Von der Liebe des Vaters

Ich möchte nochmal auf den Beitrag oben von dir @Syrius eingehen.


Ich habe dabei eigentlich nie an "Geist" gedacht.
Wenn ich an Gott denke, und auch als Kind schon, ist es eigentlich eher so etwas wie eine tiefe Präsenz,
nicht festzulegen, von welcher "Substanz", imgrunde vollkommen unerheblich.

Genauso wie "Seele". Seele ist für mich tiefes Gefühl.

Bei "Geist" würde man einer Sache bereits eine Art Struktur verleihen.
Für mich lagen immer diese Begriffe gänzlich "jenseits" solcher Möglichkeiten,
bzw. imgrunde so "nahe", dem ureigensten Wesen,
dass kein Begriff oder Benennung von Substanz mehr dazwischen passt.

Im Weiteren ist für mich jetzt als Erwachsene und während der Lehren innerhalb der Esoterik,
auch Religionen oder Glauben, "Geist" ein Begriff für übermäßig Feinstoffliches, zum einen,
aber auch so etwas wie der grundlegende Gedanke.
Wir sagen ja auch, Gedanken sind geistig, oder geistiger Natur.

Man spricht halt auch vom Logos, das erste Licht aus der Urquelle, sozusagen Gott, der Sohn
oder wie man immer sagen will. Der erste bestimmende Geist.
In diesem Fall ist aber (vor allem gefühlsmäßig) "Geist" für mich ein Synomym für Logik,
Entscheidung, so etwas wie Richtungsvorgabe.

Vor einiger Zeit konzentrierte ich mich auf "Vater-Mutter-Gott", also so etwas wie die Urquelle,
aus dem wirklich alles, auch "Gott" entsprang. Die göttlichen kosmischen Eltern sozusagen.

Auch der Name "Maria" hat in kosmischer Weise (also nicht als persönlicher Mensch) einen
Bezug dazu.
Daher fühlte ich zum ersten Mal, dass es reine Seele ist.
So etwas wie eine alles umfangende Urmutter.
Der Vater und die Mutter in einem, das was (so denke ich mir) Jesus stets als "seinen Vater"
meinte.
Der "SOHN" und gewissermaßen auch "GOTT" ist dann auch "Geist",
aber der Ursprung, der Vater, ist reinste einfach nur liebende Seele.

Alle Seelen, wenn sie reif genug sind, sehnen sich nach dieser Liebe zurück, nach dem Aufgehen
und Verschmelzen mit ihr.
Sie kann jederzeit gegeben werden, das ist hier wohl die Botschaft,
wenn jemand vom Herzen / Seele her inniglich darum bittet.
Denn Gott der Vater ist immer in der Nähe und reagiert sofort.
Niemals würde er einem seiner Wesen eine solche Bitte abschlagen.

Die Verbindung ist aber immer von Seele zu Seele, sie kann nicht über den Verstand,
oder heruntergebrabbelte geistige Ideen ablaufen.
Es geht nur über das tiefe eigene Gefühl.

Natürlich liebt Gott alle Menschen immer und man bräuchte nicht drum bitten.

Aber hier ist etwas anderes gemeint. Durch die eigene Bitte, die göttliche Liebe möge in die eigene Seele einströmen,
findet auch eine Art Einverständnis statt.

So wie ich es verstanden habe, kommt ohne diese Gottliebe keine Seele wirklich weiter in ihrer Entwicklung.
Wobei halt nichts Äußeres gemeint ist, sondern die innere Seelenverbindung mit ihrem Ursprung.
christlich indoktriniert.
 
Werbung:
Ich habe dabei eigentlich nie an "Geist" gedacht.
Wenn ich an Gott denke, und auch als Kind schon, ist es eigentlich eher so etwas wie eine tiefe Präsenz,
nicht festzulegen, von welcher "Substanz", imgrunde vollkommen unerheblich.

Genauso wie "Seele". Seele ist für mich tiefes Gefühl.
Liebe Terrageist,

interessant: Terra, was Erde bedeutet oder Materie in Verbindung mit Geist. was ja hier zum Thema steht.

Als Kind habe ich mir ganz selbstverständlich Gott als Person vorgestellt, wie auch meinen Schutzengel. Die Substanz war damals wie bei Dir völlig unerheblich.

Nun, verschiedenen Berichten ist zu entnehmen, dass ein Verstorbener resp. seine Seele im Jenseits in genau gleicher Form ankommt, wie er/sie die Erde verlassen hat. Ein Geist, der sein Bein berührt, fühlt dieselbe Festigkeit, wie es der Mensch aus Fleisch un Blut empfindet. (zB Borgia, Das Leben in der unsichtbaren Welt)


Bei "Geist" würde man einer Sache bereits eine Art Struktur verleihen.
Für mich lagen immer diese Begriffe gänzlich "jenseits" solcher Möglichkeiten,
bzw. imgrunde so "nahe", dem ureigensten Wesen,
dass kein Begriff oder Benennung von Substanz mehr dazwischen passt.

Im Weiteren ist für mich jetzt als Erwachsene und während der Lehren innerhalb der Esoterik,
auch Religionen oder Glauben, "Geist" ein Begriff für übermäßig Feinstoffliches, zum einen,
aber auch so etwas wie der grundlegende Gedanke.
Wir sagen ja auch, Gedanken sind geistig, oder geistiger Natur.
Es gibt ja nicht nur Geistwesen, sondern auch Häuser, Seen, Berge, Pflanzen und jede Menge Tiere, Alles aus Geistmaterie.

Was ist das denn, die Geistmaterie? Wir wurden belehrt, dass es Od ist. Od oder Prana - es gibt sicher noch andere Namen. Im Jenseits wird gesagt, dass das Od das Wunderbarste ist, was Gott erschaffen hat. Die Odlehre sei gerade für Engel etwas vom Kompliziertesten.

Somit heisst das für mich, dass ich mich zu gedulden habe - hier auf Erden werde ich wohl kaum noch viel mehr über Geistmaterie in Erfahrung bringen können.

Je höher oder älter allerdings die Engel, desto feiner und feistofflicher ihr Körpoer und ihre Umgebung und viel heller und leuchtender. Am feinsten und leuchtendsten bei Christus und bei Gott - wo Engel oft sich nur langsam nähern können, um sich an das helle Licht zu gewöhnen.
Man spricht halt auch vom Logos, das erste Licht aus der Urquelle, sozusagen Gott, der Sohn
oder wie man immer sagen will. Der erste bestimmende Geist.
In diesem Fall ist aber (vor allem gefühlsmäßig) "Geist" für mich ein Synomym für Logik,
Entscheidung, so etwas wie Richtungsvorgabe.

