Wachsender Wahnsinn

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Das habe ich im Wing Tsun gelernt, bsp.weise wie man schaut, bewegt oder sich in einer unsicheren situation umdrehen und auf den 'bedroher' zugehen (mach das mal als frau alleine, nachts in einem verlassenen untergrund....), 'wach' sein, selbstbewusstsein ausstrahlen, etc.
In meinem nebenjob als nothilfelehrerin weiss ich wenigstens, dass laut um 'hilfe' rufen oft nicht schlecht ist, denn auch das erfordert erstmal einen gewissen mut und vor allem das gewahrwerden einer heiklen situation. Zudem werden andere aufmerksam, weshalb i.d.r. die ignoranzschwelle sinkt.

Ich habe mal gehört, das man in Berlin nicht "Hilfe", sondern "Feuer" rufen solle, weil man dann eher mit Unterstützung rechnen könnte. Finde ich krass . In kleineren Orten oder der Schweiz mag das Füreinander aber noch gesünder sein.
 
Ich betreibe aktiv Integration. .
Ich weiss nicht genau, was du damit meinst, aber vielleicht ist es dasselbe oder ähnliches, was ich auch tue.
Ich versuche den menschen ernst zu nehmen, jeden einzelnen.
Ich setze mich auseinander, soweit es geht. Ich glaube, dass viel wahnsinn aus einem sich 'nicht ernstgenommen/beachtet fühlen', entsteht.
Im moment habe ich einiges an 'übungsmaterial', wo ich teilweise zuerst den kopf schütteln muss, es dann aber aus meiner position heraus anders betrachten muss.
Hat viel auch mit toleranz zu tun.
 
Ja richtig, geht mir auch nicht anders. Anfangs wusste ich nicht, was ich denken sollte .
Vor einigen Jahren hatte ich mal etwas mit meinem Schicksal gehadert, weils insgesamt ziemlich glatt verläuft und Langeweile aufkam. Nun habe ich das Gefühl, da braut sich was zusammen. Dann denke ich wieder, "Gottchen, wie oft willst Du denn noch vermuten, eine ruhige Epoche bricht zusammen? , Jahrtausendwende, 2012, Bankenkrise, Griechenland, Flüchtlingswelle?"
Jedenfalls macht es etwas mit mir und das muss nicht schlecht sein.

Habe auch das Gefühl das die Atmosphäre insgesamt von Unsicherheiten geprägt ist, das merke ich schon allein durch Rücksprachen in meinem Umfeld, politisch passiert auch sehr viel, wobei noch unklar ist wie sich alles weiter entwickelt. Es gibt mehrere Lager, die einen haben enorme Ängste vor Überfremdung, die Anderen vor zunehmender rechter Gesinnung.Ich persönlich halte Radikalisierungen und Polarisierungen für gefährlich, dadurch werden Konflikte nur verstärkt, durch Verallgemeinerungen entstehen Feindbilder, die nicht gerade zu Deeskalation beitragen.
 
Ich habe mal gehört, das man in Berlin nicht "Hilfe", sondern "Feuer" rufen solle, weil man dann eher mit Unterstützung rechnen könnte...
In kleineren Orten oder der Schweiz mag das Füreinander aber noch gesünder sein.
Ja, krass. Bei 'Feuer' fühlt sich jeder gefährdet, die ignoranzschwelle sinkt, es wird eher reagiert, weils (auch) um's eigene leben geht.

Da bin ich mir nicht sicher.
In kleinen orten hat es weniger leute, ist weniger los, weniger möglichkeiten, etc. ist ja alles immer relativ. Ich bin bsp. weise selten nachts in Zürich oder Genf unterwegs, weiss also nicht, was da abgeht.
 
Ah, gibt es inzwischen mehr Hintergrundinformationen?
Ich gehe persönlich mal davon aus dass die Jungs aus der Gruppe und vorallem der Tritt-Täter der jungen Frau vorher eine anzügliche Ansage gemacht haben in Form von: "Hey Baby, willst du ficken?"
und die junge Frau entsprechend gekontert hat:
"Mit Dir sicher nicht!"
und dabei sich der Bulgare in seiner männlichen Ehre so verletzt gefühlt hat dass er sie mit einem Fußtritt die Treppe hinunter stieß.
 
Und was machst du, @.:K9:. , außer zu meditieren und im Falle präsent und Aufmerksam sein?

Gegen gesellschaftlichen Wahnsinn? Die beiden wichtigsten Punkte hast Du tatsächlich aufgeführt. Ich versuche gelegentlich an die Vernunft zu appellieren oder da wo ich Bescheid weiß aufklärerisch zu wirken. Das funktioniert aber nur begrenzt bis gar nicht, weil Wahnsinn ab einer gewissen Eskalationsstufe sich nicht mehr auf dieser Ebene beeindrucken lässt.
Falls es mal noch schwieriger wird und es nur noch körperlich zu regeln ist, bin mir nicht ganz sicher, welcher Modus bei mir die Oberhand behält . Ich habe vom Lama einen buddhistischen Namen bekommen, der eher den zornvollen Aspekten zugetan ist, was mich aber auch in eine schwierige Lage bringen kann, weil da einiges in mir schlummern mag, was ich evtl nicht wirklich beherrsche. Das trägt bestimmt nicht zur Beseitigung des Wahnsinns bei.
 
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Die Lage ist schon Wahnsinn , ...
geht das Szenario anders herum aus und die Frau dreht sich um , verdreht ihm den Fuß und bricht ihn
unglücklicherweise...was steht dann in den Zeitungen?
Böse Berlinern verletzt Migranten?

Ich denke es mischt sich selten jemand helfend ein , weil alle Schwierigkeiten vermeiden.

Ich kann nicht zu sehen , ohne zu helfen, meine Tochter sagt aber immer : Mutter bitte fahr nicht allein in die 'City , du bist in Gefahr .
Sehe ich aber nicht so ...weiß nicht .
Ich fürcht mich halt nicht , alle sind Menschen, oder ?
 
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