Wann werde ich Gott???

poetisch! :jump4:

so schlimm kannst doch wohl nicht sein
:umarmen:

Fluktuierend würde ich am besten über ein Blinklicht verstehen, das geht an und aus. Auf die Wahrnehmung, wenn man sich den Überblick verschaffen muss:
Wetter: check
Zeit: knapp
Leute: viele
Gespräche: unwichtig
Weg: lang
Strecke: kurz wie möglich
Aufgaben: x, y und z
Das Gefühl eines Überblicks.

manchmal wird der Fokus auch von einem Außen angezogen
Genau, also eines war ein mystischer Zustand, bei dem ich eigentlich nicht so gut ansprechbar gewesen wäre. Kam aber in ein Gespräch und danach war der mystische Zustand fast weg oder jedenfalls ziemlich abgeschwächt.
Das ist eigentlich alles. Wenn man sich auf diese Anziehung einlässt, den Fokus auf etwas richtet um den Inhalt 'normal' erkennt und versteht, wird dieser Zustand irgendwie abgeschwächt.

Ich setze den Fokus oder ich setze ihn nicht. "Ausläufer" interessieren mich da nicht. Das wären einfach nur Verlangsamungen in der Ausführung.
Würde mich interessieren, im Alltag oder während einem transpersonellen/mystischen Zustand ??
Im Alltag ist klar, da fixiert man hier und da etwas, jenachdem welche Aufgaben man sich setzt usw..
Bei den paar 'Zuständen' war halt irgendwas 'rund'. Deswegen bin ich den Ausläufern nicht nachgegangen. Das 'Setzen des Fokus' hat keine "Zacken" produziert.

Anders gesagt:
Ich bin Ich, um mich herum ist eine Schicht der Situation, die ich auch bin. Aber wenn ich meinen Fokus zu lang oder zu intensiv auf etwas ausrichte, bin ich nicht mehr trans, sondern das Objekt der Wahrnehmung verschlingt dann das was ich an dem Objekt war. Andererseits erkenne ich, ohne den Fokus, ohne den Ausläufer, das Objekt als etwas mit einer Bedeutung für mein Leben.

Warum ist das wichtig? Damit man sich nicht im Objekt verliert, so wie es antrainiert ist, alles analytisch oder "wissenschaftlich" zu erfassen. Die antrainierte Objektifizierung von einzelnen Objekten ist, Dinge als solche zu erkennen und aus dem Zusammenhang zu nehmen. Als hätte ein Ding nur noch eine Funktion, eine Zweckform, aber keinen "Grund".

Das heisst in der transzenenz/transpersonellen oder mystischen Erfahrung werden Fragen nach "wer bin ich", "wie komme ich hier her", "wo gehe ich hin" direkt beantwortet.
Die 'zweite Persönlichkeitsschicht' ist aber irgendwie eine in der alles Leben miteinander und auf persönliche Weise verbunden ist... in der alles einen umschließt.. räumlich und zeitlich..
Und ich wollt nur mal sagen, dass wir den Gottesbegriff hier auch noch nicht geklärt haben. Das einzige was wir "bewiesen haben" ist, dass Gott unendlich ist und deswegen nichts "höchstes" Sein kann...

So wenn ich grad dabei bin. Da es keine Hierarchie gibt ist das halt der persönliche Gottesbeweis. Das wo Menschen nach Grenzerfahrungen plötzlich religiös werden. Die göttlichen Eigenschaften, unendlich, alles durchdringend, jeden persönlich liebend, mit allem verbunden, schöpferisch, irgendwie kommunikativ, sind in der Transzendenz gegeben.
Alle, bis auf die Hierarchie.

Aber wenn man dahinter sieht, dann erklärt sich das auch noch. Die Antworten auf "wer bin ich", "wie komme ich hier her" betreffen die Entscheidungen, die einen hier/dort hin geführt haben. Sie "setzen" die Möglichkeiten auf diesen einen Weg. Also dahinter sind persönlich die verschiedenen möglichen Lebenswege, die man im Leben entschieden hat. Also wie ein unendliches Schalenmodell mit unendlichen Zellen auf unendlichen Schichten.

