Verstorbener verabschiedet sich

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Resurrection

Guest
Hallo :)

Ich hoffe wirklich, in diesem Forum Antworten auf meine Fragen zu finden mit eurer Hilfe. Ich habe schon lange überlegt ein Medium aufzusuchen, der mir sagen kann was mit mir los ist, hatte aber immer zuviel Angst, in falsche Kreise zu geraten.

Ich hatte 2 Träume die ich euch gerne schildern möchte, und vielleicht könnt ihr mir ja auch sagen, ob hier irgendwie mehr dahintersteckt.

Der erste Traum
Ist jetzt ungefähr 27 Monate her. In dem Traum habe ich meine im Dez 87 verstorbene Uroma zu Hause bei uns in der Natur getroffen. Es war für mich ein sehr schöner Traum. Ich fühlte mich in dem Traum geborgen und wohl, was eine Ausnahme ist, da ich in meinen Träumen meistens meine mir Geliebten verteidigen muss. Habe in Träumen schon auf jede erdenkliche Art aus Schutz getötet.
In dem Traum sagte Uroma zu mir: 'Heidi, ich möchte das du mich noch einmal begleitest'. Wir gingen über eine Wiese, wir umarmten uns und sie starb mit einem Lächeln (sie starb real auch mit einem Lächeln) in meinen Armen. Ich habe es im Traum selbst als Geschenk empfunden.


Der zweite Traum
wurde Ende März 2001 geträumt. Und dieser Traum jagd mir jedesmal wenn ich daran denke eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper.
Die kleine Vorgeschichte: Hubert war Alkoholiker, ca 45 Jahre alt und arbeitete ehrenamtlich im Tierheim in dem ich auch arbeitete. Ich nahm ihn jeden Tag in der Früh mit ins Tierheim (seine Wohnung lag auf dem Weg) und mochte ihn sehr gerne. Die Hunde hätten sich am Liebsten um seine Streicheleinheiten geprügelt, und für die Tiere tat er einfach alles. Mich nannte er immer 'Heideröschen'. Er nahm mir jede erdenkliche Arbeit mit Freude ab. Nachdem ich nicht mehr im Tierheim tätig war, schickte er mir auch weiterhin zu Weihnachten und zum Geburtstag ein Geschenk, und Karten kamen auch immer zu den Feiertagen.
Ich glaube ich habe das auch darum geträumt, weil ich mich wunderte, dass keine Geburtstagskarte kam. Er hatte mich doch nicht vergessen?
In der Früh (ich hatte frei) träumte ich das Hubert zu mir kam, und sagte 'Heideröschen, ich muss mich von dir jetzt verabschieden, ich muss gehen'. Ich wachte auf, und rief (ich finde zum Glück, weil sonst würde mir das ja eh niemand glauben) gleich meine Mutter an, und fragte sie, ob sie was wisse, und wie es Hubert gehe. Sie meinte sie würde nachfragen und fuhr 2 Tage später zum Tierheim da auch ein Flohmarkt veranstaltet wurde.
Meine Mutter rief mich dann an (ich glaube sie war auch ziemlich geschockt) und meinte ich solle mich setzen, Hubert wäre Anfang Jänner verstorben.
Ich weiss das ich Hubert viel bedeutet habe, aber verabschiedet sich ein Verstorbener wirklich im Traum?

Was haltet ihr von den beiden Träumen? Ich hoffe ihr könnt mir helfen, da ich diese Dinge schon eine Zeitlang mit mir trage und nicht weiss was dies alles bedeuten soll.

Ich danke euch :)

Lg
Heidi
 
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Hallo Heidi,

Ich halte Traeume generell eher fuer eigene Bilder der eigenen Seele. Personen im Traum stellen meist eigene Persoenlichkeitsanteile dar; auch das Bild, welches WIR uns von anderen machen. Das heisst: traeume ich von X, so ist nicht der reale X gemeint, sondern das Bild, welches ich von X habe oder was ich in X sehe. Mti Menschen in Aussen schwingen wir mit, weil wir in Resoanz mit der Energie des anderen stehen; also das, was diese Person fuer uns darstellt, ist auch ein Teil von uns. Umso mehr wir mit jemand anderem schwingen, desto tiefer die Verbundenheit, die wir zu dieser Person verspueren.
Dann kommen die Synchronitaeten auch noch mit ins Spiel. Wir spueren u.U. im Innen, was im Aussen geschieht (weil wir ja verbunden sind!)

