Vogel-Fütterzeit

...tja...und wenn man das so betrachtet...wenn da einer hilflos am Boden liegt...nur nicht hingehen und ihm helfen...man hätte ja auch nen anderen Weg genommen haben können oder wie oder was...

Ich habe da gerade noch ganz andere Assoziationen bzgl. Menschen ... aber lassen wir das.

Es kommt immer darauf an, in welchem Gebiet du lebst, Stadt oder Land, und selbst auf dem Land oder in ländlicheren Gegenden
wird doch zunehmend alles immer mehr verseucht durch Pestizide.

Bei mir beobachte ich gerade folgendes: Es wird sich einpendeln, zurzeit muss ich weniger füttern, die ersten Insekten schwirren
schon draußen rum, ich glaube es wird nach einem Partner gesucht oder der Nestbau hat schon angefangen, kann das leider nicht so
verfolgen, bin ja nicht den ganzen Tag da ... ;)

Wenn es dann daran geht, die Kleinen zu füttern, werden die Eltern sicher wieder mehr Kohldampf schieben.

In Bezug auf die angesprochene Abhängigkeit glaube ich nicht, dass die Vögel jetzt nur noch das vom Menschen angebotene
Futter fressen und sich darauf fixieren, sprich faul auf einem Ast sitzen und abwarten, und wenn eine Fliege vorbeifliegt, gar nicht mehr wissen was das ist,
und wenn das Futterhäuschen sich nicht mehr füllt, irgendwann tot vom Ast fallen (that's not nature!).

Neuzugänge an den Futterplätzen sind übrigens die Girlitze und die Bergfinken :)
 
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Ich habe da gerade noch ganz andere Assoziationen bzgl. Menschen ... aber lassen wir das.

Es kommt immer darauf an, in welchem Gebiet du lebst, Stadt oder Land, und selbst auf dem Land oder in ländlicheren Gegenden
wird doch zunehmend alles immer mehr verseucht durch Pestizide.

Bei mir beobachte ich gerade folgendes: Es wird sich einpendeln, zurzeit muss ich weniger füttern, die ersten Insekten schwirren
schon draußen rum, ich glaube es wird nach einem Partner gesucht oder der Nestbau hat schon angefangen, kann das leider nicht so
verfolgen, bin ja nicht den ganzen Tag da ... ;)

Wenn es dann daran geht, die Kleinen zu füttern, werden die Eltern sicher wieder mehr Kohldampf schieben.

In Bezug auf die angesprochene Abhängigkeit glaube ich nicht, dass die Vögel jetzt nur noch das vom Menschen angebotene
Futter fressen und sich darauf fixieren, sprich faul auf einem Ast sitzen und abwarten, und wenn eine Fliege vorbeifliegt, gar nicht mehr wissen was das ist,
und wenn das Futterhäuschen sich nicht mehr füllt, irgendwann tot vom Ast fallen (that's not nature!).

Neuzugänge an den Futterplätzen sind übrigens die Girlitze und die Bergfinken :)

Ok...im Winter könnte eine wegfallende Anlaufstelle problematisch werden...aber man sollte immer vom positivem ausgehen...eben, daß man nicht krank wird, daß man auch im Urlaub vorbeifährt und nachlegt...gehört nun mal dazu...wenn man Verantwortung übernimmt...natürlich ist es bequemer, wenn der Garten vor der eigenen Tür liegt...und selbst da wird´s immer welche geben, die gegen die Ganzjahresfütterung reden...obwohl in England und auch in Frankreich das schon seit Jahren praktiziert wird.
Leider haben wir z.Z. Handwerker auf dem Hof...da ist´s den Piepsern zu unruhig...und nur die Härtesten kommen vorbei...die Eichhörnchen sind vor dem Einfall der Unruhestifter dagewesen und haben sich vollgefuttert...eben war noch ein Specht da...meine, ein Buntspecht...
...und wer weiß...vielleicht kommt ja der eine oder andere mal auf die Idee, selber mit dem Füttern anzufangen...und es durchzuziehen...dann hängen bald überall Futtersilos an den Bäumen....