Und das Ding ist das Persönliche an der Sache. Daher ist die Antwort auf die Frage "wie / wann werde ich Gott": dass du es bist, wie du es bist und warum, erkennst du in der Transzendenz. (etwa als diese Zelle in gerade dieser Schicht)

Die Frage bleibt, wie und wann wird man transzendent?
 
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Die Konstruktion der Materie wurde erst mal konstruiert - wer oder was hat sie konstruiert? Vor aller Anfang entstand ein Riss in der Zeit und in diesem Riss kämpfte Feuer mit Eis. Das ist der Beginn einer germanischen Schöpfungsgeschichte und wie ich finde total passend, wenn man bedenkt, dass das Universum aus extrem heißen und extrem kalten Arealen besteht. Materie entstand aus gasähnlichen Zuständen, besser als Energiezustand zu bezeichnen. Und dann ging es Schritt für Schritt durch Milliarden von Jahren. Biologisches Leben gibt es in diesem Zusammenhang hier auf der Erde erst seit kurzer Zeit. Und die ersten Bakterien lebten zig Millionen von Jahren, bis sie sich das erste mal vergrößerten und komplexere Wesen bildeten. Dann allerdings knallte es durch mit der Kambrium-Explosion der Arten.

All das sehe ich nicht als rein physisch-materielle Vorkommnisse, sondern durchseelt und durchgeistigt.

Damit bin ich grundsätzlich einverstanden.

Nur am Ende wirst Du mir ein wenig rückfällig.

Das Leben - die Bewegung - ist in der Materie doch bereits grundsätzlich vorhanden.
Es ist freilich eine andere Sache, wenn die zufälligen Rahmenbedingungen (etwa Hitze, Kälte oder Druck)
in einer Weiterentwicklung direkt von der Materie selbst übernommen werden.
Nennen wir es nüchtern und neutral die Fähigkeit bisherige Vorgänge willkürlich zu unterbrechen.
Oder umgekehrt unterbrochene Vorgänge wieder fortzusetzen ...

Damit gemeinsam ein größeres Ganzes gebildet werden kann.

... und ein :)

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Zitat von Teigabid:

Allgemein gesagt, meiner Ansicht nach entsteht noch immer jeder Mensch von uns aus der Materie.
Sein „Geist“ oder seine „Seele“, oder sein persönliches Systemprogramm – wie auch immer – kann und muss sich von der Materie lösen,
damit die Vergänglichkeit der Materie überwunden werden kann.


Das glaube ich nicht, dass wir uns lösen müssen, denn es ist in meinen Augen so passiert, damit sich Geist durch die Materie darstellen kann

OK. Du sprichst hier die Population der Menschen an, und all die Übungen die dafür dienlich sein könnten.

Die Darstellung "des Geistes in der Materie" ist meiner Meinung nach die falsche Sichtweise,
so wie die Differenzierung in gut und böse ebenfalls,
wenn da am Ende nicht ein weiteres kleineres oder größeres Kind für die Menschheit heraus kommt!

Aber was speziell in der Evolution des Menschen von Fall zu Fall als Katalysator oder Transformator funktionierte,
das kann ich Dir leider auch noch nicht sagen ...

Egal was es war, hatte selbst bereits einen Bestand, und musste zuvor "erfunden" werden.
Ich glaube nämlich nicht, dass sich "der Alte" unmittelbar die Hand schmutzig gemacht hatte.


... und ein :D

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Damit bin ich grundsätzlich einverstanden.

Nur am Ende wirst Du mir ein wenig rückfällig.
Von wo falle ich zurück in was?

