Da die Metaebene hinter diesem Thema kaum jemand interessiert springe ich mal rein in den Topf.
Neulich gab es eine Doku auf Arte zu Fledermäusen, die ein Wissenschaftler schrecklich gequält hat (u.a. verklebte Nase, herausgestochene Augen) und doch nicht darauf kam, dass die Kommunikation der Tiere untereinander via Ultraschall ablief. Der war damals noch nicht bekannt und konnte auch noch nicht gemessen werden, weil die Technik dies nicht zuließ.
Was macht dich also so sicher, dass die Messinstrumente heute schon so ausgereift sind, dass keine weiteren Erkenntnisse zu Übertragungswegen, Empfangs- und Senderorganen im Menschen geben wird?
Lg
Any
Gegenfrage: Was würde passieren, wenn Telepathie messbar wäre und dann vielleicht auch technisch nutzbar? Gedanken in die Köpfe von Menschen senden, vieleicht als wären es ihre eigenen?
Mein Gott .... ähhh FSM oder doch lieber Pan

zum Glück gibt es da Grenzen.
Bei der derzeitigen Tendenz zum Missbrauch ... nehmen wir mal an es gibt all diese Dinge, die so im üblichen spirituellen Weltbild drin sind, inklusive Mechanismen die das Leben im 3D-Raum Erde regeln. Dann wäre die Freigabe von solchen Phänomenen für wissenschaftliche Erfassbarkeit ein Freifahrtsschein für den Missbrauch. Das wäre Fatal - Nestle-Werbung direkt in den Köpfen.
Das ist allerdings kein Argument für die Existenz solcher Phänomene.
Im Rahmen einer nicht-abgehobenen Spiritualität braucht es auch keine Argumente für solche Phänomene. Entweder man hat sie erlebt, wendet sie vielleicht sogar öfter mal an und weiß daher um deren Wirkung oder man hat sie eben nicht erlebt und glaubt blind daran (letzterer Personenkreis muss sie argumentativ verteidigen).
Fest steht, die Erklärungen des derzeitigen Konsensweltbildes zu menschlichem Potential sind derbe einschränkend und dafür ist unter anderem die atheistisch ausgerichtete Wissenschaft mitverantwortlich. Die hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht alles übernatürlich
scheinende auszumerzen. Das liegt wahrscheinlich an der historischen Entwicklung heraus als Gegenpart zu Kirche und Co.
Wer sich intensiv mit Themen wie Thelepathie, Hellsehen, Schamanismus, Heilung etc. beschäftigt wird vielleicht nicht unbedingt DEN Beweis finden, aber wenigstens eine große Erweiterung seiner Sinne erfahren, also einfach mehr wahrnehmen können als jemand, der es nicht tut. Meistens findet sich aber genug "Beweis" um es weiterhin ernst zu nehmen.
Evidenzbasierte Medizin ist beispielsweise kaum bis gar nicht in der Lage Placeboeffekte hervorzurufen, weil sie diese ja ausdrücklich vermeiden will. In der Alternativmedizin dürfte es die deutlich häufiger geben. Lassen wir mal weg, dass der Begriff Placebo nur ein Sammelbegriff ist der ungeklärte Phänomene unter einen Hut bringen will ... es wäre in jedem Fall ziemlich doof auf diesen Effekt zu verzichten. Angesichts diverser inkompetenter Scharlatane im Medizinbereich
(über die wird deutlich weniger gemeckert als über die Scharlatane im Esobereich), solche, die bei einem Vireninfekt Antibiotika geben, ist man mit Zuckerkügelchen und einem Placebo deutlich gesünder dabei - wirklich deutlich gesünder.
Ich bin sehr froh, dass ich inzwischen bei einer guten Ärztin bin, die wissenschaftlich arbeitet. Ich bin aber gleichzeitig froh, dass ich Methoden nutzen kann, die sog. Placeboeffekte hervorrufen können.
Mir wäre es lieber, wenn diese beiden Bereiche sich einfach leben lassen könnten, aber das geht nicht. Es gibt auf beiden Seiten so viele Scharlatante, dass es sehr wichtig ist, dass auf jeder Seite Kritiker über die Missetaten der anderen wachen. Gleiches gilt für andere Bereiche. Lehrer, ein Wissenschaftlicher Beruf, wie unwissenschaftlich da teilweise gearbeitet wird, angesichts der aktuellen Erkenntnisse der Hirnforschung - zum kotzen ist das. Wer da sein Kind lieber auf ne Schule gibt, deren Namensgeber Esoteriker sind ... tja der ist am Ende besser aufgehoben als bei den normalen Schulen.