Sage
 
Seit langem wieder mal hier, rumstöbern... dann les ich diesen Thread und seh mich genötigt, ausgerechnet Sage zu unterstützen *ggg*

aber meine Meinung sag ich trotzdem
Es geht hier nicht um Meinungen, sondern um Fakten.

was ist wenn er mal krank wird? kein Geld mehr hat für teures Futter? wenn er stirbt? Dann bricht eine große vom Menschen künstlich geschaffene Population zusammen, stirbt weg.
Die deutschsprachigen Ländern hinken bezüglich Forschung zur Fütterung schwerst hinterher. Also folgende Fakten sind aus mehreren anderen Ländern inzwischen mehrjährig und eindeutig belegt:

- ca. 1/3 der Jungvögel eines Jahres überlebt seinen ersten Winter nicht, weil sie durch Futtermangel erfrieren.
- Wenn man erst füttert, wenn Schnee liegt, ist es schon für viele zu spät.
- Wenn man nicht ganzjährig füttert, sollte man spätestens Ende September damit anfangen. Damit die Tiere wissen, wo sie sich verköstigen können, wenn es nötig ist.
- Die Vögel sind nicht so dämlich wie es manche Menschen wären und kommen nur noch zur Futterstation, weil das bequemer ist. Schon Ende Januar ziehen die ersten Tiere wieder ab und verschwinden im Wald.
- Die Vögel verlernen die Selbsternährung nicht; diese Märchen wurde längst widerlegt. Die Futterplätze der Menschen sind grösstenteils nur Ergänzungen. Alle Vögel, die dort fressen, holen trotzdem noch den grössten Teil ihrer Nahrung aus der Natur. Je nach Art nehmen sie im Sommer nur 1 bis maximal 30% ihres Bedarfs von der Futterstation. Und wenn es möglich ist, sammeln sie zuerst wild und bedienen sich an der Futterstation lieber erst gegen Abend, wenn sie in Heimnähe bleiben wollen.
- Ausserhalb der Winterzeit kommen nur die Vögel an eine Futterstation, die sowieso in der Nähe leben.
- Jungvögel werden nicht mit dem Zeugs aus den Futterstationen, sondern weiterhin traditionell gefüttert. Aber die gehetzten Eltern können sich an den Futterstationen stärken.
- Sehr viele Elternvögel fallen vor Entkräftung tot um, sobald ihr Nachwuchs flügge ist. Weil sie vor lauter Futtersuche für den Nachwuchs keine Zeit mehr hatten, für sich selbst Nahrung zu suchen. Genau diese Tiere überleben dank ganzjähriger Fütterung.
- Dank ganzjähriger Fütterung können die Vögel mehr als ein Junges durchbringen.
- Dank ganzjähriger Fütterung haben sich schon Populationen wieder erholt, die auf der roten Liste waren. Führend in dieser Beziehung ist England.
- Sollte die ganzjährige Fütterung an einer Stelle wieder verschwinden, stirbt keine Population weg, sondern es gibt weniger Nachwuchs.
- Die Bezeichnung "künstlich geschaffene Population" halte ich für blanken Hohn. Immerhin sind die Populationen nur so geschrumpft, weil der Mensch fortlaufend rücksichtslos immer mehr Natur und Lebensraum für Tiere ruiniert. Es schrumpft also nicht eine "künstliche Population", sondern im Gegenteil wird eine "künstlich geschrumpfte Population" etwas aufgefangen und gerettet.

Wichtiger ist es in die Natur zu investieren, langfristig Lebensräume zu schaffen. Und mM macht es mehr Sinn für gute Projekte zu spenden, wenn man selber nichts machen kann und helfen will.
Langfristige Lebensräume zu schaffen ist immer gut. Trotzdem ist es gerade für die Vogelwelt sehr hilfreich ganzjährig Vögel zu füttern. Immer daran denken, dass man damit nicht nur einzelne Lebewesen rettet, sondern womöglich ganze Arten!

Soviel also von einem Vogelfreak, der in seinem Garten fast 50 Arten inklusive gefährdeter Arten von der roten Liste zu Besuch hat und der in regelmässigem Kontakt mit Ornithologen verschiedener Länder steht.

LG
 
Der Buntspecht war heute zu Gast auf meinem Balkon am Futtertisch und hat von den Erdnüssen genascht. :)

Die Erdnüsse sind auch bei allen Meisen sehr beliebt, die gehen weg wie warme Semmeln.

Und die geschälten Sonnenblumenkerne kommen bei der Tannenmeise und dem Kleiber gut an.
 
Der Buntspecht war heute zu Gast auf meinem Balkon am Futtertisch und hat von den Erdnüssen genascht. :)

Die Erdnüsse sind auch bei allen Meisen sehr beliebt, die gehen weg wie warme Semmeln.

Und die geschälten Sonnenblumenkerne kommen bei der Tannenmeise und dem Kleiber gut an.

Meisen und Erdnüsse, scheint eine echte Liebesbeziehung zu sein.

Im Moment sind jede Menge Versorgungsflüge zu sehen. Es wird also eifrig gebrütet.

Und, meine Nachbarin hat mit der Ganzjahresfütterung begonnen.
 
Bei mir in der Gegend flattern viele Buchfinken herum, einen Grünfink hab ich vor kurzem auch
gesehen. Um sie auf meinen Balkon zu locken, hab ich ein paar Körner Kanariefutter hingestellt.
Das ist eine Mischung von Hanf, Rote Hirse, Rübsen, Negersaat, Leinsaat, Kanariensaat und Gelbe Hirse (Trill).