Vor einiger Zeit konzentrierte ich mich auf "Vater-Mutter-Gott", also so etwas wie die Urquelle,
aus dem wirklich alles, auch "Gott" entsprang. Die göttlichen kosmischen Eltern sozusagen.
Kürzlich habe ich einen Bericht gelesen, dass alle Engel, und deren gibt es wirklich viele, von Zeit zu Zeit in Gruppen vor das Angesicht Gottes treten dürfen. Für einen Engel, das Schönste und Grösste, was es gibt. Jeder erhält Kraft, Energie, Ideen ..... und man sieht es ihm noch lange an, dass er bei Gott gewesen ist.

Ja, wie könnte es anders sein, als dass Gott beide Prinzipien in sich vereint, das weibliche und das männliche. Auch seiner einzigen direkten Schöpfung, Christus, hat er beide Prinzipien eingepflanzt.

Dass wir zu Gott als Vater beten hat rein historische Gründe. Ich bin sicher, dass das tiefere Verständnis auch neue Begriffe hervorbringen wird, die den tatsächlichen Gegebenheiten besser Rechnung tragen.
Auch der Name "Maria" hat in kosmischer Weise (also nicht als persönlicher Mensch) einen
Bezug dazu.
Daher fühlte ich zum ersten Mal, dass es reine Seele ist.
So etwas wie eine alles umfangende Urmutter.
Der Vater und die Mutter in einem, das was (so denke ich mir) Jesus stets als "seinen Vater"
meinte.
Der "SOHN" und gewissermaßen auch "GOTT" ist dann auch "Geist",
aber der Ursprung, der Vater, ist reinste einfach nur liebende Seele.
Maria war/ist ein Engel, der sich inkarnierte, nach Absprache mit Christus natürlich, um Jesus als Mutter zu dienen. Sie hat ihre Aufgabe erfüllt und ist wieder an ihren Platz im Himmel zurückgekehrt. Von der Verehrung auf Erden, die sie als Mutter Gottes bezeichnet, was sie natürlich nicht ist (Gott hat keine Mutter), will sie nichts wissen. Teilweise wird Maria mehr als Christus und Gott verehrt.

Für eine Frau ist es sicher schwerer, sich in Gott in gleicher Leichtigkeit eine Bezugsperson zu finden wie als Mann, aber das wird sich mit der Zeit, wenn sich alle eines festeren Glaubens ermächtigt haben, geben.

Der Sohn, Christus, ist nicht Gott. Aber das tut ihm keinen Abbruch. Die gegenseitige Liebe zwischen Gott und Christus ist von einer Tiefe, die wir Menschen uns wohl kaum je vorstellen können.
Alle Seelen, wenn sie reif genug sind, sehnen sich nach dieser Liebe zurück, nach dem Aufgehen
und Verschmelzen mit ihr.
Sie kann jederzeit gegeben werden, das ist hier wohl die Botschaft,
wenn jemand vom Herzen / Seele her inniglich darum bittet.
Denn Gott der Vater ist immer in der Nähe und reagiert sofort.
Niemals würde er einem seiner Wesen eine solche Bitte abschlagen.

Die Verbindung ist aber immer von Seele zu Seele, sie kann nicht über den Verstand,
oder heruntergebrabbelte geistige Ideen ablaufen.
Es geht nur über das tiefe eigene Gefühl.

Natürlich liebt Gott alle Menschen immer und man bräuchte nicht drum bitten.

Aber hier ist etwas anderes gemeint. Durch die eigene Bitte, die göttliche Liebe möge in die eigene Seele einströmen,
findet auch eine Art Einverständnis statt.

So wie ich es verstanden habe, kommt ohne diese Gottliebe keine Seele wirklich weiter in ihrer Entwicklung.
Wobei halt nichts Äußeres gemeint ist, sondern die innere Seelenverbindung mit ihrem Ursprung.
Ich bin der Ansicht, dass Gott, wie auch Christus, uns Menschen, die wir uns von ihnen vor langer Zeit entfernt hatten, immer in gleich hoher Intensität liebt. Für jeden Menschen gleichermassen ist es, als ob sie alle immer in einem leichten Niederschlag von Gottes Liebe und Segen stünden, aber nur die wenigsten breiten die Hände aus, um diesen Segen zu empfangen.

Ich glaube, dass der Verstand dem Menschen sagen kann, dass er einen Schutzgeist hat und dass im Gebet Gott zu loben, preisen und ihm zu danken Gott sehr wohlgefällig ist.

Wenn dies dem Menschen dann alltäglich geworden ist, dann stellt sich das Gefühl ein - man fühlt plötzlich den Schutzengel, in tiefster Meditation weitere Engel, die Geborgenheit, die göttliche Liebe...
 
Hallo, ich setze jetzt mal hier etwas aus dem Text, Link im ersten Beitrag, Seite 52 - 55,
Diese Texte sind urheberrechtlich frei. :


Viele Menschen glauben, den Weg der Erlösung bereits zu kennen. Es ist aber ein
gravierender Unterschied, ob man glaubt, die Wahrheit zu kennen, oder ob man diese
tatsächlich besitzt. Die große Gefahr dabei ist nämlich, dass all jene, die sich im Besitz der
Wahrheit glauben, in selbstzufriedener Trägheit verharren und im Zweifelsfall auch manche
Ungereimtheiten billigend in Kauf nehmen, anstatt ernsthaft danach zu streben, den Schein
vom Sein zu trennen. Aus diesem Grund kommen viele Menschen nicht einmal auf den
Gedanken, dass die Kirche, der sie angehören, im Irrtum sein könnte, was bestimmte
Dogmen oder Lehren anbelangt. Sie vertrauen blind darauf, dass die Führer und
Oberhäupter ihrer Konfession genau wissen, was Gott wohlgefällt und was notwendig ist,
um Seinem Willen zu entsprechen. In der Gewissheit, den Schlüssel zum Himmel bereits zu
besitzen, folgen sie gehorsam den Lehren ihrer Glaubensgemeinschaft, anstatt zumindest
die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, die Wahrheit auch außerhalb der Kirche zu finden.

