Hm...ich möchte mal zu bedenken geben, dass wir von einem Menschen eigentlich anfangs doch als Ganzes fasziniert sind. Und die Anziehung beruht immer auf einem bewussten Teil und einem unbewussten Teil. Es ist auch völlig normal, dass sich dann mit der Zeit Seiten am Partner zeigen, die uns weniger gefallen oder faszinieren, resp. mehr Mühe machen können. Im besseren Falle lassen die sich mühelos integrieren, wenn wir lieben und die Beziehung wollen, im andern Falle zeigen sie sich als extreme Verhaltensweisen, wie hier das Weglaufen, das nicht akzeptabel und integrierbar ist.
Magnolia, ich denke, so ein Loslösungsprozess an sich ist halt ein Lernprozess. Mag sein, dass dir das "Spiegelzeugs" zu abstrakt, zu kopflastig, zu esoterisch oder was auch immer ist - im Grunde braucht es auch die Esoterik gar nicht. Es reicht, die eigenen Gefühle anzunehmen, in die eigene Psyche einzutauchen, und die verborgenen Facetten anzunehmen, die es braucht, um ganz zu werden.