Tarbagan
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Dir ist schon klar, dass das Nebenwirkungen sind, die auftreten können.*räusper* Das ist jetzt nur einer von vielen verschiedenen Blutdrucksenker, also wer da erzählen will, dass das Medikament die Gesundheit nicht destabilisiert...
http://www.onmeda.de/Medikament/Atebeta+25|-50|-100--nebenwirkungen+wechselwirkungen.html
Nebenwirkungen
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Müdigkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Verwirrtheit, Halluzinationen, Sehstörungen, Schlafstörungen, Albträume, depressive Verstimmungen, verstärktes Schwitzen, plötzlicher Blutdruckabfall, kurzzeitige Bewusstlosigkeit, Verstärkung bestehender Herzmuskelschwäche, verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), leichte Herzrhythmusstörungen, allergische Reaktionen (Rötung, Hautausschläge und Juckreiz), Missempfindungen in Händen und Füßen, Verstärkung bestehender Durchblutungsstörungen, Beeinträchtigung der Nierenfunktion, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Verstopfung, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Minderung des Tränenflusses (besonders bei Kontaktlinsenträgern).
Seltene Nebenwirkungen:
Störungen des Fettstoffwechsels, Erektionsstörungen, Verminderung des Geschlechtstriebs, Verstärkung bestehender Beschwerden durch Atemwegsverengung, Atemnot, Augenbindehautentzündung, Mundtrockenheit, Verschlechterung des Zustandes bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Neigung zur Unterzuckerung (besonders bei körperlicher Belastung).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Auftreten oder Verstärkung einer Schuppenflechte, Auftreten oder Verstärkung einer Angina Pectoris.
Besonderheiten:
Während der Therapie mit Atenolol müssen Nieren- und Leberfunktion sowie Blutbild und Blutzucker in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.
Atenolol kann die Symptome einer Unterzuckerung bei Diabetes-mellitus-Patienten sowie die Zeichen einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiern.
Wechselwirkungen
Blutdrucksenker, Entwässungsmittel, Mittel zur Erweiterung der Blutgefäße, trizyklische Antidepressiva, Barbiturate (gegen Epilepsie) und Phenothiazine (bei Depressionen) verstärken den blutdrucksenkenden Effekt von Atenolol. Kalziumantagonisten wie Nifedipin haben diese Wechselwirkung auch, können dazu jedoch noch zu Ausbildung einer Herzmuskelschwäche führen.
Narkosemittel und Anästhetika verstärkten den Blutdruckabfall durch Atenolol. Die muskelerschlaffende Wirkung mancher Muskelrelaxanzien wie Suxamethonium oder Tubocurarin wird von Atenolol verstärkt und verlängert. Daher muss der Narkosearzt vor einer Operation stets von der Anwendung des Wirkstoffs unterrichtet werden.
Kalziumantagonisten wie Verapamil oder Diltiazem sowie Antiarrhythmika (beispielsweise Disopyramid) verstärken die Hemmung der Herztätigkeit durch Atenolol. Es kann zu niedrigem Blutdruck, verlangsamtem Herzschlag oder anderen Herzrhythmusstörungen führen, was eine sorgfältige Überwachung der Patienten durch den Arzt bedingt.
Herzglykoside (bei Herzmuskelschwäche), die Blutdrucksenker Reserpin, Guanfacin und Clonidin sowie alpha-Methyldopa (bei Parkinson-Krankheit) können mit Atenolol die Erregungsleitung am Herzen hemmen und den Herzschlag gefährlich verlangsamen. Nach plötzlichem Beenden einer Behandlung mit Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Atenolol kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Es muss also zunächst einige Tage zuvor die Verabreichung von Atenolol beendet werden, dann kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Der blutzuckersenkende Effekt oraler Antidiabetika und von Insulin (zur Behandlung der Zuckerkrankheit) wird durch Atenolol verstärkt. Warnzeichen einer Unterzuckerung wir Herzrasen und Zittern können durch den Wirkstoff verschleiert oder abgemildert sein.
Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Kreislaufanregende Wirkstoffe wie Epinephrin und Norepinephrin (alpha- und beta-Sympathomimetika), aber auch die Gabe von MAO-Hemmern (gegen Depressionen) kann zu einem übermäßigen Blutdruckanstieg führen.
Das nicht-steroidale Antirheumatikum Indometacin vermindert die blutdrucksenkende Wirkung von Atenolol.
Gegenanzeigen
Atenolol darf nicht angewendet werden bei
Nur nach einer Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Arzt sollte Atenolol eingesetzt werden bei
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und andere Betablocker
- schwerer Herzmuskelschwäche
- bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen, einer Beeinträchtigung der Erregungsleitung im Herzen (zum Beispiel AV-Block II. oder III. Grades, Syndrom des kranken Sinusknotens), bei verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie)
- ausgeprägt niedrigem Blutdruck
- schweren arteriellen Durchblutungsstörungen
- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmern gegen Depressionen
- Übersäuerung des Blutes (Azidose) aufgrund einer Stoffwechselstörung
- leichten Reizleitungsstörungen am Herzen (AV-Block I. Grades)
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit schwankenden Blutzuckerwerten
- einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom)
- Zustand nach längerem strengen Fasten und bei schwerer körperlicher Belastung
- eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion
- schweren Allergien sowie bei Patienten, die sich einer Behandlung zur Desensibilisierung aufgrund schwerer allergischer Erkrankungen unterziehen.
Wenn bei einer Medikation, die man dauerhaft einnehmen muss wirklich störende Nebenwirkungen auftreten - was passieren kann - dann steigt man logischerweise auf ein anderes Produkt um, bis man irgendwann zufrieden ist. Dass Nebenwirkungen auftreten können heißt ja nicht, dass sie beim durchschnittlichen Patienten auch auftreten.