Was das In-Kontakt-treten Verstorbener mit Lebenden betrifft, so kann ich Dir aus meiner momentanen Perspektive erzaehlen. Wenn die Seele keinen Koerper mehr hat, so sind ihr in Punkto Handlungsfaehigekeit sozusagen die Haende gebunden, weil nichts sie dann weiter als Sein, Energie und Emotion ist. Ich halte es nicht so wahrscheinlich, dass ein Verstorbener (oder andere Personen oder Wesen) direkten Zugang in unsere Traumebene hat. Das geht wohl eher ueber folgenden Umweg: da der transseelische Kontakt nicht ueber die intellektuelle Ebene, sondern ueber die emotionale Ebene funktioniert, so koennen wir Energien spueren, welche dann Emotionen in uns ausloesen und diese Emotionen sich wiederum dann evtl. in Bildern oder Gedanken zum Ausdruck bringen koennen.

lg
Chris
 
Hallo Chris :)

Danke für Deine Antwort, aber eine Frage hätte ich dazu:

Kann es dann sein dass uns ein Verstorbener (ich wusste nicht das Hubert tot war als ich es träumte) seine Energie und Emotion schickt in einen Traum?

Ich würde gerne eine Antwort finden, warum ich das geträumt habe, es war schon sehr unheimlich.

Lg
Heidi
 
Sagen wir mal so: er kann, wenn Du mit der Schwingung seiner Energie irgendwie in Resonanz bist. ok? :)

Es ist auch nichts Unheimliches. Es ist nur Deine Angst, die es unheimlich macht, weil dies Angelegenheiten sind, die ueber den Bereich unserer 5 normalen Sinne herausgehen.


liebgruess
Chris
 
Ich bin zwar nicht wirklich schlauer (vielleicht kommt das ja noch :D ) aber vielen Dank das Du Dir für mich Zeit genommen hast ;)

Lg
Heidi
 
Hallo Resurrection!

Freue dich über diese Träume!
Habe keine Angst vor Ihnen.
Verstorbene kommen tatsächlich in deine Träume und wollen dir etwas mitteilen.
Deine Großmutter wollte dir vielleicht zeigen, daß das sterben für sie eine Erlösung war. Sie hat sich darauf gefreut und es geht ihr gut. Hast du damals (beim Tod deiner Oma) Angst gehabt, oder haben dich Fragen gequält ob sie gelitten hat oder nicht , oder dich manchmal gefragt, wie es ihr geht?

Es scheint mir, du hattest ein sehr gutes und vertrautes Verhältnis zu deinem Hubert. Er wollte sich von dir verabschieden.
Ohne dieses Verabschieden wäre er noch nicht von dieser Welt gegangen. Viele Verstorbene sind auch nach ihrem Tod noch eine Weile bei uns und verabschieden sich oder sie wollen uns etwas sagen, was ihnen am Herzen liegt.
Dann gehen sie.
Aber sie kommen wieder und helfen einem wenn man großen Kummer oder schlimmes Leid erfährt.

Glaub mir. Sei froh sie gesehen zu haben.
Du brauchst keine Angst vor Ihnen haben.




Viele Grüße von Jona-Sophie
 
Hallo Jona-Sophie, und gleich mal danke für Deine Antwort.

Als meine Uroma starb war ich 7 Jahre alt und hab nicht wirklich verstanden was passiert ist, aber ich hab gewusst ihr gehts jetzt gut. Meine Uroma wohnte direkt neben uns und ich war jeden Tag Stunden bei ihr. Sie hat mir immer Schmalzbrot mit Zucker gemacht ;) *lecker* Ich denke auch heute noch oft an sie, vor allem wen ihr Geburtstag und der Sterbetag kommt.
Meine Mutter träumt dann immer von ihr hat sie mir vor ein paar Wochen erzählt. Meine Mutter fasst diese Träume als Aufforderung in den Friedhof zu gehen auf. Ich glaube allerdings nicht das dass so ist. Ich denke mir, Uromi will Mutti damit sagen, dass sie spürt das man an sie denkt und es ihr gutgeht.