Das Leben - die Bewegung - ist in der Materie doch bereits grundsätzlich vorhanden.
Bewegung ist in jeder Materie vorhanden, wenn auch zum Teil in extrem langen Perioden (wie die Plattentektonik). Biologisches Leben zeichnet sich vor allem durch die Zellteilung aus. Pflanzliches Leben kann die Elemente "verarbeiten", kann Sauerstoff für die Tiere und Menschen produzieren. Tiere haben eine Seele und Menschen können in die Materie eingreifen und können geistiges direkt und offensichtlich darstellen.
Die Darstellung "des Geistes in der Materie" ist meiner Meinung nach die falsche Sichtweise,
so wie die Differenzierung in gut und böse ebenfalls,
wenn da am Ende nicht ein weiteres kleineres oder größeres Kind für die Menschheit heraus kommt!
Meine Vorstellung von Geist ist, dass der Geist sich in der Materie darstellt: Und durch den Menschen kommt Geist direkt an die Oberfläche des Seins. Das Geistige in Planeten oder auch im Gestein ist das gleiche wie im Menschen, es sind Atome, Mineralien, Moleküle etc, aber es zeigt sich unterschiedlich. Das Geistige drängt sich durch die Physis an die Oberfläche. Für mich gibt es da ein schönes Bild. Es ist wie mit einer Forke, die hat 5 Zinken, wenn ich die durch ein Tuch stoße und zwar in einem schrägen Winkel, dann kommt der ganz linke Zinken nur als ganz kurze Spitze durch das Tuch, der ganz rechte aber bis zum Ansatz. Dieses Bild zeigt, dass der Geist, der sich im Jenseits als Eines darstellt (die Griffstange) stößt durch die Sichtbarkeit in der Physis (Das Tuch) und erscheint in der Physis als Eigenständiges Sein, je nach dem mit sehr viel oder sehr wenig geistigem Sein. Bei der Physis ist der Geist vor allem jenseits der Physis, beim Menschen ist das geistige schon ziemlich weit ausgetreten.

Das heißt für mich, dass ich der Überzeugung bin, dass sich das Geistige noch viel stärker durch die Physis darstellen lässt, so dass die Eigenschaften der Physis gegenüber den Eigenschaften des Geistes zurücktreten, bis das Geistige als sich voll und Ganz in der Physis repräsentieren kann.

LGInti
 
Genau, also eines war ein mystischer Zustand, bei dem ich eigentlich nicht so gut ansprechbar gewesen wäre. Kam aber in ein Gespräch und danach war der mystische Zustand fast weg oder jedenfalls ziemlich abgeschwächt.
Ja kann ich nachvollziehen.
Würde mich interessieren, im Alltag oder während einem transpersonellen/mystischen Zustand ??
Bei fokussierungen im Alltag ist meine eigene Konzentrationskraft erfordert. Wenn ich mich z.B auf einen emotionale Situation fokussiere miuss ich mich ziemlich stark konzentrieren um dabei zu beiben und nicht abgelenkt zu werden. Bei einem mystischen Zustand ist das meist nicht notwendig, weil ich da sowiso stark hineingezogen werde, sodass ich kaum eigene Konzentration aufbringen muss.
Ich bin Ich, um mich herum ist eine Schicht der Situation, die ich auch bin. Aber wenn ich meinen Fokus zu lang oder zu intensiv auf etwas ausrichte, bin ich nicht mehr trans, sondern das Objekt der Wahrnehmung verschlingt dann das was ich an dem Objekt war. Andererseits erkenne ich, ohne den Fokus, ohne den Ausläufer, das Objekt als etwas mit einer Bedeutung für mein Leben.
Mich selber in der Aufmerksamkeit zu haben während ich z.B.meinen Fokus auf die Emotion meines Gegenübers richte, ist ziemlich schwierig, gelingt aber immer öfters.
Das heisst in der transzenenz/transpersonellen oder mystischen Erfahrung werden Fragen nach "wer bin ich", "wie komme ich hier her", "wo gehe ich hin" direkt beantwortet.
Die 'zweite Persönlichkeitsschicht' ist aber irgendwie eine in der alles Leben miteinander und auf persönliche Weise verbunden ist... in der alles einen umschließt.. räumlich und zeitlich..
erlebe ich auch so

Und ich wollt nur mal sagen, dass wir den Gottesbegriff hier auch noch nicht geklärt haben. Das einzige was wir "bewiesen haben" ist, dass Gott unendlich ist und deswegen nichts "höchstes" Sein kann...
Ich erlebe mich als Teil Gottes, aber Gott geht über mich hinaus, somit könnte man schon sagen, er ist größer, wenn auch nicht höher.
So wenn ich grad dabei bin. Da es keine Hierarchie gibt ist das halt der persönliche Gottesbeweis. Das wo Menschen nach Grenzerfahrungen plötzlich religiös werden. Die göttlichen Eigenschaften, unendlich, alles durchdringend, jeden persönlich liebend, mit allem verbunden, schöpferisch, irgendwie kommunikativ, sind in der Transzendenz gegeben.
Alle, bis auf die Hierarchie.
Mit der Hierarchie bin ich noch nicht fertig - irgenwie ist Gott alles, trotzdem zeigt er sich in der Vielfalt. Und diese Vielfalt ist unterschiedlich aufgebaut. Ein Universum zu erschaffen ist etwas anderes als eine Amöbe oder einen Menschen zu erschaffen, es sind unterschiedliche Kräfte die sich da zeigen, so könnte man die unterschiedlichen Hierarchien verstehen. Es sind einfach unterschiedliche Kompetenzen.
Die Frage bleibt, wie und wann wird man transzendent?
Hauptaufgabe des Menschen sehe ich in der Bewusstwerdung