Die meisten der Körner sollen doch auch bei den Wildvögeln sehr beliebt sein. Aber jetzt stehen die
Körner etwa 1 Monat, hab sie immer mal wieder aufgefrischt, und niemand interessiert sich dafür.
Ja, ich weiß, Buchfinken sind nicht die üblichen Balkongäste, aber vielleicht habt ihr ja doch noch
Tips, wie ich sie anlocken könnte.

Sommerknödel mit Insekten fressen zZ. bei mir nur die Blaumeise und der Kleiber. Zuerst hatte ich
einen im Netz an einen Zweig aufgehängt. Der hing nicht lange. Kurze Zeit darauf sah ich ihn unten
auf der Wiese liegen. Am nächsten Tag war er dort auch verschwunden. Ich glaub, die Elster war's.
Dann hab ich immer eine Hälfte ohne Netz in einen Napf gelegt. Morgens war der Napf immer leer.
Das kam mir etwas spanisch vor, wahrscheinlich die Elster oder sogar eine Eichhörnchen.

Jetzt zerbrösel ich den halben Knödel erst bevor ich ihn in den Napf lege, und jetzt ist der Napf
nicht mehr völlig leer am nächsten Morgen.

Eine Elster hab ich auch schon am Erdnuß-Napf gesehen. Sie ist dazu auf einem schmalen Zweig
gelandet, wo die Meisen oft landen, nur daß sie dafür eigentlich etwas zu schwer ist, der Zweig
schwankt sehr bedrohlich und wird wahrscheinlich bald brechen, wenn sie noch öfter auf diesem
Weg kommt. Dann verrenkt sie unter viel Mühe ihren Kopf, muß sich gleichzeitig sehr strecken und
außerdem noch den stark schwankenden Zweig ausbalancieren, damit die ihren Schnabel durch die
Zweige bekommt und an die Erdnüssen heran kommt.

Dabei könnte sie einfach auf den Balkon fliegen und dann auf den Tisch, wo der Napf steht. Sie
macht es wahrscheinlich den Meisen nach und hat noch nicht gespannt, daß es anders und einfacher auch geht. :D
 
Bei mir in der Gegend flattern viele Buchfinken herum, einen Grünfink hab ich vor kurzem auch
gesehen. Um sie auf meinen Balkon zu locken, hab ich ein paar Körner Kanariefutter hingestellt.
Das ist eine Mischung von Hanf, Rote Hirse, Rübsen, Negersaat, Leinsaat, Kanariensaat und Gelbe Hirse (Trill).

Die meisten der Körner sollen doch auch bei den Wildvögeln sehr beliebt sein. Aber jetzt stehen die
Körner etwa 1 Monat, hab sie immer mal wieder aufgefrischt, und niemand interessiert sich dafür.
Ja, ich weiß, Buchfinken sind nicht die üblichen Balkongäste, aber vielleicht habt ihr ja doch noch
Tips, wie ich sie anlocken könnte.

Sommerknödel mit Insekten fressen zZ. bei mir nur die Blaumeise und der Kleiber. Zuerst hatte ich
einen im Netz an einen Zweig aufgehängt. Der hing nicht lange. Kurze Zeit darauf sah ich ihn unten
auf der Wiese liegen. Am nächsten Tag war er dort auch verschwunden. Ich glaub, die Elster war's.
Dann hab ich immer eine Hälfte ohne Netz in einen Napf gelegt. Morgens war der Napf immer leer.
Das kam mir etwas spanisch vor, wahrscheinlich die Elster oder sogar eine Eichhörnchen.

Jetzt zerbrösel ich den halben Knödel erst bevor ich ihn in den Napf lege, und jetzt ist der Napf
nicht mehr völlig leer am nächsten Morgen.

Eine Elster hab ich auch schon am Erdnuß-Napf gesehen. Sie ist dazu auf einem schmalen Zweig
gelandet, wo die Meisen oft landen, nur daß sie dafür eigentlich etwas zu schwer ist, der Zweig
schwankt sehr bedrohlich und wird wahrscheinlich bald brechen, wenn sie noch öfter auf diesem
Weg kommt. Dann verrenkt sie unter viel Mühe ihren Kopf, muß sich gleichzeitig sehr strecken und
außerdem noch den stark schwankenden Zweig ausbalancieren, damit die ihren Schnabel durch die
Zweige bekommt und an die Erdnüssen heran kommt.

