Verständnis für Neonnazi-Attacken?

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Ich gehe nicht nach dem, was ich im web lese, da finden sich zig Ansichten, mal überwiegen rechte Taten, mal linke.
Ich gehe danach, was ich live gesehen habe in Sachsen. Bespiele: Leipzig Connewitz & Süd, sind rein "autonome" Bezirke. Was da teils abging (und noch abgeht) ist keine Kinderei mehr!
Da gibts fest organisierte Antifas und Antideutsche + eben die Autonomen.

Die meisten rechten Straftaten sind Verbot wegen Tragen verfass.feindlicher Symbole (§86a) oder Volksverhetzung. aber noch keine so massive offene Gewalt (wie es Ende der 80er/ Anfang 90er mal war).
Versteh mich nicht wieder falsch: Ich finde Gewalttaten von Rechts ebenso dämlich wie von Links, und irgendwelche Wohnheime anzugreifen oder Leute zusammenzuschlagen verurteile ich ebenso.
Bloss die meisten Jungnazis labern eher nur und reissen Sprüche, sind aber in der Masse nicht ernstzunehmen.

Es hält sich im Osten die Waagschale zwischen Linken und Rechten. Dort ist eh fast alles extremer, in jeder Hinsicht.


es ist offnsichlich falsch, dass links und rechts die waagschale hält...die rechtsextreme sind gefährlicher, extremer und gegen menschen gerichtet.
(wenn du mir das nicht glaubst probiere es aus. gehe im osten, sagen wir mal in lepzig, mit ein kipa spazieren...das ist für mich der maas an gefährlichkeit. ich würde es heute nirgends in deutschland machen. unxd für mich sind alle antisemiten nazis!)


shimon
 
Nein, sonst hätte ich was anderes geschrieben!
Ich rede von der direkten linksautonomen und Antifa Szene. Irgendwelche Gegendemonstranten als Mitläufer sind mir völlig Schnurz.


Ja, ok... natürlich gibt es Linksautonome... die wirklich antidemokratisch und gewaltbereit sind. Nur ist es einfach eine Lüge zu behaupten, dass DAS nunmal breite Zustimmung finden würde.

Hier ein vergleichbarer Fall (wenn auch ganz anders geartet)....

http://www.stern.de/politik/deutsch...er-band-und-empoert-die-gemueter-7027312.html
 
es sind nicht erfahrungen older erlebnisse, sondern in welchen kreisen ein mensch aufwächst und welchen "vorbilder" ein mensch hat...

shimon
Ja ich weiß, das habe ich zu den Erfahrungen, sprich Erlebnissen gezählt.
Oftmals ist es ja auch so, dass gerade Jugendliche sich in einer Gruppe angenommen und automatisch dann auch stärker fühlen.
Deshalb finde ich Aufklärung auch so wichtig.
 
Es ist zum kotzen, immer wenn ich von Rechtextremismus schreibe - kommt da ein "Schlaumer" und bringt Linksextremismus im Spiel. Dazu kann i ch nur sagen: Es ist eine Relativiereung und Vefälschung von Tatsachen, nähmlich Rechtextremismus gibt es mehr, ist wesentlich gefährlicher für die Demokratie in Deutschland!

Shimon
 
es sind nicht erfahrungen older erlebnisse, sondern in welchen kreisen ein mensch aufwächst und welchen "vorbilder" ein mensch hat...

shimon

Ich kenne einen persönlichen, oder besser kannte, er ist leider bereits verstorben, dieser ist in einer waschechten Nazifamilie aufgewachsen, hat sich allerdings bereits in seiner Jungend sowohl von der Familie als von diesem Gedankengut distanziert und von dannen gemacht. Er wurde in der linksradikalen Szene aktiv, hat sich aber auch bei Zeiten davon verabschiedet.


Für ihn muss das alles ein schlimmer Wust an Verstrickungen gewesen sein. Einmal nur hatte ich ihn darauf angesprochen und wollte ihm nur meinen Respekt bekunden... er wurde vom handzahmen, sehr lieben Menschen von einer Sekunde auf die nächste so niederträchtig aggressiv und widerlich, dass ich kaum wusste wie mir geschah und sofort den Kontakt für immer abbrach. Er kam noch einige Male an die Haustüre und suchte bei Begegnung auf der Strasse das Gespräch, schrieb mir einen Brief, dass er sich entschuldigen wolle und mit mir reden. Aber ehrlich, ich war so fassungslos geschockt darüber, dass ich mich nicht mehr darauf einliess.
 
