WAHRHEIT objektiv...

Liebste Annie.... das "Problem", dass wir Menschen wohl am meisten haben ist, dass wir meinen, es soll so und so sein. Das ein Haus mit Blümchen uns glücklich machen würde, uns Frieden und Liebe geben würde. Das in diesem materiellen der Frieden liegt.

Den wir uns wünschen.

Doch.... wir haben gewählt, auch "schlechtes" zu erfahren, hier in der polaren Welt. Weil es dazu gehört. Weil es auch da ist. Weil es auch gesehen werden will. Und weil es nicht als Schlecht bewertet werden will, sondern einfach als "da".

Warum sind wir über brave Kinder glücklich und präsentieren sie? Und schämen uns, wenn sie wütend, frech, sind...

Weil nur die "guten" Sachen akzeptiert sind.

Und so ist das Blümchen-Haus eine Illusion von Dir. Denn es fehlt dort der Sturm, Regen, Wasserschaden. Wir wurden auf nur Gutes ist gut trainiert. Und es ist eine Illusion.

Und, was für uns erschwerend hinzukommt: Wir wollen so sein, wie wir meinen, sein zu sollen, wollen, warum auch immer. ABER, es kann sein, dass dies nicht der "geplante Seelenweg" ist. Und es ist einfach toootttalll ätzend für uns Menschen, dass wir eine bestimmte Vorstellung haben von einenm schönen Leben und wie wir sein sollten... und doch hat die Seele eine andere Definition. Weil sie nicht in Geld, Tod, Kuscheln... denkt.

Für mich ist es schwierig, aus diesen polaren Gedanken zu kommen. der Bewertung. Dem Verstand.

Auch wenn ich davon ausgehe: Alles ist so richtig, wird sich für mich richtig entwickeln, wird so sein.. wie es soll..... so weint doch ein Mensch-Anteil immer in mir... der sich wünscht....

Liebe Grüße Angelika
 
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Liebe Angelika,

ich hab jetzt auf Basis deines Beitrags nochmal das alte Bild bearbeitet, wo ich denke, dass da der Unterschied deutlich wird.

6q8gmv.jpg


Also mal identifiziert man sich mit der Story/Vorstellung von einer bestimmten Sache, dargestellt im Kasten, was man aber nicht wirklich ist; sondern irgendein Punkt ausserhalb der Story, und man schaut quasi so neutral auf die Story drauf, und diese beobachtende Instanz ist man wirklich.
Mir gehts momentan so, dass ich zwischen diesen beiden "Identitäten" hin und her schwanke.
 
Ja, ich denke der Beobachungsfaktor ist sehr wichtig, schon allein, um es nicht zu manifestieren, einfach zusehen, atmen und sehen, um was es dahinter geht. Oder besser spüren...
Denn alles ist nicht persönlich, mit den zwei Menschen, sondern hat einen anderen, nur persönliches Thema Hintergrund. Etwas das gesehen gelöst sein möchte. Und ncihts zu tun, mit dem Mensch selber.
Mensch ist nur Auslöser.... um etwas zu betrachten...
Das ist meine Philosophie dazu ;-)
 
angelika
Weißt Du, was ich meine???
:) welchen Aspekt des ganzen?

Die klare Ansage ist, dass du die Situation nimmst wie sie ist und nichts erwartest. Meine Frage war - erwartest du wirklich nichts, oder erwartest du nichts weil nichts zu erwarten ist - also verklemmst du dir die Erwartungen? Es kommt mir fast so vor wenn ich lese, dass du sowieso nie lange bleiben kannst.

Bei Beziehung denkst du an "Spiessigkeit", kann es nicht aber auch ein "Nachhausekommen" sein? Und scheinbar denkst du dass man in einer Beziehung nichts lernen kann? Gerade Beziehungen sind wunderbare Lehrstunden, da man sich dort öffnet, wenn auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark - wer sich im Streit trennt, hat nichts gelernt (m.M.).

LGInti
 
angelika:) welchen Aspekt des ganzen?

Meine Frage war - erwartest du wirklich nichts, oder erwartest du nichts weil nichts zu erwarten ist - also verklemmst du dir die Erwartungen?

Hallo liebe Inti.
wie ich gerade Annie schrieb: in einer Beziehung lernt man. Aber vor allem, soll man es nicht persönlich nehmen, in dem Sinne: der andere ist Schuld. Sondern einfach als: das ist jetzt ein Thema, das ich anschauen soll. Insofern ist, da gebe ich Dir recht, eine Beziehung ein Ort des Lernens.

Was das erwarten betrifft: ich erwarte einen Prozess, wo gar immer er hin führt... ich erwarte Änderung, weil alles sich immer irgendwie ändert. Die Richtung... kann ich nicht bestimmen.

Bei Beziehung denkst du an "Spiessigkeit", kann es nicht aber auch ein "Nachhausekommen" sein? Und scheinbar denkst du dass man in einer Beziehung nichts lernen kann?
LGInti

Spiessig... nein, dass denke ich nicht. Ich bin denke ich ein Leistungsmensch und ich bleibe, solange ich leisten kann, tun kann, wert bin. Solange es etwas zu tun gibt. So war es wohl bisher. Wenn ich kein Interesse bei der anderen Person an Entwicklung sehe/merke, dann ´ziehe ich weiter. Was sich wieder mit dem obigen: Die Erwartung ist Änderung... deckt.
 
angelika
Was das erwarten betrifft: ich erwarte einen Prozess, wo gar immer er hin führt... ich erwarte Änderung, weil alles sich immer irgendwie ändert. Die Richtung... kann ich nicht bestimmen.
das hört sich sehr rational an - hast du auch Bedürfnisse? Z.B. dass dich mal jemand in den Arm nimmt, dir Trost spendet, dir eine Freude bereitet? Vielleicht wäre es ja eine wünschenswerte Änderung, dass sich mal deine Bedürfnisse ändern? Oder was sollte sich ändern? Und wenn du die Richtung nicht bestimmst, wer bestimmt sie dann?
Ich bin denke ich ein Leistungsmensch und ich bleibe, solange ich leisten kann, tun kann, wert bin.
Musst du dich vor dir selber beweisen? Welche Instanz in dir erwartet das von dir und warum? Oder ist es doch ein Beweisen IM (dem) Äußeren?

