Wahrheit

Irgendwie dünkelt mir - es ist mal wieder dieser immer gleiche Feind, der s einem da wohl schwer macht, genau das zu praktizieren ....

Die Angst! Wahrheitssuche, die da von Angst gesteuert ist, scheint mir reichlich schwer. Man muss sich immer wieder überwinden, Mal um Mal.
Und wie du sagst, je mehr man wagt, desto mehr kann man anfangen sich zu vertrauen, in sich vertrauen, das macht unabhängiger vom Aussen. Dann kann man das Außen vllt als das erfahren lernen, was es ist - eine Vielfalt an Ausprägungen, das Geschenk des Lebens - die Individualität, die im Kern aller Dinge doch dieselbe Sprache spricht und nur diverse Ausdrucksformen kennt.
nicht nur angst - auch verdrängte schuldgefühle -
nicht zuletzt.

und sehr richtig.
je mehr man in sich selbst vertrauen kann, desto weniger wird man andere ausdrucksformen verurteilen - vielmehr erkennt man alle formen als unverzichtbaren bestandteil des ganzen.
alles hat seinen sinn.
 
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Es wurde angesprochen, dass Wahrheit hart sein kann - heißt das nun, dass ich dem anderen die Wahrheit auf die "harte Tour" um die Ohren hauen kann?

Wahrheit ist doch schon allein dadurch manchmal "hart", wenn sie einfach nur ausgesprochen wird/da ist oder?

Jemanden aus dem Nichts heraus oder auch so ans Bein zu pinkeln hat nicht mit Wahrheit zu tun,
sondern eher mit einem unsozialen Verhalten, wenn schon - jedenfalls für mich. ;)
 
Es wurde auch schon angesprochen, wie gehe ich mit der Wahrheit, wie ich sie empfinde um? Es wurde angesprochen, dass Wahrheit hart sein kann - heißt das nun, dass ich dem anderen die Wahrheit auf die "harte Tour" um die Ohren hauen kann? Im allgemeinen Sprachgebrauch heißt das dann "klare Kante zeigen" - den Mut haben, mal was unangenehmes zu benennen. Also kurz, dem andern mal so richtig ans Bein zu pinkeln, weil es ja der Wahrheitsfindung (dem anderen natürlich nur) dient?

LGInti

Kommt drauf an. Ich mag Klartext. Und empfinde es auch nicht als hart, wenn mir ein Freund oder mein Mann sagt, was ihn stört an mir. Allerdings ist die Wortwahl regelmäßig angemessen. Und vs. Ausnahmen bestätigen die Regel, dnn muss etwas aber schon sehr dolle aufregen oder jemand einen miesen Tag haben.

Und die Intention des Senders kristallisiert sich schnell heraus, ob es nur um Rache und Verletzen geht, oder aber um einen Konsens zu erreichen, eine Klärung oder was auch immer.

Hier ist das nett zusammengefasst finde ich.
http://lebensfreude-evelyn-wenzel.com/2013/erfolgreich-kommunizieren/

Lg
Any
 
Das wäre dann aber ein positiver Zwang oder?
Wenn etwas aus dem Innen eine Berührung im Aussen sucht mein ich.
Ich würde das trotzdem auch als Impuls verstehen.

Als Impuls und als Weg.
einen positiven zwang kenne ich persönlich nicht.
ein zwang besteht für mich dann, wenn ich eine handlung nicht auch genausogut lassen kann.
 
ok, ich habe z.b. den impuls dich freundschaftlich zu berühren.
worin besteht der zwang?

Das wäre dann ja was Liebes, nichts, was "muss"? :tongue:

Wenn jemand einen anderen Menschen angelogen hat, kommt evtl. irgendwann der Zwang oder Impuls,
das aufklären und die Wahrheit sagen zu wollen/müssen, des eigenen Seelenfriedens wegen und um zu bereinigen?

Ist das jetzt eine Persönlichkeits-/Erziehungssache oder hat das was mit dem Bewusstsein zu tun? (Überleg ich selbst gerade.)

Bewusstsein, denk ich ...
 
Wenn jemand einen anderen Menschen angelogen hat, kommt evtl. irgendwann der Zwang oder Impuls,
das aufklären und die Wahrheit sagen zu wollen/müssen, des eigenen Seelenfriedens wegen und um zu bereinigen?
kann ich schwer nachvollziehen, weil ich bewusst niemanden anlüge.
wenn mir bewusst wird, dass ich aus einem irrtum heraus unwahr gesprochen/gehandelt habe, dann kläre ich das selbstvertändlich auf -
aus dem (selbst)verständnis heraus, dass jeder irren kann und keine schuld darin liegt.
wenn mir eine wahrheit bewusst wird und ich würde weiter auf der unwahrheit bestehen - dann würde ich lügen.

also, ich würde das innere bedürfnis nach wahrhaftigkeit weder als zwang noch als impuls bezeichnen - sondern eben als bedürfnis.
nachdem ich versuche so ehrlich wie nur möglich mit mir selbst umzugehen, will ich das nach außen hin genauso tun.

liegt vielleicht daran, dass ich verdrängung und unwahrhaftigkeit schon als kind als negativbeispiel erkannt und abgelehnt - und die (selbst)schädigenden auswirkungen sehr drastisch vor augen geführt bekommen habe -
aber auch das genaue gegenteil - die wahrheitssuche.

(ich kann mich an meine kindheit sehr gut erinnern - ausschnittsweise an szenen auch unter drei jahren.)
 
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