53
Dies ist umso verwunderlicher, wenn man sich vor Augen hält, wie wenig Wahrheit in
manch religiösen Bekenntnissen steckt. Im Gegenteil, oftmals beruht das gesamte
Fundament, auf dem das Gebäude ihrer Überzeugungen steht, auf Fehler und Irrtum. Jede
Religion und alle spirituellen Vorstellungen sind das Produkt menschlicher Erfindung, denn
der Mensch kann aufgrund seiner natürlicherweise eingeschränkten Wahrnehmung nur
einen Bruchteil dessen erkennen, was die tatsächliche Realität umschreibt. Einige der
Überzeugungen sind deshalb so weit von der Wahrheit entfernt, dass es geradezu
offensichtlich erscheint, wie falsch bestimmte Glaubensmuster sind – Wahrheit und Glaube
finden nicht selten keinen einzigen, gemeinsamen Nenner. Der Mensch muss sich
eingestehen, dass seine Vernunft nicht ausreicht, die ganze Wahrheit zu begreifen. Bedrängt
von dieser Art der Ohnmacht, sucht der Mensch als Lösung aus diesem Dilemma sein Heil in
teilweise abstrusen Lehren und Glaubensinhalten.
In der Überzeugung, dass Glauben mit nicht wissen gleichgesetzt wird, gründen viele
christliche Konfessionen ihre gesamte Weltanschauung auf die Bibel, die als Hort der
Wahrheit absolute Autorität darstellt. Da die Heilige Schrift aber ebenfalls ein Werk aus
Menschenhand ist, ist es nicht verwunderlich, dass Wahrheit und Irrtum im gleichen Satz zu
finden sind. Da der Mensch aber nicht über eine ausreichende Entwicklung der Seele
verfügt, kann er den Unterschied zwischen diesen beiden grundlegenden, sich gegenüber
stehenden Positionen oftmals nicht erkennen.
Religion ist etwas, was gerne von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ist
ein Mensch erst einmal davon überzeugt, die Wahrheit gefunden zu haben, reicht er dieses
Wissen – bewusst oder unbewusst – an seine Erben weiter und wird es als eine Art
Selbstverständlichkeit ansehen, den Weisungen jener Glaubensgemeinschaft zu folgen, in
der bereits Eltern und Großeltern Halt und Zuversicht erfahren haben. Warum auch sollte
man einer Tradition den Rücken zukehren, die maßgeblich dafür verantwortlich zeichnet, das
Leben der nächsten Angehörigen glücklich und zufrieden zu machen?
Wer also einmal die Überzeugung gewonnen hat, die Wahrheit gefunden zu haben,
wird äußerst selten dazu tendieren, sein Glück anderswo zu suchen, zumal das eigene
Umfeld bestätigt, dass es sich lohnt, einer bestimmten Konfession anzugehören, um in der
Gemeinschaft Gleichgesinnter das Glück eines erfüllten Daseins zu erfahren. Dieses
Verhalten ist absolut nachvollziehbar und die logische Folge menschlicher Veranlagung, auch
wenn dir und uns himmlischen Wesen durchaus klar ist, wie groß der Spalt ist, der zwischen
Religion und Wahrheit klafft.
Wenn Kirchen oder bestimmte Glaubensgemeinschaften bereits seit langer Zeit
bestehen, dann werden diese Institutionen oft zum festen Bestandteil der Gesellschaft. Geht
eine Glaubensrichtung gleichsam in Fleisch und Blut über, dann wird diese Überzeugung in
eine Position erhoben, die sie allen Zugriffen entzieht. Weder Dogmen, noch einzelne
Kernaussagen dieser Lehre werden dann in Frage gestellt, um die Scheinsicherheit, die
dieses Gesamtsystem bietet, nicht anzugreifen. Niemand wird an einer Überzeugung rütteln,
daran zweifeln oder sie gar hinterfragen, wenn er von Kindesbeinen an in diesem Glauben
aufgewachsen ist.
Erringt eine Religion aber eine Art Monopolstellung, so verkommt sie häufig zu einer
starren Institution, die zwar alle Bereiche des Lebens erfasst, auf Dauer aber blass und leblos
erscheint. So wird der Glaube eine Sache der Vernunft, und nicht Ausdruck eines dankbaren
Herzens. Wer allerdings den Glauben der Vorväter übernimmt, braucht sich auch keine
eigenen Gedanken machen, in wieweit seine persönlichen Bedürfnisse erfüllt werden. Von
der Gefahr befreit, sich selbst zu reflektieren und zu prüfen, seinen eigenen Verstand
einzuschalten oder generell die Möglichkeit zuzulassen, einen anderen Blickwinkel

54
einzunehmen, verharrt man lieber in untätiger, aber schützender Trägheit. Wer in einem
bestimmten Glaubenssystem aufgewachsen ist, der ist mit der Geborgenheit, die er hier
findet, mehr als zufrieden und wird nach Kräften versuchen, weder Zweifel, noch eine
unbekannte Sehnsucht zu registrieren, um die eigene Selbstsicherheit nicht zu gefährden.
Die Wahl fällt deshalb auf das Bewährte und das Altbekannte, und im Endeffekt verneint der
Mensch, der sich weigert, über den Tellerrand hinauszusehen, dass er überhaupt wählen
kann.
Viele Menschen gehören einer Glaubensrichtung an, weil es die gesellschaftlichen
Normen verlangen. Wer Mitglied einer bestimmten Gruppe werden möchte, tut gut daran,
sich den anderen anzupassen, so nicht schon identische Interessen vorliegen. Wer in eine
religiöse Gemeinschaft aufgenommen werden möchte, der muss glauben, was diese Gruppe
als gemeinsame Basis festgelegt hat. Oftmals sind Kirche und Glaube der zentrale Punkt des
gesellschaftlichen Lebens, zumal der Einfluss, den die Kirche auf das soziale Gefüge ausübt,
mächtig ist und eine enorme Reichweite hat. Niemand dringt so tief in das gemeinsame
Miteinander wie kirchliche Institutionen, denn das, was alle vereint, sind eine verbindliche
Überzeugung und der entsprechende Platz, der jedem zugeteilt wird. Jeder Gedanke, der
sich mit spiritueller Wahrheit beschäftigt, unterliegt deshalb einem strengen Reglement.
Bleibt ein Mensch aber Mitglied in einer religiösen Gemeinschaft, ohne dass er mit
Leib und Seele dabei ist, flacht das Interesse allmählich ab und das Glaubensbekenntnis wird
zu einer leeren Formel, die heruntergebetet wird, ohne dass das Herz involviert ist.
Zufrieden mit einem betäubenden Gemeinschaftsgefühl, tut man seine Pflicht, nimmt satt
und behaglich die Position ein, die einem zugewiesen wird und erstickt die unbequemen
Fragen, die aufgrund scheinbarer Kleingläubigkeit das eigene Bekenntnis anzweifeln, bereits
im Keim.
Selbstverständlich trifft diese Verallgemeinerung nicht auf alle Kirchenmitglieder zu.
Viele Gläubige geraten in einen inneren Zwiespalt, weil sie zwar Teil der jeweiligen
Glaubensgemeinschaft bleiben und treu zu ihrer Überzeugung stehen, in ihren Herzen
erwächst aber eine drängende Sehnsucht nach etwas, was von den Priestern und Theologen
nicht beantwortet werden kann. Dieses Sehnen entsteht aus der Tiefe ihres Seins und ist ein
klarer Ausdruck dafür, wie sehr die Seele nach der Göttlichen Liebe hungert. Viele Menschen
tragen eine gewisse Menge an Göttlicher Liebe in ihren Herzen und können dennoch nicht
einordnen, was genau ihnen der Vater geschenkt hat.
Der Großteil der Menschen aber verharrt in der Sicherheit allgemeiner Untätigkeit. Es
ist deshalb keine einfache Aufgabe, diese Menschen, die von ihrer religiösen Überzeugung
wie in einen Kokon gehüllt sind, aufzuwecken, wachzurütteln oder einfach nur zum
Nachdenken zu bewegen. Viele christliche Gruppierungen, welche die Bibel als Fundament
ihres Glaubens wissen, sind nämlich fest davon überzeugt, den Willen des Vaters zu tun und
ihrer Erlösung nahe zu sein, wenn sie treulich den Kurs verfolgen, den sie und ihre Vorväter
eingeschlagen haben. Dies ist der Grund, warum diese Menschen auch dann nicht die
Wahrheit erkennen können, wenn sie direkt vor ihren Füßen liegt.
Es wird deshalb nicht leicht sein, der breiten Öffentlichkeit das Werk vorzustellen, an
dem wir alle gemeinsam arbeiten. Die Wahrheit, die wir dir schreiben, wird aber ihren
Beitrag dazu leisten, die Menschen aus ihrer lähmenden Scheinzufriedenheit aufzuwecken
oder sie zumindest dazu zu animieren, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, ihr
Glaubensbekenntnis wäre doch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wer aber einmal
aufgewacht ist, der wird keine Sekunde lang mehr zögern, seine religiöse Komfortzone
aufzugeben, um zu versuchen, die Wahrheit zu ergründen. Dann wird sich die Spreu vom
Weizen trennen, und der Irrtum muss seinen Platz räumen, um die Wahrheit einzulassen.