Das was du mit Verabschieden sagst, das war auch einer meiner ersten Gedanken, er hat sich verabschiedet um 'gehen zu können'. Wie soll ich sagen, es würde sich für mich irgendwie 'logisch' anhören. Hubert war Alkoholiker, ist auch daran gestorben, aber mir war das immer egal, ich mochte ihn selbst wie gut er war und habe ihn nie verurteilt.
Ich spürte auch immer das ich ihm wichtig war, ich hörte ihm zu.

Lg
Heidi
 
Liebe Resurrection!

Nach dem Tod meines Vaters habe ich mich sehr viel mit Literatur beschäftigt, die mit dem Thema "sterben und Tod" zu tun hatte.
Ich hatte auch so ähnliche Träume wie du. Um alles besser verstehen zu können und vielleicht Antworten auf meine Fragen zu bekommen, habe ich das Buch "Trost aus dem Jenseits" gelesen. Das Buch kann ich wirklich jedem empfehlen. Dort wirst du vielleicht auch Antworten auf deine Fragen finden.



Viele Grüße Jona-Sophie

:winken5:
 
Liebe Heidi ,
ich finde es immer wieder erstaunlich , daß viele Menschen die gleichen Erfahrungen machen , welche man auch selber macht.
Auch mein Vater kam im Traum zu mir um sich zu verabschieden und um mir noch einmal etwas zu sagen. Ich konnte ihn in dem Traum sehen , als wäre er real vor mir . - Ich sprach mit ihm und er mit mir , genauso wie er es zu Lebzeiten tat... Ich glaube er kam zu mir ( und er macht das auch heute , 3 Jahre nach seinem Tod noch , weil wir in der Zeit vor seinem Tod noch viele Dinge zu besprechen hatten , was wir aber nicht konnten , da er im Ruhrgebiet wohnte und ich hier an der Nordsee. - Vielleicht schaut er aber auch ab und zu vorbei , um mir seine Presenz zu zeigen , denn ich kann mich daran erinnern , daß er mir als kleines Mädchen versprach , daß er auch nach seinem Tode immer bei mir wäre.
Manchmal habe ich auch das Gefühl , daß mein verstorbener Sohn bei mir ist... - Dies äußert sich komischerweise jedoch nicht in meinen Träumen , sondern ich kann ihn riechen.- Das mag sich für Dich zwar komisch anhören , aber so etwas gibt es auch... Du merkst dann einfach das er da war , weil Du seinen Geruch wahrnimmst.
Gerüche wahr zu nehmen ist ja nichts ungewöhnliches , aber wenn der Mensch schon vier Jahre tot ist und wenn Du auch nicht mehr im gleichen Haus wie vorher lebst , dann ist das , so glaube ich , schon ein Beweis dafür , daß er wirklich da war .
Habe keine Angst vor Deinen "Träumen" , denn sie sind weder ungewöhnlich noch schlimm.- Sie sind einzig und alleine ein Beweiß dafür , daß mit dem Tod nicht alles aus ist und das die Menschen , die man liebt noch um einen herum existieren auch wenn sie bereits verstorben sind.
Es ist einfach ihre Art mit uns zu komunizieren , denn da wir sie ansonsten kaum wahrnehmen können wählen sie die Phase unserer tiefsten Entspannung...- Nur dann sind wir bereit , oder besser gesagt feinfühlig genug , sie wahrzunehmen.
Genieße jeden Traum und versuche auch Deiner Oma,oder dem netten Herren aus dem Tierheim, zu sagen was Dir noch am Herzen liegt.
- Glaube mir , es kommt an da wo sie jetzt sind und sie freuen sich ebenso über einen Gruß von Dir wie Du Dich über einen Gruß von ihnen freust.
Halt die Ohren steif.
Nadine
 
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