LGInti
 
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Von wo falle ich zurück in was?


Bewegung ist in jeder Materie vorhanden, wenn auch zum Teil in extrem langen Perioden (wie die Plattentektonik). Biologisches Leben zeichnet sich vor allem durch die Zellteilung aus. Pflanzliches Leben kann die Elemente "verarbeiten", kann Sauerstoff für die Tiere und Menschen produzieren. Tiere haben eine Seele und Menschen können in die Materie eingreifen und können geistiges direkt und offensichtlich darstellen.

Meine Vorstellung von Geist ist, dass der Geist sich in der Materie darstellt: Und durch den Menschen kommt Geist direkt an die Oberfläche des Seins. Das Geistige in Planeten oder auch im Gestein ist das gleiche wie im Menschen, es sind Atome, Mineralien, Moleküle etc, aber es zeigt sich unterschiedlich. Das Geistige drängt sich durch die Physis an die Oberfläche. Für mich gibt es da ein schönes Bild. Es ist wie mit einer Forke, die hat 5 Zinken, wenn ich die durch ein Tuch stoße und zwar in einem schrägen Winkel, dann kommt der ganz linke Zinken nur als ganz kurze Spitze durch das Tuch, der ganz rechte aber bis zum Ansatz. Dieses Bild zeigt, dass der Geist, der sich im Jenseits als Eines darstellt (die Griffstange) stößt durch die Sichtbarkeit in der Physis (Das Tuch) und erscheint in der Physis als Eigenständiges Sein, je nach dem mit sehr viel oder sehr wenig geistigem Sein. Bei der Physis ist der Geist vor allem jenseits der Physis, beim Menschen ist das geistige schon ziemlich weit ausgetreten.

Das heißt für mich, dass ich der Überzeugung bin, dass sich das Geistige noch viel stärker durch die Physis darstellen lässt, so dass die Eigenschaften der Physis gegenüber den Eigenschaften des Geistes zurücktreten, bis das Geistige als sich voll und Ganz in der Physis repräsentieren kann.

LGInti


Ach so?! - Ja dann sind wir ohnehin im gleichen Sektor.

Dein Vergleich mit der Gabel ist sehr gelungen,
aber mich stört daran, dass ein Geist von einer vermeintlichen "Feinstofflichkeit",
über den gasförmigen Zustand, dann sogar in die Feststofflichkeit gelangt. Bildlich.

Für mich ist das was wir als "Geist" allgemein und "Seele" beim Menschen bezeichnen,
lediglich ein mathematischer und programmtechnischer Vorgang,
-> der aus der Materie kommt.

Jetzt wirkt es natürlich blöd, wenn ich behaupte Geist ist nicht materiell.
Jedoch leite ich das was man Geist nennt und für mich ein Programm darstellt,
nur von der Konstruktion der Materie ab, die zuvor selbst schon ein Programm darstellt.

Vereinfacht formuliert verwenden wir es alle, etwa so:

"Das Leben entsteht aus dem Wasser."

(Von Moses [Babylon] bis Teigabid.)

Grundsätzlich lässt sich jede unserer Aktivitäten auf die Basis eines Programmes herunterbrechen.
Beziehungsweise nach der Verbesserung unseres inneren Systemprogramms beim komplexen Menschen,
bietet sich die Möglichkeit zur Verwendung zusätzlicher, nach außen wirkender Funktionsprogramme.

Ohne Programm geht nichts, und das kommt aus der Konstruktion der Materie.
Beim "wurzellosen" Menschen im Gegensatz zu einem Baum ist das hilfreich bei der Standortverlegung.

Aus welchem Grund auch immer ...


und ein :)

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