55
Ich habe diese Problematik zum Thema meiner Botschaft gemacht, damit du
verstehst, warum es so schwer ist, die Menschen von der Gegenwart der Göttlichen Liebe zu
überzeugen und warum es diese Anstrengung erfordert, überlieferte Vorstellungen und
religiöse Ansichten beiseite zu schieben. Es wird die Zeit kommen, da der Mensch alles über
Bord wirft, was seiner Entwicklung nicht mehr dienlich ist; dann wird er mit dem Werkzeug
der Spiritualität die Wahrheit des Vaters finden. Nichts steht der Wahrheit mehr im Weg als
Dogmen und religiöse Bekenntnisse, denn sie verhindern, dass der Mensch wenigstens im
Ansatz versucht, seinen Horizont zu weiten. Abschließend sende ich dir meine Liebe und
wünsche dir eine gute Nacht.
Dein Bruder in Christus,
der Apostel Johann
 
Entschuldigung, ich hatte zwei Buchstaben abgeschnitten, jetzt kann ich das nicht mehr verbessern.

Es muss am Ende Apostel Johannes heißen. :)
 
Und noch mehr, Seite 56, wie gesagt, die Texte sind urheberrechtlich frei, Hinweis dazu auf Seite 11.


menschliche Glaubenssysteme beruhen auf Fehler und Unzulänglichkeiten und enthalten
infolge dessen nur wenig Wahrheit.
Ich freue mich über deinen Entschluss, dich den Schriften des Alten Testaments zu
widmen. Auch wenn vieles in diesen Büchern fehlerhaft und voller Irrtum ist, so findet sich
dennoch so manche Wahrheit. Da damals weder auf Erden noch in der spirituellen Welt das
Geschenk der Göttlichen Liebe erneuert worden war, ist es nicht möglich gewesen, absolute
Wahrheiten zu vermitteln. Dennoch ist es offensichtlich, dass die Botschaften, die den
Propheten und Sehern geschenkt wurden, dem spirituellen Reich entstammen, denn der
Inhalt ihrer Lehre überragte häufig die Denkmuster und den geistigen Horizont der
damaligen Zeit.
Vieles, was den Menschen vor langer Zeit als das Wort Gottes oder die Offenbarung
eines Engels erschien, war oft weit von der göttlichen Wahrheit entfernt, denn auch wenn
diese Durchsagen in bester Absicht geschahen, so war doch die Quelle – ein spirituelles
Wesen – nicht vor Irrtum und Fehler gefeit. Diese Tatsache betrifft nicht nur den jüdischen
Glauben, sondern weltumspannend alle Religionen, die in diesen Tagen gegründet worden
waren. Erst als ich auf die Erde gesandt wurde, um die Erneuerung der Göttlichen Liebe zu
verkünden, war es den Menschen möglich, eins mit dem Vater zu werden und somit Seine
göttliche Wahrheit zu erkennen.
In dem Buch über die verschiedenen Weltreligionen finden sich viele Aufsätze, Essays
und Abhandlungen, die sich mit dem Versuch beschäftigen, eine globale, universelle Religion
zu gründen. Es wird allerdings schwer sein, eine allgemein verbindliche, religiöse Basis zu
finden, die alle Menschen unter einem Dach vereint, denn während beispielsweise der nicht-
christliche Teil der Weltbevölkerung ihren Glauben auf dem Modell einer allgemeingültigen

