Tja, wenn Du meinst .... Aber dann ist es auch ziemlich einsichtig, dass man den "Schüttlern" ziemlich misstraut

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Du hast meine Frage nicht beantwortet: Was ist die "White Box"? Was ist die praktische Alternative zur Entwicklung neuer Medikamente?
Ja, wir haben Medikamente, von denen keiner weiss, welche Langzeitwirkungen sie haben. Welche der späteren Erkrankungen ggf. auf irgendwelche Medikamente zurückzuführen ist, weil die Verbindung halt nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Wir übermedikamentieren, egal ob es gebraucht wird oder nicht, was letztendlich zur Konsequenz hat, dass der Körper völlig unnötig belastet wird, zu einem Zeitpunkt wo er mit Heilung beschäftigt sein sollte.
Es geht nicht darum, ewig zu warten, bis wir wissen. In erster Line geht es einmal darum, heute bereits bestehende Erkenntnisse nach diesem System zu bewerten. Und in zweiter Linie darum, Standards für die Zukunft zu entwickeln, um die Medikamente besser, wirkungsvoller und verträglicher zu machen.
Aber da dokumentierst Du ja gut, wie wenig Interesse Pharma da daran hat. Denn ausser "geht nicht" kommt da nichts ....
Du kannst natürlich auf die Medikamente verzichten und einfach direkt an der Krankheit sterben bzw. wegen der Krankheit kein normales Leben mehr führen können. Mal sehen, wieviele Leute, die z.B. Epilepsie oder ähnliches haben aus Angst vor möglichen Langzeitfolgen (für die es keinerlei Beweis gibt, obwohl viele Medikamente in dem Feld seit 30 Jahren oder mehr angewandt werden) sich lieber für ein Leben mit täglichen Krampfanfällen - also kein Auto, stark eingeschränkte Berufsmöglichkeiten, usw usf. - entscheidet.
Welche konkreten Prozesse werden denn nicht in einem "großen ganzen" Zusammenhang betrachtet deiner Meinung nach?
Wenn wir die Prozesse nicht kennen, dann "wissen" wir nichts. Die meisten Medikamente beruhen heute noch auf dem Prinzip "überlebt hat er/sie es, geholfen hat's anscheinend auch, also ist's ein Medikament" ... also nicht mehr als die Prinzipien der Naturmedizin oder des Schamanismus. Wir wissen zwar dass die Medikamente wirken, in den meisten Fällen gerade auch noch wieso. Aber was im Körper damit passiert, das ist weitgehend ungeklärt. Und fast gar keine Untersuchungen gibt es, wie die Wirkung verbessert oder die Medikamente verträglicher gemacht werden können.
Gut, dass Schamanen anscheinend so erfolgreich darin waren, Krebs zu heilen ...
Nochmals: Was im Körper damit passiert, wird im Rahmen der Entwicklung ausgiebigst erforscht. Man nennt das den metabolic pathway. Der ist für fast alle gängigen Medikamente bekannt.
Na ja, da legst dir jetzt aber selber ein Ei. Vorher behauptest Du noch, dass wir nur eine böse Zelle brauchen, die halt zufällig lebensfähig ist, damit wir Krebs haben. Und jetzt sagst Du, dass wir Krebs zwar erkennen, aber zu früh. Dass der Körper auch mit lebensfähigen Krebszellen zurecht kommen kann. Und wie sieht der Prozeß dazu aus?
Warum? Was ich sage, stimmt doch. Es braucht nur eine einzige entartete Zelle, bis Krebs ausbrechen
kann. Muss aber nicht. Der Prozess ist ganz einfach die Reaktion des Immunsystems, wie auch bei Viren oder sonstwas.
Weil Studien nur Annahmen verifizieren. Wenn ich aber Marke Scheuklappe immer wieder die gleiche Annahme verifiziere und zielführende andere Annahmen weglasse, dann werde ich mir auch immer das Gleiche beweisen. Und das macht Studien falsch, weil sie keinen absoluten Maßstab geben, sondern nur die Verifikation eines Glaubensmodells.
Studien falsifizieren genauso. Eine Verifikation ist in der Wissenschaft ohnehin nicht so wirklich möglich. Was du sagst stimmt wieder nicht, sondern ist einfach eine Behauptung, die in dein Weltbild passt.
Na ja, eigentlich wird anders ein Schuh daraus ... die Medizin wird erst so richtig Kacke, wenn man sie wirklich braucht .... Denn dann sieht man erst die mangelhafte Qualität, die einem mit einem Schnupfen den jeder Idiot behandeln kann nicht auffällt.
So ein Unsinn. Guck dir allein an, welche irren Operationen heutzutage schon möglich sind. Letztens hab ich gesehen, wie bei einem Patienten, dem ein Hirnparasit einen Ventrikel abgedrückt hat, eine Operation durchgeführt wurde, um quasi einen "Bypass" des Liquors zu ermöglichen. Früher wär so jemand einfach gestorben. Früher wär man auch an einer Blinddarmentzündung einfach gestorben. Heute fragt man gängigerweise: "hast du deinen Blinddarm
noch?"
Ach ja? Also eigentlich geben ja heute die Ärzte in Konkurrenz zur Alternativmedizin/Esoterik damit an "ganzheitlich" zu arbeiten - was natürlich Humbug ist.
