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GrauerWolf
Guest
Du bist nicht auf dem neusten Stand. Diese Pläne, getrieben durch die Übermacht der Schaftreiber im Allthing, flogen der norwegischen Regierung krachend um die Ohren. So krachend, daß man um die Auswirkungen auf den Tourimus fürchtete und dieses schauerliche Gemetzel weitgehend abblies. Ich habe diese Petitionen damals selber mitgezeichnet, sowohl die internationale als auch die norwegische.Ach ja?
Deshalb hat ja auch Norwegen, ich nehme an, Du meinst Skandinavien mit "Norden" in 2016 mehr als 2 Drittel der Wölfe zum Abschuss freigegeben.
https://www.agrarheute.com/news/norwegen-gibt-70-prozent-woelfe-abschuss-frei
Es ist aber immer das Gleiche, sobald es um Wölfe geht, selbst um kleinste Bestände, dann setzt bei den Norwegern der Verstand aus, dann drehen sie durch, dann kriegen die 'nen Blutrausch. Wenn sich dann Möchtegernjäger mit ihrem qualvoll zu Tode geschossenen Opfer präsentieren, dann könnte ich nur noch kotzen, ums deutlich auszudrücken.
In Schweden ist es ähnlich, dabei bricht dort eigentlich EU-REcht Staatsrecht. Die sogenannten Wolfsjagden dort sind illegal und ziehen regelmäßig ein juristisches Nachspiel nach sich.Und in Schweden hat die Jagd auf Wölfe auch angefangen.
Auch hier gilt: Diese Wolfsschlächtereien werden durch eine sehr rührige Jagdlobby angetrieben, mit dem wolfshassenden König vorneweg.
Wenn auf Schwedens wenige Wölfe (m.W. so um die 220) zur Hatz geblasen wird und die Lizenzen vergeben werden, dann stürzt sich eine blutrünstige und mordgierige Meute darauf: Bei einer der letzten Jagden waren es über 11.000 Mörder, die sich auf gute 40 Wölfe stürzten, die Rudel teilweise schon vorher einkreisten, damit sie nur ja welche erwischen. Teilweise wurden auf diesen Metzelveranstaltungen sogar Leittiere ermordet, was die Sozialstruktur in ein Chaos stürzt, teilweise wurden Wölfe nur verwundet, weil man gar nicht schnell genug losballern konnte. Eine kranke Gesellschaft von Totschlägern, ein blutgieriger Mob, der nur töten, töten, töten im Kopf hatte. Die Quoten wurden m.W. jedesmal überschritten.
Und das hier...
...dürfte eine handfeste Lüge sein, die aber natürlich medial ausgeschlachtet wird, allen voran natürlich durch diese Jagdzeitschrift. Es wäre nicht die erste Lüge dieser Art. So einen haarsträubenden Fall hatte wir auch in D, nämlich der "heldenhafte" Ralf K., der mit seiner Pistole auf einen frei erfundenen, "angreifenden" Wolf schoß und angeblich nur so sein Leben retten konnte. Auch hier fette Schlagzeilen, aber keine Richtigstellung nach Aufdeckung der dreisten Lügengeschichte. Dabei war jedem, der auch nur ein bißchen vom Wolf versteht und die Geschichte gelesen hatte, sofort klar, daß diese Räuberpistole von vorne bis hinten nicht stimmen konnte. Schlichte Biologie, Physik und Mathematik standen dagegen.Neugierige Wölfe seien ein wachsendes Problem in Värmland, heißt es in dem Beitrag. „Als ich in die Kabine meines Traktors sprang, war der Wolf schon am Vorderrad und fletschte die Zähne“, erzählt der Waldbesitzer. Der Mann war nur fünf bis zehn Meter von dem Traktor entfernt gewesen, als er den Wolf entdeckte: Das sei seine Rettung gewesen.
So manchem "Jäger" und Bauern ist eben jedes Mittel recht, um Stimmung gegen den Wolf zu machen, erst recht auch in Skandinavien...