vor-antike astrologie

Hallo flimm :)

vielen Dank für die Aufzeichnung dieser Methode anhand meines Bildes.
doch ein paar Dinge lassen mich zögern.

Jetzt habe ich ein paar andere Aspekte,

Was die Deutung des Häuserhoroskops betrifft, müsstest du dich an Arnold wenden, ich habe davon schlicht keine Ahnung. Es war einfach ein Beispiel für eine andere Form der Darstellung, in der die Häuser optisch gleich groß sind statt der Zeichen.

Auf astro.wiki findet man ein recht interessantes Beispiel für Mundanaspekte am Beispiel Bismarcks; wenn ich mich recht entsinne, geht es dabei um ein SO/MA-Quadrat, dass bei ekliptaler Ermittlung der Aspekte weit außerhalb des Orbis ist.

Es ist halt eine andere Perspektive, aus der heraus man auf sich selbst schauen kann, aber selbstverständlich nicht muss.

Der hier schon erwähnte Peter Niehenke formulierte in seinem Lehrgang, dass Astrologie vor allem deshalb funktioniere (bzw. astrologisch begründete Aussagen), weil die meisten Menschen relativ wenig Phantasie hätten und deshalb ständig auf bekannten Pfaden herumlatschen. Demnach müssten sich Menschen, die sich abseits dieser Trampelpfade bewegen, in den gängigen Deutungen weniger wiederfinden.

Liebe Grüße
Rita
 
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Liebe Rita,

nun ich kann ja auch nur vergleichen, mit dem wie ich gelebt habe und was daneben gesagt wird, und ich habe ja lange genug mit Unwissen in Bezug auf Astrologie gelebt .

Ja, Arnold deutet aber die Aspekte, die jetzt nicht zu sehen sind, bei mir.
Also nimmt er doch einere andere Horoskopart:confused:

In Bezug auf die Trampelpfade, das sehe ich anders, doch jeder biegt sich das wohl hin, wie ers braucht bzw denkt.
Jeder Abzweig endet ja wieder im Trampelpfad , auf dem Pfade, der uns zugewiesen ist:D
Kleine Abstecher mach ich ja auch gerne:)


@Arnold,

würdest du bitte das Häuserhoroskop etwas erläutern, es scheint für mich , aus meiner Sicht ,nicht so stimmig zu sein.

LG
flimm

Würde mich über Antwort freuen, bin jetzt durcheinander gekommen ;)
 
Der hier schon erwähnte Peter Niehenke formulierte in seinem Lehrgang, dass Astrologie vor allem deshalb funktioniere (bzw. astrologisch begründete Aussagen), weil die meisten Menschen relativ wenig Phantasie hätten und deshalb ständig auf bekannten Pfaden herumlatschen. Demnach müssten sich Menschen, die sich abseits dieser Trampelpfade bewegen, in den gängigen Deutungen weniger wiederfinden.
Liebe Rita!

Diese Aussage von (nicht nur) Niehenke wird sofort klar, wenn ich davon abgehe, dass astrologische Konstellationen eine bestimmte Bedeutung oder ganze Bündel von Bedeutungen als quasi objektive Eigenschaft haben.

Ich meine allerdings, dass es nicht nur an der Phantasie der Menschen liegt, sondern dass zum Beispiel auch sozio-ökonomische Kontexte erheblich dazu beigetragen haben, wie sich im Laufe der Geschichte Deutungsmuster herauskristallisiert haben. Auch der Umgang mit Autoritäten, mit Glaubensvorstellungen, mit erkenntnistheoretischen Haltungen etc. hat viel zur Ausbildung dieser oder jener Deutungs-Konstrukte beigetragen und tut es noch ... wie ja im Forum auch in schöner Regelmäßigkeit zu sehen ist - etwa in der Erwartung, dass einem das Horoskop (quasi mit Autorität) sagen könnte, wie es einem geht und gehen wird oder was für einen "Charakter" einer hat.

Wenn ich mir anschaue, wie sich das Durchschnittsverhalten von Menschen unter einem bestimmten Aspekt in einer Art statistischer Normalverteilung abbildet, dann werden auch die zuordenbaren astrologischen Deutungen einer solchen Normalverteilung entsprechen, und es werden daher durchaus achtbare Evidenzerlebnisse auftreten. An den Rändern der Verteilungskurve sieht es dann schon anders aus... da werden die Treffer geringer, und wenn man da weiterhin von der Erwartung ausgeht, dass Deutungen Eigenschaften von Konstellationen sind, dann hat die Astrologie wegen dieser abbröckelnden Signifikanz eher schlechte Karten.