Und vor 200 Jahren war alles anders? Ja, was denn? Dass wir dazwischen eine Industrialisierung hatten, und jetzt alle Menschen mit synthetischen Medikamenten versorgen können, und ihnen ihre natürlichen Medikamente wegnehmen? Medikamente, die vor 200 Jahren in Europa schon lange vergessen waren, weil Europa aus seiner Geschichte die ganze Medizin ruiniert hat ... aber das wäre ein anderes Thema.
Wer nimmt dir denn deine natürlichen Medikamente weg? Du kannst sie jederzeit immer noch nehmen, wenn dir danach beliebt. Oder sehe ich das falsch?
Nein, die Wissenschaft (zumindest die Pharma) richtet sich danach, womit Geld zu verdienen ist (Aktiengesellschaft) ... und zwangsweise an die halbwegs festen Vorgaben der Staaten, dass das Zeug lästigerweise auch noch helfen soll.
Wissenschaft ist der supergeheime Detektivclub im Baumhaus ... denn sehr viele Erkenntnisse der einzelnen Pharmaunternehmen bleiben unter Verschluß, wenn entweder keine Medikament dabei herausspringt, die Produktion eines Medikaments sich nicht lohnt, oder die Konkurrenz früher patentiert (und auch da bleiben die Daten wieder unter Verschluß). So lange immer mehr Forschung von der Pharma gemacht wird, so lange wird es immer mehr Geheimnisse geben.
Du kannst auch gern auf alle medizinischen Neuerungen der bösen Pharmaindustrie verzichten und Bachblüten nehmen wenn du mal nen Schlaganfall hast. Wer hindert dich dran? Und was ein privates Unternehmen erforscht, ist erstmal intellektuelles Eigentum dieses Unternehmens. Wenn du ein Buch schreibst, würdest du dich auch schön bedanken, wenn sich das jeder gratis übers Internet holt und zu dir sagt: "Das Buch ist so gut, das wär unethisch, dafür Geld zu verlangen".
Nochmal - anscheinend ist es oben nicht angekommen: die Medizin kippt Methoden in den Gully, weil sie sich über separate (!) Studien nicht beweisen lassen. Studien die zum Teil mit falschen Settings durchgeführt werden, zum Teil halt keine eindeutigen Ergebnisse liefern.
Klassisch: die Krebstherapie mit Vitamin C oder B12. Natürlich haben diese Alternativtherapien nur einen sehr geringen Erfolg, weil sie eben nur bei Personen wirken, bei denen in einzelnen Prozessen die entsprechenden Vitamine fehlen. Dann komme ich halt nur auf Zahlen die vielleicht 1/10 einer Chemotherapie sind ... weil auch hier die Alternativen einseitig behandeln. Aber es sind ggf. 10% zusätzlich, die bei Chemotherapie herauszuholen wären, wenn man die Vitamine parallel zur Chemotherapie geben würde. Etwas, das eben mittlerweile von manchen Kliniken erkannt wurde, und so gemacht wird. Und würde man die Prozesse anschauen, dann hätte man das schon lange verstanden und könnte es überall einsetzen, und nicht nur dort wo Ärzte halt ein bißchen mitdenken.
Denkst du, die Leute, die Studien designen sind blöd?
Weil deine "fachlichen" Fragen uninteressant sind, weil es um prinzipielle Einstellungen und Methodiken geht. Natürlich kann man einem Nicht-Mediziner ganz geniale Fragen stellen, um ihn unglaubwürdig zu machen. Nur ... auf diese Spielchen lasse ich mich sicher nicht ein. Denn sie haben mit den hier beschriebenen Mechanismen gar nichts zu tun. Vielleicht hat das "um den heißen Brei herumreden" auch nur mit deinem Verständnis zu tun?
Was ist denn die Grundlage dieser Erfolgsstory, und wo wird diese "Erfolgsstory" denn hingehen? Die Grundlage sind Naturheilverfahren, die halt industrialisiert werden. Noch heute geht die Pharma zu Schamanen klauen, um ihre Medikamente kennenzulernen. Zum Teil sinnvoll, weil viele Menschen mit Medikamente versorgt werden können, aber halt auch problematisch, weil die Medikamente weit an den physiologischen Notwendigkeiten vorbeigehen, und weil die Menschen verlernen die natürlichen Ressourcen zu nutzen.
Und in Zukunft wird es Medikamente mit Nanobots oder DNA-Veränderungen geben, die noch mehr in den Körpersystemen völlig unnötig herumpfuschen, und sie wahrscheinlich noch mehr destabilisieren, als das Medikamente heute schon tun. Dass sich Ärzte hier von "Selbstheilung unterstützen" reden (natürlich auch aus der Esoterik geklaut) ist eher zynisch, da die meisten Medikamente die Selbstheilung durch eine unnötige Belastung des Körpersystems eher hintertreiben als unterstützen. Und dadurch müssen natürlich weitaus stärkere Medikamente gegeben werden, als das im Best-Case notwendig wäre.
Und genau das ist das Problem. Du redest die ganze Zeit über fachliche Themen, findest aber fachliche Fragen "uninteressant". Was soll man dazu noch sagen. Du redest halt von Märchen und Einhörnern, und sobald die Wirklichkeit dazwischenpfuscht wirds "uninteressant". Solang es darum geht, irgendwelche Stammtischparolen abzulassen, dass die Pharmaindustrie so böse und die Medizin so kacke ist, bist du vorn dabei. Wenn es darum geht, was man
konkret besser machen könnte, wie sich das
konkret in Vorteilen für den Patienten auswirkt, bist du sehr schnell sehr still.