Wann werde ich Gott???

Nun Gott zu sein, wäre sicherlich auch eine Last. Es jedem und allen recht zu machen und wegen all des Quatsches in dieser Welt ständig ans Kreuz geschlagen zu werden, ist gewiss kein Zuckerschlecken. Sich dann auch noch jeden Tag das Heer der Reumütigen anzuhören, deren Versprechungen, dann am Ende doch gleich wieder vergessen werden.

Da frage ich mich dann oft, wie bei all dem Tun dieser Gott noch Zeit für den Rest des Universums findet. Fast könnte man meinen, dass all jene, die nicht Gott sein wollen, die Faulpelze und Drückeberger dieser Welt sein könnten. :unsure:


Merlin



hallo Merlin,ich denke nicht das sie drückerberger oder Faulpelze sind

sie leben nur ihn Hingabe und Demut..zu Gott.

vielleicht Manche nicht alle.

liebe grüße
 
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Und sage mir mal ganz ehrlich, was nimmst du wahr, wenn du deine Aufmerksamkeit auf dich selbst richtest? Nimmst du da wirklich nichts wahr?
@Meikel3000
Dann wird er von Aliens entführt.

Das mag zutreffen auf die alchymistische Hochzeit, aber hier ging es um die Fähigkeiten die ich hier in dieser Inkarnation habe mit Wahrnehmung und Darstellung. Nichts oder Alles in Allem ist ein neues Thema

LGInti

Nein, es geht um beides.
Es gibt Arten mystischer Erfahrungen, die sind nicht die alchymische Hochzeit.
Ich meine das Verschmelzen von mir mit der Umgebung, die bewusste Umformung der Realität wie einen luziden Traum. Das ist für mich Einssein mit allem, die ursprüngliche Bedeutung von Brahman, dem schöpferischem Weltprinzip und Atman, der Wunscherfüllung durch das Ausatmen. Wie man das beschreiben kann - egal, ob das geht - egal. Es geht, ist erfahrbar. Genauso wie die anderen mystischen Erfahrungen.
Das liegt vielleicht an unterschiedlichen Vorstellungen über Gott. Beim Thema "wie und wann werde ich Gott" geht es doch aber nicht darum die Wahrnehmung oder Zustände zu erklären.
DER WEG ist das ZIEL. Das Ziel ist ja nicht irgendeine Definition die in Buchstaben steht und morgen vergessen wird.

Um die eigene Wahrnehmung mit der Umgebung zu verbinden und als Einheit wahrzunehmen und anzuerkennen ist es egal wie die Wahrnehmung oder Zustände erklärbar sind oder ob das eine oder andere sein kann, wer da wen sieht und der ganze Quatsch.
Um dort hin zu kommen ist das irrelevant, daher brauchen wir über die Wahrnehmung garnicht weiter reden.

Welche Arten von göttlicher Vereinigung, göttlichem Sein werden hier noch angesprochen werden, oder wird der Kern weiter verfehlt?


v--------- :cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und letztlich ist es wohl egal, ob ein "leuchtendes Ei" oder der "göttliche Funke" weiterführt..
Aber wenn Menschen sich über alles erheben, alles sein wollen - sprich Gott , da ist für mich:
"wohlgemerkt für mich" Größenwahn" angezeigt, auch wenn dies anderen egal ist.

ES kommt sehr darauf an, worüber ich genau rede.
Zusagen "Ich bin Gott" ist natürlich Quatsch.
Zu sagen "Nein innerstes Selbst ist göttlich" ist dagegen zumindest mal nachdenkenswert.
Und wenn man dann noch ein kleines bisschen weiter geht,kann man sich fragen "Wer bin 'ich' eigentlich, zu was oder wem sage ich 'ich' - ist es das, was Vergängliche, das gemeinhin 'ich' genannt und so unglaublich wichtig genommen wird, oder ist es das Selbst, das hinter und in allem wohnt, lebt, atmet und ist?"
Könnte interessant werden, das mal vor sich hinzuträumen.......
 
ES kommt sehr darauf an, worüber ich genau rede.
Zusagen "Ich bin Gott" ist natürlich Quatsch.
Zu sagen "Nein innerstes Selbst ist göttlich" ist dagegen zumindest mal nachdenkenswert.
Und wenn man dann noch ein kleines bisschen weiter geht,kann man sich fragen "Wer bin 'ich' eigentlich, zu was oder wem sage ich 'ich' - ist es das, was Vergängliche, das gemeinhin 'ich' genannt und so unglaublich wichtig genommen wird, oder ist es das Selbst, das hinter und in allem wohnt, lebt, atmet und ist?"
Könnte interessant werden, das mal vor sich hinzuträumen.......