56
Sittlichkeit und gegenseitiger Nächstenliebe gründen wird, versuchen die christlichen
Konfessionen, die Lehren des Neuen Testaments zum Fundament eines globalen Glaubens
zu machen, was schon allein daran scheitern muss, dass die Kirche den fundamentalen
Fehler begangen hat, aus dem Menschen Jesus einen Gott zu formen, der mit seinem
stellvertretenden Opfertod die Erlösung erwirkt haben soll. Du weißt, wie sich die Kirche in
diesem Punkt irrt, deshalb muss ein weltumspannender Glaube, in dem alle Menschen ihre
Heimat finden, zum Scheitern verurteilt sein, wenn die Kernaussagen der neuen Religion auf
derartigem Irrtum fußt.
Einmal in ferner Zukunft wird es eine einzige Religion geben, die alle Menschen
vereint; Basis dieser neuen, globalen Glaubensgemeinschaft werden die Wahrheiten
darstellen, die wir dir im Rahmen dieser Botschaften übermitteln – die Frohbotschaft der
Göttlichen Liebe!
Die großen Weltreligionen und religiösen Strömungen dieser Erde unterscheiden sich
nur in wenigen, unwesentlichen Punkten voneinander. Sie alle enthalten Bruchstücke der
göttlichen Wahrheit, was genügt, um jeder Religion eine entsprechende
Daseinsberechtigung zu erteilen. Kein Mensch wird also jemals gezwungen, seinen
persönlichen Glauben aufzugeben – aber er muss wissen, dass es zusätzlich zu seiner
religiösen Überzeugung eine Option gibt, die mit jeder Art von Religion harmoniert: Jedem,
der darum bittet, schenkt der Vater Seine Göttliche Liebe, um im Wunder der Neuen Geburt
eins mit Ihm zu werden!
Du siehst also, es ist von großer Wichtigkeit, dass wir die Menschheit so rasch wie
möglich über diese entscheidende Möglichkeit in Kenntnis setzen. Deshalb werden nicht nur
ich, sondern auch viele andere zu dir kommen, um neue und elementare Wahrheiten zu
enthüllen. Viele spirituelle Wesen, die sich dir bereits vorgestellt haben, sind ausgezeichnete
und geschulte Lehrer, die nur darauf warten, dir die Wahrheiten des Vaters zu vermitteln.
Damit beschließe ich meine Botschaft. Ich sende dir meine Liebe und meinen Segen und
wünsche dir eine gute Nacht. Denke immer daran, wie ich dir versprochen habe, dass ich
immer bei dir sein werde!
Dein Bruder und Freund,
Jesus



Von mir nochmal ein Gedanke dazu.
Der Unterschied, so wie es für mich aussieht, ist wohl, dass es nicht darum geht, egal nach welcher Religion,
Buße zu tun, sich für sündig zu halten, oder irgendwem große Ehrerbietung entgegenzubringen,
sondern durch das Aufnehmen der Liebe in die eigene Seele, Heilung, Erneuerung und auch Klärung
zu erfahren.
 
Hallo, ich setze jetzt mal hier etwas aus dem Text, Link im ersten Beitrag, Seite 52 - 55,
Diese Texte sind urheberrechtlich frei. :


Viele Menschen glauben, den Weg der Erlösung bereits zu kennen. Es ist aber ein
gravierender Unterschied, ob man glaubt, die Wahrheit zu kennen, oder ob man diese
tatsächlich besitzt. Die große Gefahr dabei ist nämlich, dass all jene, die sich im Besitz der
Wahrheit glauben, in selbstzufriedener Trägheit verharren und im Zweifelsfall auch manche
Ungereimtheiten billigend in Kauf nehmen, anstatt ernsthaft danach zu streben, den Schein
vom Sein zu trennen. Aus diesem Grund kommen viele Menschen nicht einmal auf den
Gedanken, dass die Kirche, der sie angehören, im Irrtum sein könnte, was bestimmte
Dogmen oder Lehren anbelangt. Sie vertrauen blind darauf, dass die Führer und
Oberhäupter ihrer Konfession genau wissen, was Gott wohlgefällt und was notwendig ist,
um Seinem Willen zu entsprechen. In der Gewissheit, den Schlüssel zum Himmel bereits zu
besitzen, folgen sie gehorsam den Lehren ihrer Glaubensgemeinschaft, anstatt zumindest
die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, die Wahrheit auch außerhalb der Kirche zu finden.

53
Dies ist umso verwunderlicher, wenn man sich vor Augen hält, wie wenig Wahrheit in
manch religiösen Bekenntnissen steckt. Im Gegenteil, oftmals beruht das gesamte
Fundament, auf dem das Gebäude ihrer Überzeugungen steht, auf Fehler und Irrtum. Jede
Religion und alle spirituellen Vorstellungen sind das Produkt menschlicher Erfindung, denn
der Mensch kann aufgrund seiner natürlicherweise eingeschränkten Wahrnehmung nur
einen Bruchteil dessen erkennen, was die tatsächliche Realität umschreibt. Einige der
Überzeugungen sind deshalb so weit von der Wahrheit entfernt, dass es geradezu
offensichtlich erscheint, wie falsch bestimmte Glaubensmuster sind – Wahrheit und Glaube
finden nicht selten keinen einzigen, gemeinsamen Nenner. Der Mensch muss sich
eingestehen, dass seine Vernunft nicht ausreicht, die ganze Wahrheit zu begreifen. Bedrängt
von dieser Art der Ohnmacht, sucht der Mensch als Lösung aus diesem Dilemma sein Heil in
teilweise abstrusen Lehren und Glaubensinhalten.
In der Überzeugung, dass Glauben mit nicht wissen gleichgesetzt wird, gründen viele
christliche Konfessionen ihre gesamte Weltanschauung auf die Bibel, die als Hort der
Wahrheit absolute Autorität darstellt. Da die Heilige Schrift aber ebenfalls ein Werk aus
Menschenhand ist, ist es nicht verwunderlich, dass Wahrheit und Irrtum im gleichen Satz zu
finden sind. Da der Mensch aber nicht über eine ausreichende Entwicklung der Seele
verfügt, kann er den Unterschied zwischen diesen beiden grundlegenden, sich gegenüber
stehenden Positionen oftmals nicht erkennen.
Religion ist etwas, was gerne von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ist
ein Mensch erst einmal davon überzeugt, die Wahrheit gefunden zu haben, reicht er dieses
Wissen – bewusst oder unbewusst – an seine Erben weiter und wird es als eine Art
Selbstverständlichkeit ansehen, den Weisungen jener Glaubensgemeinschaft zu folgen, in
der bereits Eltern und Großeltern Halt und Zuversicht erfahren haben. Warum auch sollte
man einer Tradition den Rücken zukehren, die maßgeblich dafür verantwortlich zeichnet, das
Leben der nächsten Angehörigen glücklich und zufrieden zu machen?
Wer also einmal die Überzeugung gewonnen hat, die Wahrheit gefunden zu haben,
wird äußerst selten dazu tendieren, sein Glück anderswo zu suchen, zumal das eigene
Umfeld bestätigt, dass es sich lohnt, einer bestimmten Konfession anzugehören, um in der
Gemeinschaft Gleichgesinnter das Glück eines erfüllten Daseins zu erfahren. Dieses
Verhalten ist absolut nachvollziehbar und die logische Folge menschlicher Veranlagung, auch
wenn dir und uns himmlischen Wesen durchaus klar ist, wie groß der Spalt ist, der zwischen
Religion und Wahrheit klafft.
Wenn Kirchen oder bestimmte Glaubensgemeinschaften bereits seit langer Zeit
bestehen, dann werden diese Institutionen oft zum festen Bestandteil der Gesellschaft. Geht
eine Glaubensrichtung gleichsam in Fleisch und Blut über, dann wird diese Überzeugung in
eine Position erhoben, die sie allen Zugriffen entzieht. Weder Dogmen, noch einzelne
Kernaussagen dieser Lehre werden dann in Frage gestellt, um die Scheinsicherheit, die
dieses Gesamtsystem bietet, nicht anzugreifen. Niemand wird an einer Überzeugung rütteln,
daran zweifeln oder sie gar hinterfragen, wenn er von Kindesbeinen an in diesem Glauben
aufgewachsen ist.
Erringt eine Religion aber eine Art Monopolstellung, so verkommt sie häufig zu einer
starren Institution, die zwar alle Bereiche des Lebens erfasst, auf Dauer aber blass und leblos
erscheint. So wird der Glaube eine Sache der Vernunft, und nicht Ausdruck eines dankbaren
Herzens. Wer allerdings den Glauben der Vorväter übernimmt, braucht sich auch keine
eigenen Gedanken machen, in wieweit seine persönlichen Bedürfnisse erfüllt werden. Von
der Gefahr befreit, sich selbst zu reflektieren und zu prüfen, seinen eigenen Verstand
einzuschalten oder generell die Möglichkeit zuzulassen, einen anderen Blickwinkel