Wenn ich hingegen von vornherein mögliche Deutungen als Ergebnisse eines Prozesses betrachte, der sich in systemischen Kontexten abspielt wie z.B. die Einbeziehung üblicher Deutungskonstrukte, die Abstraktion und Konstruktion von allgemeiner formulierten "Prinzipien" der astrologischen Symbole, die Erarbeitung einer Deutung im Austausch mit dem zu Deutenden, dann arbeite ich nicht mehr nach statistischen Wahrscheinlichkeiten und nicht gurumäßig hierarchisch, sondern kooperierend, entdeckend und gute Signifikanz konstruierend. Für viele ist freilich gerade das höchst verdächtig... aber abseits der Trampelpfade finde ich solche Astro-Trekkingtouren höchst spannend :-)

Alles Liebe,
Jake
 
hallo birgit,

das ist jetzt doch mal interessant – oder?

Hallo Gerald,

joa ... finde die Entwicklung dieses Threads auch toll.
Vor allem dass sich nun auch welche melden, die das Technische an der Sache etwas besser verstehen als bspw. ich. :)

Nochmal zu deiner Deutung.
Wie du das genau gemacht hast, weiß ich auch nicht so recht.
Fakt ist aber, dass deine Deutungen wirklich sehr passend sind.

Klar, kontest du in den paar Sätzen nicht alles erfassen, geht ja auch garnicht, aber dass, was du gedeutet hast, bin wirklich Ich.

Mir gefällt darin eine gewisse Tiefe und Klarheit.
Du hast wichtige Wesensanteile meiner Person gesehen und gedeutet,
die mir bei anderen Deutungen oft fehlten.
Ich mag keine Oberflächlichkeiten und mag daher auch keine Deutungen wie bspw. "Kämpfen-wollen-um-jeden-Preis."
Dies ist ja, wenn dann, lediglich eine "Erlebensform", aber kein Wesenkern meiner Person. Der liegt doch viel tiefer.
Daher sprach mich deine Deutung sehr an.
Du hast Dinge benannt, die nicht so offen da liegen, aber wichtige Triebfedern und Grundbestandteile meines Wesens sind.

Ich persönlich finde deine Art der Deutung und das, was du aus meinem Horoskop gelesen hast, sehr stimmig und auf eine Weise ansprechend,
die mich (im Vergleich zu manch anderen Deutungen) beeindruckt hat.

Die technische Seite ist mir allerdings leider immer noch ein (etwas kleineres) Rätsel.

Aber ich freue mich auch sehr, dass hier nun noch einige mit eingestiegen sind, die alle sehr zu einem besseren Verständnis beitragen.

Wie ich immer sage, viele Wege führen nach Rom ... warum nicht auch Deiner?
Schaun wa mal. :)

lieben Gruß
Birgit
 
jake:

Ich meine allerdings, dass es nicht nur an der Phantasie der Menschen liegt, sondern dass zum Beispiel auch sozio-ökonomische Kontexte erheblich dazu beigetragen haben, wie sich im Laufe der Geschichte Deutungsmuster herauskristallisiert haben. Auch der Umgang mit Autoritäten, mit Glaubensvorstellungen, mit erkenntnistheoretischen Haltungen etc. hat viel zur Ausbildung dieser oder jener Deutungs-Konstrukte beigetragen und tut es noch ... wie ja im Forum auch in schöner Regelmäßigkeit zu sehen ist - etwa in der Erwartung, dass einem das Horoskop (quasi mit Autorität) sagen könnte, wie es einem geht und gehen wird oder was für einen "Charakter" einer hat.

zur gleichen Erkenntnis gelange, wenn ich ein Horoskop in verschiedenen Diktionen, abhängig vom intellektuellen Status des HEs, deute. Hab in letzten Jahren mitunter meine Schwierigkeiten, rasch den Gleis zu wechseln, nicht unbedingt wegen fortgeschrittener Arteriosklerose, sondern, weil ich schon lange kein breitflächiges Publikum bediene. Sehr spannend finde ich im Moment Deutung von Radices von Asiaten, Südamerikanern und Afrikanern - ich erkenne, daß meine angelernten, erprobten und routinierten Musterbeispiele ignorieren muß, weil sie wenig aussagekräftig, bzw. zutreffend sind. Eine chinesische StierSonne z.B. entspricht kaum 1 zu 1 der mitteleuropäischen (klar, daß ich dabei nicht an reine Sonnenhoroskope denke).
 
