Wann werde ich Gott???

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Ein inneres Erleben im Sinne einer Ortsangabe als Pendant zu einem äußeren Erleben, oder wie jetzt?
:D du bist lustig
äußeres Erleben hat natürlich eine Ortsangabe nämlich deine Umgebung. Inneres Erleben hat auch so etwas wie eine Ortsangabe, weil es dort passiert wo du bist. Der entscheidende Unterschied liegt auf dem Fokus - einmal richtet er sich nach außen und das andere mal nach innen.
Und bist du selbst auch drinnen, um es erleben zu können? Oder bist du draußen? Hast du das schon entschieden?
Da ist nix zu entscheiden. Ich bin drinnen und ich bin draußen - einmal als Objekt zwischen Objekten (im draußen) und das andere mal drinnen im subjektiven Wahrnehmen nach innen hin.
Nimmst du dich anders wahr? Oder nur draußen oder nur drinnen, oder wie jetzt?

Diese illusionäre Idee, dass sich Menschen für ein Behältnis halten, in dem es ein Innen gibt, hält sich wirklich hartnäckig.
Das ist keine illusionäre Idee, sondern einfach eine Wahrnehmung.
Alles, was den Menschen ausmacht, Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Vorstellungen, etc., befindet sich in der Flasche.
Die Flasche selbst stellt den Körper dar.
Wo genau befinde ich mich?
Du selbst bist diese Flasche und diese Flasche hat zum einen eine Wahrnehmung in die Umgebung der Flasche, das Außen und eine Wahrnehmung in das Innere der Flasche, oder wie siehst du das?
Ich bin der, der von außen in die Flasche hineinsieht.
achso, du hast also mit der Flache die du bist gar nichts zu tun, du bist von ihr getrennt, oder wie jetzt?

Flasche ist natürlich ein sehr vereinfachtes Bild. Ich sehe innerhalb der Flasche, die ich bin noch verschiedene Ebenen. Ich würde auch nicht von Flasche sprechen das ist mir zu starr sondern eher von Blasen, die beweglich sind. Innerhalb dieser Blasen gibt es noch verschiedene Dimensionen. Wenn ich nach innen schaue, sehe ich verschiedene wwesenhafte Ebenen. Da ist die nach außen gerichtete Persönlichkeit, die auch sehr stark vom Außen geprägt wurde/wird und es gibt "unterhalb" dieser weitere Ebenen, die bis zu einem "Kern" kommen, der dann nicht mehr persönlich ist, sondern nur noch Ich-wesenhaft ist.

LGInti
 
Ich bin drinnen und ich bin draußen - einmal als Objekt zwischen Objekten (im draußen) und das andere mal drinnen im subjektiven Wahrnehmen nach innen hin. Nimmst du dich anders wahr? Oder nur draußen oder nur drinnen, oder wie jetzt?
Ich kann mich deswegen nicht wahrnehmen, weil ich bereits der Wahrnehmende (1) bin und nicht das Wahrgenommene (2).
Das heißt: Als Wahrnehmender brauche ich mich nicht noch mal zusätzlich wahrnehmen, um zu wissen, dass es mich gibt.

Wahrnehmung benötigt zwei Beteiligte, den Wahrnehmenden (1) und das, was er wahrnimmt (2).
Zudem sind beide durch eine Distanzierung voneinander getrennt, weil sonst keine Unterschiede erkennbar wären.

achso, du hast also mit der Flache die du bist gar nichts zu tun, du bist von ihr getrennt, oder wie jetzt?
Ich bin von allem getrennt, aber nicht im Sinne von verbindungslos.
Verbunden bin ich jedoch immer nur dann, wenn ich meinen Aufmerksamkeitsfokus auf etwas Konkretes richte.
Richte ich ihn auf nichts Konkretes, dann gibt es für mich gar nichts. Weder aktuelle Sinneswahrnehmungen, noch Erinnerungen oder Vorstellungen, noch Gedanken oder Gefühle. Absolut nichts.

Du selbst bist diese Flasche und diese Flasche hat zum einen eine Wahrnehmung in die Umgebung der Flasche, das Außen und eine Wahrnehmung in das Innere der Flasche, oder wie siehst du das?
Ich sehe das so:

Wahrnehmung ist ein kommunikativer Vorgang bei dem ich der Empfänger bin. Meine Sinne sind dabei die Empfangstools. Mit ihnen kann ich etwas empfangen, aber nichts senden. Mein Körper dagegen ist das Sendetool, mit dem ich mich kommunikativ zum Ausdruck bringen kann, durch Sprache, Mimik, Gestik und Handlungen. Und mein Gehirn ist sowohl bei Empfangs- wie auch Sende-Vorgängen das Umsetzungstool.

Und weil alle kommunikativen Vorgänge aus zwei Beteiligten bestehen, dem Sender und dem Empfänger, gibt es für mich kein ”innen“ und ”außen“, sondern allenfalls die besagte Distanzierung zwischen mir und dem jeweils Wahrgenommenen.