54
einzunehmen, verharrt man lieber in untätiger, aber schützender Trägheit. Wer in einem
bestimmten Glaubenssystem aufgewachsen ist, der ist mit der Geborgenheit, die er hier
findet, mehr als zufrieden und wird nach Kräften versuchen, weder Zweifel, noch eine
unbekannte Sehnsucht zu registrieren, um die eigene Selbstsicherheit nicht zu gefährden.
Die Wahl fällt deshalb auf das Bewährte und das Altbekannte, und im Endeffekt verneint der
Mensch, der sich weigert, über den Tellerrand hinauszusehen, dass er überhaupt wählen
kann.
Viele Menschen gehören einer Glaubensrichtung an, weil es die gesellschaftlichen
Normen verlangen. Wer Mitglied einer bestimmten Gruppe werden möchte, tut gut daran,
sich den anderen anzupassen, so nicht schon identische Interessen vorliegen. Wer in eine
religiöse Gemeinschaft aufgenommen werden möchte, der muss glauben, was diese Gruppe
als gemeinsame Basis festgelegt hat. Oftmals sind Kirche und Glaube der zentrale Punkt des
gesellschaftlichen Lebens, zumal der Einfluss, den die Kirche auf das soziale Gefüge ausübt,
mächtig ist und eine enorme Reichweite hat. Niemand dringt so tief in das gemeinsame
Miteinander wie kirchliche Institutionen, denn das, was alle vereint, sind eine verbindliche
Überzeugung und der entsprechende Platz, der jedem zugeteilt wird. Jeder Gedanke, der
sich mit spiritueller Wahrheit beschäftigt, unterliegt deshalb einem strengen Reglement.
Bleibt ein Mensch aber Mitglied in einer religiösen Gemeinschaft, ohne dass er mit
Leib und Seele dabei ist, flacht das Interesse allmählich ab und das Glaubensbekenntnis wird
zu einer leeren Formel, die heruntergebetet wird, ohne dass das Herz involviert ist.
Zufrieden mit einem betäubenden Gemeinschaftsgefühl, tut man seine Pflicht, nimmt satt
und behaglich die Position ein, die einem zugewiesen wird und erstickt die unbequemen
Fragen, die aufgrund scheinbarer Kleingläubigkeit das eigene Bekenntnis anzweifeln, bereits
im Keim.
Selbstverständlich trifft diese Verallgemeinerung nicht auf alle Kirchenmitglieder zu.
Viele Gläubige geraten in einen inneren Zwiespalt, weil sie zwar Teil der jeweiligen
Glaubensgemeinschaft bleiben und treu zu ihrer Überzeugung stehen, in ihren Herzen
erwächst aber eine drängende Sehnsucht nach etwas, was von den Priestern und Theologen
nicht beantwortet werden kann. Dieses Sehnen entsteht aus der Tiefe ihres Seins und ist ein
klarer Ausdruck dafür, wie sehr die Seele nach der Göttlichen Liebe hungert. Viele Menschen
tragen eine gewisse Menge an Göttlicher Liebe in ihren Herzen und können dennoch nicht
einordnen, was genau ihnen der Vater geschenkt hat.
Der Großteil der Menschen aber verharrt in der Sicherheit allgemeiner Untätigkeit. Es
ist deshalb keine einfache Aufgabe, diese Menschen, die von ihrer religiösen Überzeugung
wie in einen Kokon gehüllt sind, aufzuwecken, wachzurütteln oder einfach nur zum
Nachdenken zu bewegen. Viele christliche Gruppierungen, welche die Bibel als Fundament
ihres Glaubens wissen, sind nämlich fest davon überzeugt, den Willen des Vaters zu tun und
ihrer Erlösung nahe zu sein, wenn sie treulich den Kurs verfolgen, den sie und ihre Vorväter
eingeschlagen haben. Dies ist der Grund, warum diese Menschen auch dann nicht die
Wahrheit erkennen können, wenn sie direkt vor ihren Füßen liegt.
Es wird deshalb nicht leicht sein, der breiten Öffentlichkeit das Werk vorzustellen, an
dem wir alle gemeinsam arbeiten. Die Wahrheit, die wir dir schreiben, wird aber ihren
Beitrag dazu leisten, die Menschen aus ihrer lähmenden Scheinzufriedenheit aufzuwecken
oder sie zumindest dazu zu animieren, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, ihr
Glaubensbekenntnis wäre doch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wer aber einmal
aufgewacht ist, der wird keine Sekunde lang mehr zögern, seine religiöse Komfortzone
aufzugeben, um zu versuchen, die Wahrheit zu ergründen. Dann wird sich die Spreu vom
Weizen trennen, und der Irrtum muss seinen Platz räumen, um die Wahrheit einzulassen.

55
Ich habe diese Problematik zum Thema meiner Botschaft gemacht, damit du
verstehst, warum es so schwer ist, die Menschen von der Gegenwart der Göttlichen Liebe zu
überzeugen und warum es diese Anstrengung erfordert, überlieferte Vorstellungen und
religiöse Ansichten beiseite zu schieben. Es wird die Zeit kommen, da der Mensch alles über
Bord wirft, was seiner Entwicklung nicht mehr dienlich ist; dann wird er mit dem Werkzeug
der Spiritualität die Wahrheit des Vaters finden. Nichts steht der Wahrheit mehr im Weg als
Dogmen und religiöse Bekenntnisse, denn sie verhindern, dass der Mensch wenigstens im
Ansatz versucht, seinen Horizont zu weiten. Abschließend sende ich dir meine Liebe und
wünsche dir eine gute Nacht.
Dein Bruder in Christus,
der Apostel Johann
Viele Menschen glauben, was ihnen die Religionen weismachen. Das ist falsch.
Die Echte Religion, die Wahrheit über den Echten GOTT, kann man nur an der Schöpfung erkennen.
Und das ist für indoktrinierte Menschen (so gut wie alle) äussserst schwer.
 