Gestern wurde eine Studie in Berlin vorgestellt, die in Auftrag gegeben wurde, nachdem rechtsmotivierte Gewalttaten! , einen Anstieg von 44,3% im Jahr 2015 zu verzeichnet hatten. Und dabei bestimmte Gebiete in Ostdeutschland dabei heraus stachen.
https://www.tagesschau.de/inland/studie-rechtsextremismus-ostdeutschland-101.html

"Unter anderem kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass in gewissen Regionen Ostdeutschlands und in politisch-kulturellen Umfeldern eine historisch gewachsene Neigung zu Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremem Denken existiere. Dafür gebe es nicht einen einzigen Auslöser. Man könne es nur mit einem Ursachenbündel aus erinnerungs- und sozialpolitischen Faktoren erklären. Festzustellen sei "eine unglückliche Verquickung von Dispositionen, von historischer Belastung im Umgang mit dem Fremden und auch, aber nicht nur, historisch vorbelasteten, negativ konnotierten bis gar nicht vorhandenen Einstellungen zu Staat und Politik", heißt es im Text."
 
Gestern wurde eine Studie in Berlin vorgestellt, die in Auftrag gegeben wurde, nachdem rechtsmotivierte Gewalttaten! , einen Anstieg von 44,3% im Jahr 2015 zu verzeichnet hatten. Und dabei bestimmte Gebiete in Ostdeutschland dabei heraus stachen.
https://www.tagesschau.de/inland/studie-rechtsextremismus-ostdeutschland-101.html

"Unter anderem kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass in gewissen Regionen Ostdeutschlands und in politisch-kulturellen Umfeldern eine historisch gewachsene Neigung zu Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremem Denken existiere. Dafür gebe es nicht einen einzigen Auslöser. Man könne es nur mit einem Ursachenbündel aus erinnerungs- und sozialpolitischen Faktoren erklären. Festzustellen sei "eine unglückliche Verquickung von Dispositionen, von historischer Belastung im Umgang mit dem Fremden und auch, aber nicht nur, historisch vorbelasteten, negativ konnotierten bis gar nicht vorhandenen Einstellungen zu Staat und Politik", heißt es im Text."



Genau dieser Deutung ist vor Allem zutreffend. Ich halte "psychologisieren" für Quacksalberei. In diem Fall: Klar Stellung gegen Neonazis beziehen, keinerlei Relativierung dulden, keine Strafen auf "Beweährung" (sondern zwingend in Knast schicken!).

Shimon
 
lese mal den bericht, welche problemde in sachsen gib... und warum diese problem gibt..
Ja - und es gibt bereits ein entsprechende Studie dazu....
https://www.tagesschau.de/inland/studie-rechtsextremismus-ostdeutschland-101.html
und warum diese problem gibt...in sachen gibt es kaum linke, dafür massenhaft rechte.
Offensichtlich gibt es im Osten Deutschland eine starke linke Szene.
deine "theorie" halte ich falsch
Das ist okay für mich.....
 
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Genau dieser Deutung ist vor Allem zutreffend. Ich halte "psychologisieren" für Quacksalberei. In diem Fall: Klar Stellung gegen Neonazis beziehen, keinerlei Relativierung dulden, keine Strafen auf "Beweährung" (sondern zwingend in Knast schicken!).

Shimon

Ja!

Zur politischen Situation heißt es weiter, genau wie du auch schon ansprachst:

"Spezifische politische Kultur"
Die Politik halten die Studienautoren für diese Entwicklung zumindest mitverantwortlich. So schreiben sie etwa mit Blick auf die Stadt Heidenau, dass die dortige Ablehnung von Antifa-Demonstrationen sich wohl nicht nur aus der Wut über "linke KrawallmacherInnen" speise, sondern auch daraus schöpfe, dass jemand "von außen" komme, der ihnen sage, wie sie sich zu verhalten haben. Dies rege "Phantasien von der Fremdbestimmung" an.

Dies sei nicht zuletzt deshalb so, "weil insbesondere in Sachsen eine spezifische, von den dortigen Vertretern der CDU dominierte politische Kultur wirkt, die das Eigene überhöht und Abwehrreflexe gegen das Fremde, Andere und Äußere kultiviert". Auch werfen sie der sächsischen Politik vor, Konflikte zu verdrängen und deshalb "klare Worte gegenüber der rechten Bedrohung" zu vermeiden.
 
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