy: ~~~

Das hab ich allerdings immer noch nicht verstanden.
:weihna3macht nix :autsch: halb so wild :computer:

Aber es kann ja auch sein, dass ich es kenne, aber anders beschreiben würde.

Bei mir ist, wenn ich den Fokus setze keine Fluktuation vorhanden.

Du hast also den Fokus auf einen Eisberg :sneaky:
Die martyrerische Unsinkbarkeit der fixierenden Wahrnehmung.

Wenn nach Gedanken der Faden abgeschlossen ist überlegt man wie es weiter geht, sucht einen neuen Fokus.:computer:
Oder steh auf, dreh dich 12 mal im Kreis, renn in die Küche und komm wieder.:clown:

Die Fluktuation ist zwischen dem Setzen mehrerer Fokusse. (nacheinander :angel2:) Wodurch 'ein Gefühl des Überblicks entsteht'.

Man könnte sich überlegen vor dem Eisberg weg zu lenken und den Fokus auf etwas anderes legen, etwa einen Umweg, wodurch man immer wieder den Fokus nachjustieren müsste. Der Überblick wär der Weg um den Eisberg.
Deswegen fluktuiert man von einer Fixierung zur nächsten.. :fahren:

(Ist das wie du Überblick als Weitsicht verstehst was anderes als das wie ich Überblick als erweiterte Draufsicht verstehe..? Also ich verstehe es eher in die Breite, weniger in die Ferne.)

Die Mischung ist, Ohren oder Augen haben nichts spezielles fixiert, genauso gedanklich und gefühlstechnisch. Da hat man mehr oder weniger den Überblick fixiert.
Und irgendwann braucht man den Fokus nicht lenken. Jedenfalls bei den mysteriösen Erfahrungen. Das is ja nur ein Teilaspekt..

Also währenddessen könnte man sich aussuchen, ob man irgendwas 'einzelnes' genau ansieht oder versucht zu verstehen, setzt aber keinen neuen Fokus. Diese nonverbale und verlangsamte Überlegung, einen Fokus (um) zu setzen ...
Ob man seinen Fokus auf irgend ein Detail verdichtet muss oder will...
.. das wäre so ein "Ausläufer".

Man handelt nicht irgendwie "impulsiv",
sondern bewusst, achtsam und mit Freude, Geduld und Hingabe irgendwie.
Den "Ausläufer" zu "verdichten" macht daraus den Fokus,
der aber aus dem alles umfassenden Zustand oder der 'alles umfassenden Liebe/Wahrheit' herausführen würde....

Umgekehrt. Wikipedia: "Gefühl eines Überblicks" ist die neue Illusion eines Fokus.
Aber bevor ein Fokus sich ausrichtet, muss er sich verdichten.
Bevor er sich verdichtet ist er ein Ausläufer.
Bevor er ein Ausläufer ist, ist er nur ein passiv wahrgenommener sensorischer Eindruck.
Puh.
:sabber:

Also bevor man in die "Versuchung" gerät, irgendeinen Inhalt (mittels Fokussierung oder Wahrnehmung) erkennen zu wollen.

Dieser Ausläufer könnte der Fokus werden, der sich auf etwas einstellt.

So.

Das ist ein "Ausläufer" der Wahrnehmung oder des Fokus. :maus:


Wenn das nicht zu verstehen ist,
dann versteh einen Ausläufer einfach als Ablenkung.
 
und

Sieht man aus dem Fenster sieht man nur einen kleinen Radius sehr bewusst.
Diesen Radius kann man durch Achtsamkeit vergößern bis man alles bewusst sieht.

Bevor ich mich von irgendeinem Reiz einnehmen lasse und den Fokus neu setze wäge ich ab was ich überhaupt erkennen will, worauf oder in welche Richtung das gehen soll,
bevor ich meinen Fokus verlagere!
 
Ich versuch einen Teilaspekt für Inti zu erklären. Nicht irgendwie das Thema an mich zu reissen.
Es geht um einen Teilaspekt von ein paar mystischen Erfahrungen.
Es kann ja nich sein, dass ich so schlecht zu verstehen bin.

Ich habs mit allem versucht, mit meinen Erfahrungen in eigenen Worten, mit Anleitungen, Vergleichen, Beispielen von den Veden, der Kabbalah, dem NLP-Zeug von Meikel, dem psychiatrischen, neurologischen, soll ichs lassen?

Das war die 7. Iteration die Erfahrungen zusammenzufassen. Viele haben hier schon geschrieben dass sie gerne andere Erfahrungen hören würden. Aber kommt ja nichts.
Und wenn ich dann was schreibe ist es nich gut genug.
:drums:
.
.
.
.
:computer:
 
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Na, dann nimm doch mal gedanklich deinen Aufmerksamkeitsfokus weg, und erzähle uns, zu was du imstande wärst. Überzeuge mich.
Jeden Abend bin ich darauf fokusiert, dass ich bald schlafen werde. Und da nehme ich unbewusst immer stärker meinen Aufmerksamkeitsfokus zurück, bis er schließlich weg ist. Und da bin ich glänzend in der Lage, einzuschlafen.

Dann gelegentlich liegt beim Träumen mein Aufmerksamkeitsfokus darauf, dass ich fliegen und auch schweben kann. Im Traum bin ich ganz stolz darauf und will das auch gerne vorführen, wie leicht das geht. Aber leider ist der schöne Traum meist bald zu Ende und ich wache auf.

Also gibt es einen bewussten Aufmerksamkeitsfokus, der gesteuert werden kann und einen Fokus im Unbewussten - den ich eigentlich nicht steuern kann.

Ist es dieser Unterschied beim Aufmerksamkeitsfokus, von dem du dich überzeugen lassen willst? Oder doch etwas, was mit dem Unbestimmten im Menschen zusammen hängt? Aber zu diesem Zweck müsste ich beinahe deinen Aufmerksamkeitsfokus ins Religiöse hinüber lenken. Denn da ist es wichtig, die Seele, den Geist und den Körper nicht zu übergehen, denn das ist der ganze Mensch, der zu Gott strebt.

(Siehe Thread-Titel: Wann werde ich Gott?)
 
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