Auswahl der Wahrnehmung
Mit deinen Ausläufern kann ich nicht viel anfangen.
Den Fokus richte ich auf z.B. ein Sinnenhziel oder einen bestimmten Inhalt
Fokus heißt für mich, dass ich mich auf einen eingeschränkten Bereich konzentriere ..
Dem Gegenübe steht der erweiterte Wahrnehmungsbereich ... des Überblicks, statt des Ausschnittes.
Dabei war kein fixierender Wahrnehmungstyp, der bei etwas einen
Inhalt analysiert hat, sondern es war ein fluktuierender Wahrnehmungstyp um die
Umgebung zu erfassen.
wiki/Aufmerksamkeit#Beurteilung_von_Aufmerksamkeitstypen
Die Fluktuationen, die einen Fokus bilden wurden langsamer. Die Ausläufer waren dann das, was einen Fokus hätte bilden können, die Auswahlmöglichkeiten. Es war also wie beim ich-bin, wenig Identifikation. Andererseits war der Fokus kein einzelnes Objekt, sondern die Situation im Ganzen. Mich auf Einzelnes zu fokussieren brachte mich da wieder raus.
Bei einer anderen Situation war auch die Wahrnehmung auf kein Einzelobjekt. Ich war direkt nach dem Aufwachen im Ich-Bin obwohl ich den Vögeln zuhörte. Ich überließ meine Handlungen den Gewohnheiten. Das konnte ich auch wahrnehmen
wenn ich Aufmerksamkeit nach innen richtete, dass die Handlungen
dann nicht mehr unbedingt unbewusst waren. Das hielt etwa 1 Stunde so und ging dann ziemlich schnell vorbei, wenn ich den Fokus auf irgendwas verkleinerte.
Bei der Verlagerung der Aufmerksamkeit, bzw der Identifikation wäre der transpersonelle Zustand also aufgelöst worden. Lange Rede kurzer Sinn. Deswegen hab ich gemeint Fokus-Ausläufer.
Aufnahme der Wahrnehmung
Zusätzlich waren die Wahrnehmungsfilter ausserkraft gesetzt, das heisst es wurden keine Geräusche oder Gespräche weggefiltert.
Und bei der längeren Beschreibung, die halt auch im Wachzustand kam, vermute ich, dass es vielleicht mit dem Wegfall der andauernden Aufmerksamkeit ausgelöst worden sein könnte. Deshalb hatte ich noch geschrieben, dass ich mich vorher auf eine Tätigkeit konzentriert hatte. Das kann zwar keiner beurteilen, aber Wikipedia hat da so bekloppte Fachworte, falls mal jemand was ähnliches hat, vielleicht wär es nach "Vigilanz" durch eine "sensorische Deprivation". Aber wer soll das schon beurteilen :/
Verarbeitung und Interpretation der Wahrnehmung
Nach jedem "primären sensorischen Gehirnareal" schließt sich ein Assoziationsfeld an[*1]. Ich denke mal, dass das sensorische Gehirnareal irgendwie durchlässiger wurde[*2] und die Assoziationen zu Gefühlen freier ablaufen konnten[*3].
Die "relevanten" Informationen gingen vom sensorischen Speicher also nicht ins Arbeitsgedächtnis (inhaltliche Informationen), nicht ins deklarative Gedächtnis (Fakten), also ins prozedurale Gedächtnis (Tätigkeiten), nah am Traumgedächtnis.
*1) "Jedem primär sensorischen Areal (
primäre Rinde) schließt sich ein sekundäres an, das darum auch
Assoziationsgebiet genannt wird."
wiki/Wahrnehmung#Sehverm.C3.B6gen
*2) "Zusätzlich wird jede Wahrnehmung zunächst im sensorischen Speicher auf ihren Nutzen untersucht. Nur wenn sie relevant erscheint, gelangt sie ins Kurzzeitgedächtnis, wo sie weiterverarbeitet wird"
wiki/Wahrnehmung#Filtereffekte
*3) "Manche Sinneseindrücke werden mit einer Emotion .. verknüpft. Diese Bewertung beeinflusst die Lenkung der Aufmerksamkeit auf bestimmte Sinnesreize."
wiki/Wahrnehmung#Bewertung
Ob ich in mir etwas emtionles (positv oder negativ) wahrnehme hat nichts mit meinem Fokus zu tun, obwohl bei intensiver Fokussierung dies natürlich besser ins Blickfeld gerät. Aber ich kann unabhängig vom Fokus mich von dem Gefühl distanzieren, wobei es nicht immer gelingt. Wenn der Trigger sehr stark ist geht das nicht.
Naja, ich kenn das so, wenn irgendwo ein potenzieller Trigger ist, dann schillern erst ein paarmal die Warnglocken, also hab ich oft genug die Möglichkeit mich anders zu entscheiden.
Vorher lag der Punkt eigentlich darauf, dass Gefühle, verwoben mit visuellen Bildern der Vergangenheit, entstehen, während im Ablauf der Situation bestimmte Handlungen zuende gehen, die man hört oder sieht. Und das gibt halt einen Sinnzusammenhang zwischen innerem und äußerem, der einem normalerweise entgeht.
Dann meintest du was von Gefühlsunterdrückung. Aber ein Gefühl, die Situation anzunehmen, friedlich, Liebe zu den Leuten, der Umgebung, ist irgendwie kein Unterdrücken negativer Gefühle, da ist einfach das positive Gefühl vorranging, warum auch nicht.
Wenn ich meinen Fokus im Außen habe, kann ich trotzdem in mir etwas fühlen und ich kann unterscheiden, ob das vom Gegenüber kommt, oder ob der Gegenüber nur der Auslöser war. Wenn der Gegenüber nur der Auslöser war, dann kann ich mich schlechter distanzieren. Aber ich kann in mir nachforschen woher dieses Gefpühl in mir kommt, wie der Auslöser in mir was getriggert hat.
Naja, man kann überlegen was einen triggert. Das ist schon klar. Und so bei irgendwelchen aufsteigenden Gefühlen kann man die auch hinterfragen. Man kann oder muss Gefühle nicht auf irgendeiner Stufe 'abbrechen'. Aber wenn man ein Gefühl schon kennt das mit einem bestimmten Verhalten gekoppelt ist und durch Trigger ausgelöst wird, kann man lernen das zu umgehen, um das Verhaltensmuster zu ändern. Aber darum ging es eigentlich in keinster Weise.
Der Thread verläuft eh grad im Sand und irgendwie ist das alles kein Erkenntnisgewinn. Nach Stanislav Grof kratzt das alles grad so an der ersten transpersonalen Dimension.