Dabei könnte sie einfach auf den Balkon fliegen und dann auf den Tisch, wo der Napf steht. Sie
macht es wahrscheinlich den Meisen nach und hat noch nicht gespannt, daß es anders und einfacher auch geht. :D

Die Knödel hängen bei mir so, dass nur kleine Vögel drankommen, also frei unterhalb von Ästen. Habe mir da aus Blumendraht und Haken aus dem Baumarkt Aufhängungen gebastelt. Und es gibt bei mir wenig "entführte" Knödel.

Die Buchfinken habe ich immer nur auf dem Boden, wo sie das Streufutter picken, was aus der Futtersäule fällt. Die Grünfinken sind meist auch am Boden, manchmal aber auch an den Knödeln.

Meisen sind wohl die findigsten Vögel, wenn es um Futter geht. Immer wenn wir was Neues haben, sind Meisen, und da besonders die Blaumeisen, die Ersten. Und nur Meisen gehen an die Erdnüsse auf dem Terrassentisch, der nah am Haus steht. Alle Anderen brauchen wohl einige Meter Abstand.

Und, es braucht Geduld. Am Anfang hatten wir nur Meisen und Spatzen. Jetzt nach zwei Jahren sind es 25 Arten, die wir schon beobachtet haben. Wobei das auch von der Jahreszeit abhängig ist. Die Rotkehlchen waren den ganzen Winter Stammgäste. Und jetzt sind sie in der Sommerfrische. Die Grünfinken waren den ganzen Winter nicht zu sehen (vermute, sie sind zum wärmeren Bodensee geflogen). Jetzt sind sie täglich da.
Immer da sind Meisen und Spatzen.
 
Und, es braucht Geduld. Am Anfang hatten wir nur Meisen und Spatzen. Jetzt nach zwei Jahren sind es 25 Arten, die wir schon beobachtet haben.
Das klingt sehr vielversprechend. Hab auch schon in anderen Foren gelesen,
daß erst mit der Zeit mehr und mehr Vögel kommen. Es muß sich wohl erstmal
rumsprechen und dann muß - wie du schon schreibst - auch die passende
Jahreszeit da sein.

Immer da sind Meisen und Spatzen.
Komisch, an meinem Futteräuschen hab ich noch nie einen Spatz gesehen.

Aber in einem Dorf in der Nähe, das viel Vieh und viele Ställe hat, da sind sie
in Massen und zwitschern und krakeelen, daß es eine Freude ist, sie zu hören.
Im Tierpark sind auch sehr viele. Dort hat man gute Gelegenheit, sie zu fotografieren.
Filmen ist leider nicht so leicht im Tierpark, da der Lärmpegel von den Menschen dort so hoch ist.
Es reicht schon eine Stimme von jemandem, der gerade an einem vorbei geht, dann kann man das Video schon vergessen.

Und dann nicht zu vergessen, die Stimmchen der Kleinen, die gerade quängeln oder weinen, die sind kilometerweit zu hören. ;-)
 
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Die Knödel hängen bei mir so, dass nur kleine Vögel drankommen, also frei unterhalb von Ästen. Habe mir da aus Blumendraht und Haken aus dem Baumarkt Aufhängungen gebastelt. Und es gibt bei mir wenig "entführte" Knödel.

Die Buchfinken habe ich immer nur auf dem Boden, wo sie das Streufutter picken, was aus der Futtersäule fällt. Die Grünfinken sind meist auch am Boden, manchmal aber auch an den Knödeln.

Meisen sind wohl die findigsten Vögel, wenn es um Futter geht. Immer wenn wir was Neues haben, sind Meisen, und da besonders die Blaumeisen, die Ersten. Und nur Meisen gehen an die Erdnüsse auf dem Terrassentisch, der nah am Haus steht. Alle Anderen brauchen wohl einige Meter Abstand.

Und, es braucht Geduld. Am Anfang hatten wir nur Meisen und Spatzen. Jetzt nach zwei Jahren sind es 25 Arten, die wir schon beobachtet haben. Wobei das auch von der Jahreszeit abhängig ist. Die Rotkehlchen waren den ganzen Winter Stammgäste. Und jetzt sind sie in der Sommerfrische. Die Grünfinken waren den ganzen Winter nicht zu sehen (vermute, sie sind zum wärmeren Bodensee geflogen). Jetzt sind sie täglich da.
Immer da sind Meisen und Spatzen.

Hängt der Knödelboy auch...haben den am WE aufgeknipst...Knödel latürlich alle weg...hab den heute morgen wieder repariert...Eichhörnchen saß über mir auf nem Ast und hat gemeckert...werd wohl demnächst die Superstahlversion von den teilen bestellen...und dann kommen die Diebe wahrscheinlich mit nem Schneidbrenner oder plastics...mittlerweile trau ich denen alles zu...oder...wenn´s mir ganz reicht...häng ich ne Schüssel mit Knödeln in den Baum...dazu noch ne Terrine mit Beerensauce...sollen sie sich doch überfressen...


Sage
 
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