Hallo flimm,

Das Häuserhoroskop ( HHK ) ist von der Technik her gesehen einfach nachzuvollziehen. Die Häuser werden exakt auf 12 x 30 Gradabschnitte eingeteilt. Im Radix sind die Zeichen gleich groß, und je nach Häusermethode sind diese unterschiedlich groß. Im HHK werden nun die Zeichen entweder größer oder kleiner, und daher entsteht meistens ein ganz anderes oder abweichendes Aspektbild im Vergleich zum Radix.

Jedenfalls geht es hier um den psychologischen Background. Das Radix zeigt die eigene Lebensmotivation an, und das HHK zeigt an, wie einen die Umwelt gesehen hat, wie sie einen prägte oder prägen wollte! Im HHK kann daher Förderung oder Reduzierung der eigenen Anlagen der Fall sein. API arbeitet ansonsten mit den Koch-Häusern, und da können auf den Zwischenachsen im Vergleich mit Placidus diese unter Umständen in andere Häuser kommen. An der Hauptachse jedoch sind die Häuser immer identisch.

Alles liebe!

Arnold
 
Lieber Jake :)

Ich meine allerdings, dass es nicht nur an der Phantasie der Menschen liegt, sondern dass zum Beispiel auch sozio-ökonomische Kontexte erheblich dazu beigetragen haben, wie sich im Laufe der Geschichte Deutungsmuster herauskristallisiert haben. Auch der Umgang mit Autoritäten, mit Glaubensvorstellungen, mit erkenntnistheoretischen Haltungen etc. hat viel zur Ausbildung dieser oder jener Deutungs-Konstrukte beigetragen und tut es noch ...
Davon gehe ich aus. Es ist ja nicht immer gerade leicht, sich bestimmten Kontexten zu entziehen bzw. sich darüber klar zu bleiben oder zu werden, dass bestimmte Annahmen einen Einfluss auf das eigene Verstehen und Wahrnehmen haben. Mir ist das neulich ganz stark aufgefallen, als die Diskussion um die "Kopfpauschale" in der Krankenversicherung von den Medien aufgegriffen wurde. Plötzlich schien selbst mir (einer "Gegnerin" der derzeitigen Beitragssatzregelungen) die Idee eines Festbetrages pro Kopf als unzumutbar, ungerecht und Auswuchs einer Demontage gegenseitiger Solidarität. Einige Tage "Lesepause" halfen, meine Gedanken und Emotionen diesbezüglich umzuordnen, weg von der Zumutung zu einer Haltung des "Warum nicht?".
wie ja im Forum auch in schöner Regelmäßigkeit zu sehen ist - etwa in der Erwartung, dass einem das Horoskop (quasi mit Autorität) sagen könnte, wie es einem geht und gehen wird oder was für einen "Charakter" einer hat.
Jo, und wenn es mit dem Herrn oder der Frau XY nichts wird, wird es dann wenigstens wieder etwas mit dem/der Ex?
Wenn ich hingegen von vornherein mögliche Deutungen als Ergebnisse eines Prozesses betrachte, der sich in systemischen Kontexten abspielt wie z.B. die Einbeziehung üblicher Deutungskonstrukte, die Abstraktion und Konstruktion von allgemeiner formulierten "Prinzipien" der astrologischen Symbole, die Erarbeitung einer Deutung im Austausch mit dem zu Deutenden, dann arbeite ich nicht mehr nach statistischen Wahrscheinlichkeiten und nicht gurumäßig hierarchisch, sondern kooperierend, entdeckend und gute Signifikanz konstruierend.
Letztes Wochenende war mein Vater neugierig und hat mir über die Schulter geschaut, als ich mit einer Direktion herumgeschoben habe. Er wollte wissen, was die Symbole in etwa bedeuten können, woraufhin ich ihm Stichworte für Planeten und Häuser anhand seiner Radix nannte. Beim Anblick der VE/UR-Konjunktion in 6 sah er ganz glücklich aus, die deutete er für sich ganz spontan und ohne weitere Kenntnisse als seine Liebe zum Herumschrauben an Landmaschinen und ähnlichen Gerätschaften. Fand ich verblüffend und bereichernd, denn darauf, VE/UR in 6 so zu interpretieren, wäre ich nicht so schnell gekommen.
Für viele ist freilich gerade das höchst verdächtig... aber abseits der Trampelpfade finde ich solche Astro-Trekkingtouren höchst spannend :-)
Oft finde ich sie spannend, aber ich erinnere mich gut an Zeiten, wo mir Trekkingtouren sehr suspekt waren - da war der Wunsch nach Halt und klaren Ansagen größer als der Wunsch nach neuen Perspektiven. Wie verdächtig oder nicht halbwegs jungfräuliche Pfade auf jemanden wirken, mag durchaus mit dem Grad der jeweiligen Ver(un)sicherung zusammenhängen.