Die wünschenswerte Grundeinstellung: "Du bist ich, ich bin du", wird aber immer wieder dadurch torpediert,
dass einer meint, mehr Gott zu sein, näher an Gott zu sein oder sogar Gott zu sein.
Im normalen Alltag bedeutet es einfach, besser sein zu sein zu wollen, als der andere.
Wird uns anerzogen.

Die Frage "wer bin ich? sollte gerecht beantwortet werden mit: ich bin du, du bist ich.
Schafft komischerweise niemand. Es endet immer im Streit.
 
Die wünschenswerte Grundeinstellung: "Du bist ich, ich bin du", wird aber immer wieder dadurch torpediert,
dass einer meint, mehr Gott zu sein, näher an Gott zu sein oder sogar Gott zu sein.
Im normalen Alltag bedeutet es einfach, besser sein zu sein zu wollen, als der andere.
Wird uns anerzogen.

Die Frage "wer bin ich? sollte gerecht beantwortet werden mit: ich bin du, du bist ich.
Schafft komischerweise niemand. Es endet immer im Streit.

Es gibt eine muslimische (?) Geschichte........
Der Geliebte kommt zum Liebsten und klopft an dessen Türe. "Wer ist da?" fragt der Liebste. Und der Geliebte sagt: "Ich bin es." Da antwortet der Liebste: "Hier ist kein Platz für uns Beide." Und er schickt den Geliebten fort. Der geht und weint bittere Tränen. Nach einer Weile kommt er erneut und klopft an die Türe des Liebsten. "Wer ist da?" fragt dieser. "Du bist es", antwortet der Geliebte. Da öffnet sich die Türe.
 
Die Frage "wer bin ich? sollte gerecht beantwortet werden mit: ich bin du, du bist ich.
Schafft komischerweise niemand. Es endet immer im Streit.
Ich schaffe das. Ich streite mich nicht mit dir. Ich nehme dich einfach beim Wort und ziehe dich für deine Aussage zur Verantwortung.
Und die muss ja auch auf dich und Kim Jong-Un zutreffen. Du bist er, und er ist du.

Sag mal, Kim, wann gedenkst du eigentlich damit aufzuhören, deine Mitmenschen zu tyrannisieren, sie zu unterdrücken und auch damit aufzuhören, dich hier im Forum zu amüsieren?
 
Es zeigt sich, dass du noch gar nicht realisiert hast, das Wahrnehmung ein kommunikativer Vorgang ist, und zwar jener, der gleichbedeutend mit Empfangen ist.
Wahrnehmen und Empfangen ist dann kommunikativ, wenn der Wahrnehmer auf den Darsteller fokussiert ist und das wahrgenommene versteht. Und wenn der Darsteller auf den Wahrnehmenden fokussiert ist und beide zusammen agieren. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es auch keine Komunikation.
Du hast ebenfalls noch nicht realisiert, was das "nehmen" in "Wahrnehmung" bedeutet, nämlich die Beschreibung der Richtung "von etwas Anderem zu mir herkommend", und nicht umgekehrt.
So ist das - der Wahrnehmerist der Empfänger, zentrifugale Kräfte des Darstellers wirken auf den Wahrnehmer zentripetal ein.
Ganz ehrlich:

Wahrnehmung ist ein kommunikativer Vorgang, der unverzichtbar ZWEI Beteiligter bedarf, einen Sender und einen Empfänger.
Nun - Aussagen werden nicht wahrer nur weil man sie öfters äußert. Antwort siehe oben.

Un von wegen ganz ehrlich - äußer dich doch mal dazu, wie du dich siehst. Du erkennst dich doch nicht nur, weil dein Körper in den Spiegel schaut. Du kannst doch Gefühle in dir spüren und die geistigen Aktionen . Wie genau passiert das?
Wahrnehmung ist dabei gleichbedeutend mit der Empfangsseite.
Das haben wir alle denke ich verstanden und meinen Kommentar hast dazu hast du.
Da jedoch keine Notwendigkeit besteht, mit mir selbst zu kommunizieren, da ich ja bereits weiß, was ich kommunizieren will, besteht auch keine Notwendigkeit von Eigen-Wahrnehmung.
Es geht nicht um Notwendigkeiten. Erkenntnis ist der Sinn des Lebens und wer sich dessen bewusst ist, der bemüht sich um Erkenntnis. Und noch mal - bei der Selbsterkenntnis geht es nicht um Kommunikation, sondern einfach nur um Erkenntnis.
Aber wenn du lieber nach außen schaust als nach innen bleibt dir das unbelassen.
Vereinfacht gesagt: Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass jeder Wahrnehmungsvorgang ZWEI Beteiligter bedarf, bedeutet das, dass ich der Wahrnehmende bin und nicht das, was ich wahrnehmen kann.
Wahrnehmung braucht nicht zwei Beteiligte, sondern nur eine wahrnehmende Instanz und etwas Wahrzunehmendes.