Hallo, ich setze jetzt mal hier etwas aus dem Text, Link im ersten Beitrag, Seite 52 - 55,
Diese Texte sind urheberrechtlich frei. :


Viele Menschen glauben, den Weg der Erlösung bereits zu kennen. Es ist aber ein
gravierender Unterschied, ob man glaubt, die Wahrheit zu kennen, oder ob man diese
tatsächlich besitzt. Die große Gefahr dabei ist nämlich, dass all jene, die sich im Besitz der
Wahrheit glauben, in selbstzufriedener Trägheit verharren und im Zweifelsfall auch manche
Ungereimtheiten billigend in Kauf nehmen, anstatt ernsthaft danach zu streben, den Schein
vom Sein zu trennen. Aus diesem Grund kommen viele Menschen nicht einmal auf den
Gedanken, dass die Kirche, der sie angehören, im Irrtum sein könnte, was bestimmte
Dogmen oder Lehren anbelangt. Sie vertrauen blind darauf, dass die Führer und
Oberhäupter ihrer Konfession genau wissen, was Gott wohlgefällt und was notwendig ist,
um Seinem Willen zu entsprechen. In der Gewissheit, den Schlüssel zum Himmel bereits zu
besitzen, folgen sie gehorsam den Lehren ihrer Glaubensgemeinschaft, anstatt zumindest
die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, die Wahrheit auch außerhalb der Kirche zu finden.

53
Dies ist umso verwunderlicher, wenn man sich vor Augen hält, wie wenig Wahrheit in
manch religiösen Bekenntnissen steckt. Im Gegenteil, oftmals beruht das gesamte
Fundament, auf dem das Gebäude ihrer Überzeugungen steht, auf Fehler und Irrtum. Jede
Religion und alle spirituellen Vorstellungen sind das Produkt menschlicher Erfindung, denn
der Mensch kann aufgrund seiner natürlicherweise eingeschränkten Wahrnehmung nur
einen Bruchteil dessen erkennen, was die tatsächliche Realität umschreibt. Einige der
Überzeugungen sind deshalb so weit von der Wahrheit entfernt, dass es geradezu
offensichtlich erscheint, wie falsch bestimmte Glaubensmuster sind – Wahrheit und Glaube
finden nicht selten keinen einzigen, gemeinsamen Nenner. Der Mensch muss sich
eingestehen, dass seine Vernunft nicht ausreicht, die ganze Wahrheit zu begreifen. Bedrängt
von dieser Art der Ohnmacht, sucht der Mensch als Lösung aus diesem Dilemma sein Heil in
teilweise abstrusen Lehren und Glaubensinhalten.
In der Überzeugung, dass Glauben mit nicht wissen gleichgesetzt wird, gründen viele
christliche Konfessionen ihre gesamte Weltanschauung auf die Bibel, die als Hort der
Wahrheit absolute Autorität darstellt. Da die Heilige Schrift aber ebenfalls ein Werk aus
Menschenhand ist, ist es nicht verwunderlich, dass Wahrheit und Irrtum im gleichen Satz zu
finden sind. Da der Mensch aber nicht über eine ausreichende Entwicklung der Seele
verfügt, kann er den Unterschied zwischen diesen beiden grundlegenden, sich gegenüber
stehenden Positionen oftmals nicht erkennen.
Religion ist etwas, was gerne von Generation zu Generation weitergegeben wird. Ist
ein Mensch erst einmal davon überzeugt, die Wahrheit gefunden zu haben, reicht er dieses
Wissen – bewusst oder unbewusst – an seine Erben weiter und wird es als eine Art
Selbstverständlichkeit ansehen, den Weisungen jener Glaubensgemeinschaft zu folgen, in
der bereits Eltern und Großeltern Halt und Zuversicht erfahren haben. Warum auch sollte
man einer Tradition den Rücken zukehren, die maßgeblich dafür verantwortlich zeichnet, das
Leben der nächsten Angehörigen glücklich und zufrieden zu machen?
Wer also einmal die Überzeugung gewonnen hat, die Wahrheit gefunden zu haben,
wird äußerst selten dazu tendieren, sein Glück anderswo zu suchen, zumal das eigene
Umfeld bestätigt, dass es sich lohnt, einer bestimmten Konfession anzugehören, um in der
Gemeinschaft Gleichgesinnter das Glück eines erfüllten Daseins zu erfahren. Dieses
Verhalten ist absolut nachvollziehbar und die logische Folge menschlicher Veranlagung, auch
wenn dir und uns himmlischen Wesen durchaus klar ist, wie groß der Spalt ist, der zwischen
Religion und Wahrheit klafft.
Wenn Kirchen oder bestimmte Glaubensgemeinschaften bereits seit langer Zeit
bestehen, dann werden diese Institutionen oft zum festen Bestandteil der Gesellschaft. Geht
eine Glaubensrichtung gleichsam in Fleisch und Blut über, dann wird diese Überzeugung in
eine Position erhoben, die sie allen Zugriffen entzieht. Weder Dogmen, noch einzelne
Kernaussagen dieser Lehre werden dann in Frage gestellt, um die Scheinsicherheit, die
dieses Gesamtsystem bietet, nicht anzugreifen. Niemand wird an einer Überzeugung rütteln,
daran zweifeln oder sie gar hinterfragen, wenn er von Kindesbeinen an in diesem Glauben
aufgewachsen ist.
Erringt eine Religion aber eine Art Monopolstellung, so verkommt sie häufig zu einer
starren Institution, die zwar alle Bereiche des Lebens erfasst, auf Dauer aber blass und leblos
erscheint. So wird der Glaube eine Sache der Vernunft, und nicht Ausdruck eines dankbaren
Herzens. Wer allerdings den Glauben der Vorväter übernimmt, braucht sich auch keine
eigenen Gedanken machen, in wieweit seine persönlichen Bedürfnisse erfüllt werden. Von
der Gefahr befreit, sich selbst zu reflektieren und zu prüfen, seinen eigenen Verstand
einzuschalten oder generell die Möglichkeit zuzulassen, einen anderen Blickwinkel