Liebe Grüße
Rita
 
Ja, Arnold deutet aber die Aspekte, die jetzt nicht zu sehen sind, bei mir.
Also nimmt er doch einere andere Horoskopart:confused:

Arnold arbeitet mit drei Horoskopen (Triple): Der "normalen" Radix, dem Häuserhoroskop und dem Mondknotenhoroskop. Was er dir da nun speziell gedeutet hat, weiß ich nicht.
Jeder Abzweig endet ja wieder im Trampelpfad , auf dem Pfade, der uns zugewiesen ist:D
Kleine Abstecher mach ich ja auch gerne:)
Wenn man von etwas wie Zuweisung oder Bestimmung ausgeht, dann ist das sicher stimmig. Mittlerweile gehe ich für mich nicht mehr davon aus.

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo flimm,

Das Häuserhoroskop ( HHK ) ist von der Technik her gesehen einfach nachzuvollziehen. Die Häuser werden exakt auf 12 x 30 Gradabschnitte eingeteilt. Im Radix sind die Zeichen gleich groß, und je nach Häusermethode sind diese unterschiedlich groß. Im HHK werden nun die Zeichen entweder größer oder kleiner, und daher entsteht meistens ein ganz anderes oder abweichendes Aspektbild im Vergleich zum Radix.

Jedenfalls geht es hier um den psychologischen Background. Das Radix zeigt die eigene Lebensmotivation an, und das HHK zeigt an, wie einen die Umwelt gesehen hat, wie sie einen prägte oder prägen wollte! Im HHK kann daher Förderung oder Reduzierung der eigenen Anlagen der Fall sein. API arbeitet ansonsten mit den Koch-Häusern, und da können auf den Zwischenachsen im Vergleich mit Placidus diese unter Umständen in andere Häuser kommen. An der Hauptachse jedoch sind die Häuser immer identisch.

Alles liebe!

Arnold

Hallo Arnold,

vielen Dank für diese Erklärung,

unter dem Aspekt des Hintergrunds kann ich es betrachten und einmal anschauen, nun da könnte einiges stimmen, ich betrachte es mal aus dem Blickwinkel, welche Anlagen wurden gefördert und welche eher reduziert.

Da passt zB wunderbar, das Jupiter hier direkt in 3 steht, was zu der Lern-und schulischen Förderung passt, doch vorher stand er doch noch, auch wenns nur 1-2 Grad waren in 2, da fällt mir ein, das was mein war (zB Geld) wurde mir immer wieder genommen, mittlerweile ist dies Dilemma aufgelöst, ich behalte jetzt ;)
Hat aber auch längere Betrachtung benötigt.

doch irgendwann löst man sich doch wieder von den Prägungen, kann man dann in späteren Jahren diese Horoskopart überhaupt noch mit anwenden, bzw. ist sie dann noch Aussagekräftig genug.?

LG
flimm
 
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Hallo Flimm,

Kommt darauf an! Manche sind sehr fremdbestimmt und haben viel Mühe vom HHK zurück ins Radix zu finden. Oft kann man hier psychosomatische Erkrankungen erklären, indem man versucht hat, aus einem Klavierspieler einen Maurer zu machen! Aber nicht selten ist auch Förderung der Möglichkeiten angesagt - es kommt immer auf den Einzelfall an Das HHK ist jedenfalls ein starker Deutungsschlüssel, da oft Aspekte entstehen, die im Radix nicht vorhanden sind. Zum Beipiel kann jemand ein Pluto-Mond Trigon im Radix haben, und im HHK wird daraus ein Quadrat, usw.

Alles liebe!

Arnold
 
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