Das Allgemeinwissen, die Rechenkompetenz, das strategische Denken, die Rhetorik, das Durchsetzungsvermögen, die Selbstbehauptung an der Spitze, die ungeheure Kreativität beim Spinnen von absoluten Wahrheiten. Gut, heute nicht mehr. Heute sind von oben bis unten alle miteinander doof und die Elite, das sind bestenfalls Fachidioten. Und nichtsdestotrotz moralisch im Schnitt weder besser noch schlechter.
Jedenfalls ist es ein kleiner eitler Trugschluss, Bösartigkeit mit mangelnder Intelligenz zu erklären. Es sind moralische Blockaden und z.T. Glaubensinhalte, die uns davon abhalten, die Bestie rauszulassen. Andererseits können Glaubensinhalte die Blockaden brechen.
Aber es ist natürlich einfacher, zu sagen: "Die Bösen, das sind immer die anderen, und sie sind böse, weil sie dumm sind. Ich hingegen bin klug, also ist alles, was ich tue, gut."
Daher häufen vorgebliche Weltretter immer Leichenberge auf, wenn sie an die Macht kommen. Egal, wie ihr Gott heißt und welche Farbe ihre Fahne hat.
Edit: Hiermit erfinde ich den Begriff "Sapiosexismus". Er beschreibt die Angewohnheit der neuen Linken, weniger intelligente Menschen zu verachten und pauschal zu kriminalisieren.