möchte mal alle hier grüßen, die neu dazugekommen sind, ein tolles forum habt ihr hier, was ich immer wieder staunend sagen muß... aber jetzt auf markus eingehe:
hallo markus, sei auch du gegrüßt, pars fortuna, was habt ihr alle für tolle namen, ich mir da manchmal richtig mickrig vorkomme.
Hallo Gerald,
Wieso wird die Eklipse "egal wo auf der Erde" zu einer Ellipse? Das ist mit neu...
Fragende Grüße
Markus
ein saugutes thema - und offensichtlich vielen astrologen neu.
ich vermute, dass die problematik der nicht-anerkennung der astrologie durch die naturwissenschaftlen genau hier begründet liegt.
die ekliptik ist die torsionsebene einer gigantischen stellaren staubwolke (vor knapp fünf mrd jahren), die nicht nur unsere sonne formte (siehe auch oben, von wegen 25 tage kontra 250 jahre), sondern auch die planeten, deren nun mehr oder weniger gemeinsame ebene wir ekliptik nennen (eklipse habe ich noch nicht gehört, ist glaub ich was anderes) - ein bissl astrophysik muss sein. ich deute die bahnen der planeten als vor- und gegen-einander sich quantelnde qualitäten - denen wir eben eine astrologische bedeutung gaben und, weil in unserem empfinden widerspiegeln (wir schließlich aus demselben stoffe sind - also denselben dynamiken unterliegen / entsprechen wäre mir lieber).
so etwas kann "naturwissenschaftlich" natürlich nur funktionieren, wenn der mensch ein universales wesen ist, also ein evolutionäres produkt - indessen gerade astrologen den lieber als produkt einer genesis sehen, er also besucher oder fremder in diesem universum wäre. dies macht die sache nicht leichter, sich zu einigen. aber geometrisch sollten wir uns einig werden können, und dazu gehören eben diese perpektiven:
zwischen den wendekreisen (und ich empfehle zur veranschaulichung in diesem thread seite 4/ beitrag 57) aben wir (an jedem ort - aber nur an zwei tagen im jahr) tatsächlich einen kreisrunden bogen (der ekliptik) um uns herum...
aber in unseren breiten oder gar weiter im norden beginnen wir von oben auf die ekliptik zu schauen - entsprechend umgekehrt in der südlichen hemisphäre von unten. das schöne daran ist, dass (unter dieser perpektive) jedes individuum auch individuelle aspektierungen bekommt.
wer also eine ekliptikale astrologie betreibt, der muss sich mit den eigenen argumenten der astrologie die frage gefallen lassen:
ob er die aspekte seiner stellaren gesellschaft haben will - oder etwas über das individuum in dieser gesellschaft aussagen möchte.
du hörst es sicher heraus, dass ich beide methoden für legitm halte - aber der kunde muss wissen, worüber der astrologe spricht.
für mich war dieser ausflug in unsere stellare geometrie ein wunderschönes erlebnis, das ich mit euch teilen wollte (also niemand ärgern wollte).
die astrologie hat sich allein schon historisch legitimiert - und wir könnten, vorausgesetzt wir wollten, sie in allen phasen ihrer eigenen geschichte verstehen.
da fällt mir noch mehr ein, aber das poste ich jetzt extra - weil ich die astrologie mal grob in zweitausend jahre vor und zwei tausend jahre in unserer zeitrechnung enteile. vermutlich aber ist mindestens nochmal doppelt so alt.
danke deiner frage - lgg