54
einzunehmen, verharrt man lieber in untätiger, aber schützender Trägheit. Wer in einem
bestimmten Glaubenssystem aufgewachsen ist, der ist mit der Geborgenheit, die er hier
findet, mehr als zufrieden und wird nach Kräften versuchen, weder Zweifel, noch eine
unbekannte Sehnsucht zu registrieren, um die eigene Selbstsicherheit nicht zu gefährden.
Die Wahl fällt deshalb auf das Bewährte und das Altbekannte, und im Endeffekt verneint der
Mensch, der sich weigert, über den Tellerrand hinauszusehen, dass er überhaupt wählen
kann.
Viele Menschen gehören einer Glaubensrichtung an, weil es die gesellschaftlichen
Normen verlangen. Wer Mitglied einer bestimmten Gruppe werden möchte, tut gut daran,
sich den anderen anzupassen, so nicht schon identische Interessen vorliegen. Wer in eine
religiöse Gemeinschaft aufgenommen werden möchte, der muss glauben, was diese Gruppe
als gemeinsame Basis festgelegt hat. Oftmals sind Kirche und Glaube der zentrale Punkt des
gesellschaftlichen Lebens, zumal der Einfluss, den die Kirche auf das soziale Gefüge ausübt,
mächtig ist und eine enorme Reichweite hat. Niemand dringt so tief in das gemeinsame
Miteinander wie kirchliche Institutionen, denn das, was alle vereint, sind eine verbindliche
Überzeugung und der entsprechende Platz, der jedem zugeteilt wird. Jeder Gedanke, der
sich mit spiritueller Wahrheit beschäftigt, unterliegt deshalb einem strengen Reglement.
Bleibt ein Mensch aber Mitglied in einer religiösen Gemeinschaft, ohne dass er mit
Leib und Seele dabei ist, flacht das Interesse allmählich ab und das Glaubensbekenntnis wird
zu einer leeren Formel, die heruntergebetet wird, ohne dass das Herz involviert ist.
Zufrieden mit einem betäubenden Gemeinschaftsgefühl, tut man seine Pflicht, nimmt satt
und behaglich die Position ein, die einem zugewiesen wird und erstickt die unbequemen
Fragen, die aufgrund scheinbarer Kleingläubigkeit das eigene Bekenntnis anzweifeln, bereits
im Keim.
Selbstverständlich trifft diese Verallgemeinerung nicht auf alle Kirchenmitglieder zu.
Viele Gläubige geraten in einen inneren Zwiespalt, weil sie zwar Teil der jeweiligen
Glaubensgemeinschaft bleiben und treu zu ihrer Überzeugung stehen, in ihren Herzen
erwächst aber eine drängende Sehnsucht nach etwas, was von den Priestern und Theologen
nicht beantwortet werden kann. Dieses Sehnen entsteht aus der Tiefe ihres Seins und ist ein
klarer Ausdruck dafür, wie sehr die Seele nach der Göttlichen Liebe hungert. Viele Menschen
tragen eine gewisse Menge an Göttlicher Liebe in ihren Herzen und können dennoch nicht
einordnen, was genau ihnen der Vater geschenkt hat.
Der Großteil der Menschen aber verharrt in der Sicherheit allgemeiner Untätigkeit. Es
ist deshalb keine einfache Aufgabe, diese Menschen, die von ihrer religiösen Überzeugung
wie in einen Kokon gehüllt sind, aufzuwecken, wachzurütteln oder einfach nur zum
Nachdenken zu bewegen. Viele christliche Gruppierungen, welche die Bibel als Fundament
ihres Glaubens wissen, sind nämlich fest davon überzeugt, den Willen des Vaters zu tun und
ihrer Erlösung nahe zu sein, wenn sie treulich den Kurs verfolgen, den sie und ihre Vorväter
eingeschlagen haben. Dies ist der Grund, warum diese Menschen auch dann nicht die
Wahrheit erkennen können, wenn sie direkt vor ihren Füßen liegt.
Es wird deshalb nicht leicht sein, der breiten Öffentlichkeit das Werk vorzustellen, an
dem wir alle gemeinsam arbeiten. Die Wahrheit, die wir dir schreiben, wird aber ihren
Beitrag dazu leisten, die Menschen aus ihrer lähmenden Scheinzufriedenheit aufzuwecken
oder sie zumindest dazu zu animieren, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, ihr
Glaubensbekenntnis wäre doch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wer aber einmal
aufgewacht ist, der wird keine Sekunde lang mehr zögern, seine religiöse Komfortzone
aufzugeben, um zu versuchen, die Wahrheit zu ergründen. Dann wird sich die Spreu vom
Weizen trennen, und der Irrtum muss seinen Platz räumen, um die Wahrheit einzulassen.

55
Ich habe diese Problematik zum Thema meiner Botschaft gemacht, damit du
verstehst, warum es so schwer ist, die Menschen von der Gegenwart der Göttlichen Liebe zu
überzeugen und warum es diese Anstrengung erfordert, überlieferte Vorstellungen und
religiöse Ansichten beiseite zu schieben. Es wird die Zeit kommen, da der Mensch alles über
Bord wirft, was seiner Entwicklung nicht mehr dienlich ist; dann wird er mit dem Werkzeug
der Spiritualität die Wahrheit des Vaters finden. Nichts steht der Wahrheit mehr im Weg als
Dogmen und religiöse Bekenntnisse, denn sie verhindern, dass der Mensch wenigstens im
Ansatz versucht, seinen Horizont zu weiten. Abschließend sende ich dir meine Liebe und
wünsche dir eine gute Nacht.
Dein Bruder in Christus,
der Apostel Johann
Scheint mir jenseitigen Ursprungs zu sein - kannst Du darüber etwas sagen?
 
Werbung:
:unsure:

Eine universelle Religion fände ich jetzt nicht so für erstrebenswert. Religionen verkörpern ja den gemeinsamen Wertekanon einer Gemeinschaft. Sie haben damit also etwas, mit uns selbst zu tun.

So habe ich eigentlich nichts gegen „den“ Gott, nur spielt er in meiner Seelenwelt halt keine Rolle. Ich suche lieber die Nähe zu den kleinen Göttlichkeiten. Eventuell wäre da also etwas mehr Toleranz gegenüber anderen Vorstellungen sinnvoller.

Ein Hindernis dazu sehe ich in dem allein seligmachenden Anspruch, der mit vielen Lehren verbunden ist. Etwas, das gerade in den monotheistischen Lehren sehr deutlich wird. Ein Gott wird dann einfach für alle verbindlich übergestülpt.

Eventuell wäre es also ein erster Schritt, wenn man aus dem Anspruch einer allein seligmachenden Lehre, den Gedanken „allein“ streichen würde?

Merlin
.
 


Schreibe deine Antwort....
Zurück
Oben