Ist es eine Leistung mal einen Tag den Mund zu halten?
Ist es eine Leistung jeden Tag zweimal zu meditieren?
Ist es eine Leistung mal ohne Veränderung auszukommen?

Es geht mir auch nicht darum von dir Antwort zu bekommen
Ich hab nur grad den Wunsch dich das zu fragen?

LGInti
 
Hallo, was mich beschäftigt ist.. wie objektiv bin ich eigentlich.... Ich habe in letzter Zeit so den Eindruck, als ob ich die Menschen völlig anders sehe, verstehe, wie sie wirklich sind.... Als ob ich sie durch eine bestimmte Scheibe sehe und sie so reagieren, etwas in mir auslösen.... und in Wirklichkeit ist die Person gar nicht so. Sondern es ist nur einfach mein eigenes Thema, das auf den Tisch will. Und die andere Person löst es nur mit einen Stichwort aus... bei dem bei mir die Lichter ausgehen.
Die andere Person als Auslöser. Meine Wahrheit, meine Subjektivität. Und nicht so, wie die Person wirklich ist.
Hm, wie klingt das für Euch? Könnt ihr das nachvollziehen, irgendwie. Auch mal so was erlebt?
Ich überlege mal schnelll ein Beispiel...
Schade, jetzt fällt mir nur was nicht so passendes ein.
Aber vielleicht könnt ihr euch vorstellen, was ich meine... Wie werde ich der Sache Herr????:danke:

Ich denk, das ist schon der richtige Ansatz, weil es ja immer Du bist, die irgendwelche Sichtweisen über andere Menschen hat. Deine Sichtweisen sagen vor allem was über Dich. DEINE Sichtweisen eben. Nicht vergessen sollte man dabei aber, daß man für gewöhnlich nicht zu sich selber blickt sondern das, was man im anderen sieht einem als total objektiv erscheint. Das finde ich sehr wichtig, das zu erkennen, was man für objektiv hält und gleichzeitig zu sehen, daß es immer von einem selber kommt bzw. man selber in dieser Sichtweise ja voll mit drin steckt.
 
Danke für Deine Frage Inti. Ich mag es, Fragen gestellt zu bekommen, denn dann kann ich darüber denken.

Heute habe ich einen Text gelesen und er hat mir allle jene Fragen beantwortet... obwohl er schon Wochen in meiner Tasche zum Lesen liegt.

Darüber möchte ich heute nachfühlen und melde mich dann wieder
Herzlichen Dank nochmal!
Angelika
 
Danke für Deine Frage Inti. Ich mag es, Fragen gestellt zu bekommen, denn dann kann ich darüber denken.

Heute habe ich einen Text gelesen und er hat mir allle jene Fragen beantwortet... obwohl er schon Wochen in meiner Tasche zum Lesen liegt.

Darüber möchte ich heute nachfühlen und melde mich dann wieder
Herzlichen Dank nochmal!
das hört sicvh gut an

ich wünsch dir dass du deinen wahren Wert erkennst.

LGInti
 
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Hallo Bibo
Danke für Deine Antwort. Ja, es ist wohl einfach wichtig zu erkennen, dass die Wahrheit gar nicht gibt, sondern eben alles immer von und für uns ist, um sich selbst zu erkennen, die eigene Wahrheit zu erkennen, denn diese Wahrheit ist es, die wichtig ist für uns. Und jeder wird seine eigene Wahrheit haben. Und alle Menschen zusammen haben dann die Gesamt-Wahrheit... oder so..
Danke

Hallo Inti
Danke für Deine Worte.
Nun ich denke, die Sache mit der Wahrheit und Subjektivität Objektivität ist mir jetzt zumindest für mich soweit klar. Ausser jemand hat noch ein Argument dazu...
Was die Sache mit dem Bedürfnissen angeht.
Ja, keine Ahnung. Tief in mir habe ich keine Bedürfnisse, ganz ehrlich gesagt. Wenn ich so mit dem Kopf denke, dann hätte ich gerne dies und jenes. Aber in mir drin, ist mir das alles wirklich ziemlich schnuppe. Ich brauche es alles für mich nicht.

Die Leistungen der anderen Art, wie Du schreibst, also Stille, Meditation, etc...
Die Leistung des nichts-tun... zuhören, sein.
Sind auch Leistungen, bestimmt. Für mich, für alle, für Gott.
In dieser Art, ja, gebe ich Dir recht.

Nur, wenn es um mich und andere geht, da leiste ich gerne in Taten.
Da bin ich aktiv, am machen und wurschteln.

Doch manchmal bin ich auch einfach nur da. Höre, schaue. Und sage nichts, tue nichts.

Ich habe auch schon mal meinen Fokus auf einfach nur sein gelegt. So sehr sein, dass auch dies genügt für diese Welt :)
Doch dann bin ich wieder gekommen und habe wieder mich in das Rad der Hamster geworfen, in s Leisten, arbeiten, tun, aktiv sein.
 
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