der mensch kann sein tun verfeinern... indem er sich diesem tun bewusst widmet.
ein ritual ist da ein gutes beispiel...
je länger (zB jahrzehnte lang) dieselbe struktur einem bestimmten vorgehen durch wiederholte ausführung als basis dient,
desto intensiver wird die wahrnehmung des prozesses des beseelens der struktur und der (eigenen) einheit (damit).
ja, als musikerin ist das mein brotverdienst. was für ein schöner.
nun, eine freundin von mir hat sich gerade in ihrem eigenen musizieren ausschliesslich der improvisierten musik zugewandt. ist sie nun göttin?
wenn ich von interpretation rede habe ich das gleiche feuer in der stimme, wie wenn sie nun von ihren eigenen projekten spricht.
sie schafft ganz aus sich selbst, innerhalb des materials musik, ich erwecke zur zeit von anderen geschaffenes material vom papier zum leben.
in einer gruppe, in der wir zu viert improvisierten, entstand jeweils während dem spielen eine göttin, sprich grössere anwesenheit, aus uns, durch uns, aber dennoch keine von uns einzeln.
ich frage deshalb, weil worte doch energetische bedeutungsfelder haben. klar, die sind auch individuell gefärbt, aber ich gehe bis anhin davon aus, dass sie auch einen allgemeinen inhalt haben, mit dem wir uns verständigen und definieren in der welt, in der es worte gibt. mich würde interessieren: wo setzt denn du die grenze zwischen mensch und gott? oder lässt du die verschwimmen oder hebst sie auf?
gruss!
apassionata