Ehrlich genug für dich?
Ich gehe mal davon aus, dass du so ehrlich warst wie es dir möglich war.

Das gelingt mir ebenso wenig, wie es dir nicht gelingt, mit deinen Augen dir selbst in die Augen sehen zu können, weil die Richtung des Sehens stets von den Augen wegweist, und niemals zu ihnen hin.
Die physischen Augen sind fix nach außen gerichtet, aber meine Wahrnehmung nach innen ist nicht fixiert wie die physischen Augen.

LGInti
 
ES kommt sehr darauf an, worüber ich genau rede.
Zusagen "Ich bin Gott" ist natürlich Quatsch.
Zu sagen "Nein innerstes Selbst ist göttlich" ist dagegen zumindest mal nachdenkenswert.
Und wenn man dann noch ein kleines bisschen weiter geht,kann man sich fragen "Wer bin 'ich' eigentlich, zu was oder wem sage ich 'ich' - ist es das, was Vergängliche, das gemeinhin 'ich' genannt und so unglaublich wichtig genommen wird, oder ist es das Selbst, das hinter und in allem wohnt, lebt, atmet und ist?"
Könnte interessant werden, das mal vor sich hinzuträumen.......

Das Ich aufgeben, dem göttlichen dienen.

Den Willen der Götter / des Gottes respektieren, z.b. wenn man über ein Selbst hinausgeht oder, oder, ...
Das kommt auf das jeweilige System an ob man einen Gott herab beschwört, wie ein Schamane das anstellt unterscheidet sich von dem, wie ein Pharao das anstellt. Ob das in der Kabbalah möglich ist, usw..
Im tibetanischen Totenbuch heisst es man begegnet "je nach dem, welcher DEIN Gott ist".

Mir sollten uns auf ein System einigen, auf einen Gott einigen.
Die Frage war nicht blöd gestellt:
was ist Gott, wie werde ich Gott, wann werde ich Gott.
Welches System, welche Anforderungen, welche Techniken.
 
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Wahrnehmen und Empfangen ist dann kommunikativ, wenn der Wahrnehmer auf den Darsteller fokussiert ist und das wahrgenommene versteht. Und wenn der Darsteller auf den Wahrnehmenden fokussiert ist und beide zusammen agieren. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist es auch keine Komunikation.
Verstehen ist nicht das Kommunizieren selbst, sondern ein Folgeakt, abhängig vom Vereinbaren eines Codes, damit das Kommunizierte überhaupt erst verstanden wird.
Doch wenn ich dir auf Chinesisch etwas schreibe und du es nicht verstehst, dann ist auch das bereits Kommunizieren.
Oder wenn dich ein giftige Schlange am Wegrand anzischt, dann ist auch das ein kommunikativer Ausdruck. Ob du ihn verstehst oder nicht, ist sekundär.

Un von wegen ganz ehrlich - äußer dich doch mal dazu, wie du dich siehst.
Das habe ich bereits beantwortet.

Erkenntnis ist der Sinn des Lebens und wer sich dessen bewusst ist, der bemüht sich um Erkenntnis.
Das, was dir ein Erkennen bzw. eine Erkenntnis zu erlangen ermöglicht, ist höherwertiger als das Erkannte.
Deine Beobachtung, was der Sinn des Lebens ist, setzt zu spät an.
Aufmerksamkeit ist das Lebendige. Sie ist das Primäre. Eine Erkenntnis dagegen ist etwas Sekundäres.

Die physischen Augen sind fix nach außen gerichtet, aber meine Wahrnehmung nach innen ist nicht fixiert wie die physischen Augen.
Da ist kein Innen und Außen.
Es sind deine Sinne und dein Gehirn, die das Wahrzunehmende als geistigen Bewusstseinsausdruck erst in deinem Aufmerksamkeisfokus erschaffen.
Das platzierst du dann in einem imaginären Äußeren und sagst so was wie "Draußen scheint die Sonne".
 
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