Ich verstehe mich nicht als ein Behältnis mit Inhalten. Wenn du mich trotzdem als ein solches Behältnis verstehen möchtest, dann ließe sich sagen: "Ich bin randvoll gefüllt von mir". Diese Sichtweise widerspricht dem Flaschenbeispiel, weil es davon ausgeht, dass der Inhalt der Flasche und auch die Flasche selbst das sind, was mich ausmacht. Das stimmt aber nicht.
Es ließe sich eher sagen, dass ich der Benutzer der Flasche und seinen Inhalten bin. Doch ich selbst bin etwas Anderes als die Flasche und seine Inhalte. Meine wahre Natur ist Aufmerksamkeit. Und die ist weder ein Ding noch ein Inhalt von irgendwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tipp: Die Distanz auflösen. Anleitung war irgendwo vor 10-15 Seiten.
Bei dem mystischen Zustand, der Einheit mit dem Göttlichen, sind die Dualitäten völlig aufgelöst. Da ist der Wahrnehmende gleichzeitig der ganze Rest. Es gibt kein nach innen ODER aussen. Der flüchtige Inhalt ist die Flasche ist der/die wahrnehmende. Na was für ein Beispiel. Die Flasche ist der Inhalt und der Wahrnehmende ist wieder beides. Und das ist auch nicht irgendwie statisch, dass man es hinstellen könnte. Da gibts jedenfalls kein innen ODER aussen. Aber egal. Nur als Querverweis.
 
Bei dem mystischen Zustand, der Einheit mit dem Göttlichen, sind die Dualitäten völlig aufgelöst.
Da ist der Wahrnehmende gleichzeitig der ganze Rest. Es gibt kein nach innen ODER aussen.
Deine Schlußfolgerungen sind haarsträubend! :)

Wenn der Wahrnehmende gleichzeitig der ganze Rest ist, dann ist da weder ein Wahrnehmender, noch der ganze Rest, weil beide ja dasselbe sind und nicht mehr voneinander unterschieden werden können.
Wenn man Äpfel und Birnen zu Brei verarbeitet, dann verlieren sie ihre Eigenständigkeit und sind nicht mehr als solche erkennbar oder gar wieder herstellbar.

Zum Auflösen der Dualität:
Es braucht kein Auflösen von Dualität, weil das Auflösen kann nur durch etwas/jemand erfolgen, das bereits selbst keine Dualität ist, damit es weiß, was mit der Auflösung erreicht werden soll.

Dualität ist was Cooles, Spannendes, Interessantes, Abwechslungsreiches.
Ohne Vielfalt (=Dualität) macht Einheit (=aufgelöste Dualität) keinen Spaß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde Gott, wenn ich weiss, dass ich Gott BIN.

.... oder es ... ES! ... endlich begriffen habe.


:cool:



ja und wenn du es dann mal begriffen hast.

Dann kommen die mit der Weißen Weste und nehmen dich mit
Urlaub machen!!

da hast dann sehr lange Zeit ,darüber nachzudenken ob du noch Gott sein möchtest
 
Tipp: Die Distanz auflösen. Anleitung war irgendwo vor 10-15 Seiten.
Bei dem mystischen Zustand, der Einheit mit dem Göttlichen, sind die Dualitäten völlig aufgelöst. Da ist der Wahrnehmende gleichzeitig der ganze Rest. Es gibt kein nach innen ODER aussen. Der flüchtige Inhalt ist die Flasche ist der/die wahrnehmende. Na was für ein Beispiel. Die Flasche ist der Inhalt und der Wahrnehmende ist wieder beides. Und das ist auch nicht irgendwie statisch, dass man es hinstellen könnte. Da gibts jedenfalls kein innen ODER aussen. Aber egal. Nur als Querverweis.

Einswerden, ja ! :-) Nonduale Wirklichkeit.

Der Gesuchte ist der Suchende.
Das Betrachtete ist dessen Betrachter.
Das Gehörte ist der Hörer dessen was gehört wird.
Der Geruch ist der der ihn riecht.
Das Berührte ist der, der die Berührung empfindet
Das Gedachte ist der Denker des Gedankens.

Kurz: Das sensorisch Wahrgenommene ist der Wahrnehmende, dessen Sinne wahrnehmen, also bin ich auch die Flasche.




Außerhalb der Gedanken gibt es keine unabhängige Wesenheit, die man als Welt bezeichnet. Im Tiefschlaf gibt es keine Gedanken und auch keine Welt. Im Wachzustand und im Traum gibt es Gedanken und ebenfalls eine Welt.

So wie die Spinne den Faden aus sich selbst erzeugt und ihn wieder in sich selbst zurückzieht, so projiziert der Geist die Welt aus sich selbst heraus und löst sie dann wieder in sich auf.

Klingt nach meister Eckhard:

Leer sein aller Kreaturen ist Gottes voll sein, und voll sein aller Kreaturen ist Gottes leer sein.“
 
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Das Betrachtete ist dessen Betrachter.
Das kann unmöglich zutreffen.

Begründung:

Wenn beide dasselbe sind, dann ist da weder ein Betrachter noch das, was er betrachtet.
Man kann einen Betrachter und das, was er betrachtet, nur dann voneinander unterscheiden, wenn sie NICHT dasselbe sind.

Sie können schon deswegen nicht dasselbe sein, weil die Richtung von Beobachtung stets vom Beobachtungsstandpunkt wegweist, und niemals zu ihm hin.
 
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