Du meinst jetzt sicherlich die Worte aus dem Prolog des Evangeliums nach Johannes:
Johannes 1[1] Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. [2] Dasselbe war am Anfang bei Gott. [3] Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts ist gemacht, was gemacht ist. [4] In ihm (Gott) war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen [5] Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht begriffen.
Johannes nimmt also zunächst Bezug auf den Schöpfer aus der Genesis, der am Anfang aller Dinge stand.
Es ist nun so, dass in den griechischen Texten des Johannes vom Logos die Rede ist. Das kann man zwar als Wort übersetzen, aber bei den Griechen wurde dieser Begriff auch im weiteren Sinne verstanden. So zum Beispiel das Unausgesprochene, also auch die Gedanken, die Sinngebung oder ein Plan.
In Vers 4 soll nun umschrieben werden, dass Gott den Menschen mit Leben, aber auch mit dem Willen Gottes erfüllt hat. So bekommt dann der Vers 5 seinen Sinn, in dem die Menschen anscheinend das von Gott ausgesandte Licht (Botschaft) Jesus nicht begriffen haben.
In den anschließen Versen steht dann, dass nun Gott Johannes entsandt habe, um von der Wahrheit des Lichtes Jesus zu zeugen. Dem schließt sich dann das eigentliche Geschehen um die Mission Jesus an. Wie Du sehen kannst, geht es hier nicht so sehr um die Schöpfung an sich, sondern um das Licht Jesus, das mit diesem Evangelium verbunden ist.