Verschiedene Spielarten der Sexualität - natürlich oder krankhaft?

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Ich selbst denke, dass Homosexualität normal ist. Auf jeden Fall ist es normaler als wenn ein Homosexueller sich zu einer Beziehung mit dem anderen Geschlecht zwingt. Das funktioniert schlicht nicht wirklich. Falls ein homosexueller Mann sowenig auf Frauen steht wie ich auf Männer, wovon wohl auszugehen ist (siehe auch die Reaktionen im Gehirn, 3. Artikel) dann kann das auch gar nicht funktionieren.

Das scheint so zu sein, ja. Ob es für die sexuellen Abweichungen, die ich auflistete, ebenfalls neurobiologische Faktoren als Ursache gibt, weißt Du nicht, oder?
 
Zoophilie: Ja, sehe keinen Sinn darin, dass man das nun wirklich explizit erlaubt, aber wenn wir Tiere in Massentierhaltung halten, zum Verzehr töten,
in Mausefallen und mit der chemischen Keule umbringen usw., usf. dann ist das nicht unbedingt schlimmer, wenn der Schäfer mit dem Schaf... Dem Schaf wäre das sicher lieber als geschlachtet zu werden. Jedenfalls muss man da die Relationen sehen, und keine drakonischen Strafen fordern.
deine gleichgültige Einstellung zum Schutz der Tiere vor Abartigen finde ich einfach nur zum:3puke:
das wäre dann so als wenn du in ein Land reist, (vorausgesetzt du kommt aus deinem Haus mal rausgekrochen), in dem die Todesstrafe praktiziert wird. In diesem Land siehst du einem gesuchten Killer ähnlich und wirst ins Gefängnis gesteckt und nach einem Prozeß, in dem "deine Schuld bewiesen wurde", zu Tode verurteilt. In den Tagen vor deiner Hinrichtung wirst du dann vergewaltigt, die Täter sagen sich, wieso, ist doch egal, der kratzt doch sowieso bald ab!

auch "Nutz"tiere haben Rechte und dürfen nicht gequält werden!
daß sie irgendwann mal geschlachtet werden müssen für Fleischfresser gibt noch lange keinem Menschen das Recht sie zu quälen!!


am einfachsten für die Umselt sind die Abartigen Menschen, die sich gegenseitig auffressen, denn dann hat sich das Problem von alleine gelöst!
 
ich denke, wenn man krankhaft und gesund von einem Ethischen Standpunkt aus definieren wollten, der die Freiheit des Menschen zu tun und zu lassen, was er will, solange er keinem anderen damit schadet könnte man sagen:

Jegliche Form der Sexualität ist dann "gesund" wenn sie von Menschen ausgeübt wird, die dieser Form in freiem Willen und mit der Fähigkeit, die Konsequenzen seiner Entscheidung abzuschätzen eingewilligt haben.

was dann notwendigerweise jede Form von Pädophelie (kinder können nicht über die Konsequenzen Sexueller Handlungen entscheiden), Sodomie (Tiere können keiner Sexuellen Handlung mit dem Menschen zustimmen, zumindest nicht in einer Form, die der Mensch versteht, weshalb man davon ausgehen muss, dass sie eben nicht zustimmen) und Vergewaltigung (die ja darauf bassiert, dass eine der Beteiligten Personen einer sexuellen Handlung nicht zustimmt) auschliesst
 
ich denke, wenn man krankhaft und gesund von einem Ethischen Standpunkt aus definieren wollten, der die Freiheit des Menschen zu tun und zu lassen, was er will, solange er keinem anderen damit schadet

Meine Einstellung ist auch, dass jeder nach seiner Fasson selig werden sollte, solange er andere nicht schädigt. Ich denke, dass diese Ansicht die größtmögliche Freiheit einer sozialen Gesellschaft ermöglicht. So viel zur Ethik sexueller Variationen.

Da eine Moral immer von Menschen konstruiert und begründet wird, sagt sie aus meiner Sicht wenig darüber aus, ob eine Struktur oder ein Verhalten von Lebewesen ursprünglich natürlich und normal ist oder nicht. Auch genetische Defekte gehören zwar zur Natur, aber sind nicht normal im ursprünglichen Sinne, sondern werden als krankhaft angesehen.
 
Hallo puenktchen

Zitat:auch "Nutz"tiere haben Rechte und dürfen nicht gequält werden!
daß sie irgendwann mal geschlachtet werden müssen für Fleischfresser gibt noch lange keinem Menschen das Recht sie zu quälen!!


Die Tiere werden auch vorher schon gequält.
Dass ein Tier auf das andere aufspringt, ohne irgendwie zu "fragen" kommt in der Natur relativ häufig vor.
Vergewaltigung ist kein echtes Konzept im Tierreich. Tiere haben keine Scham, oder ein (sexuelles) Selbstbild. Das Scheren des Schafes bedeutet mit einiger Sicherheit mehr (oder genausoviel) Stress, und man kann auch aus anderen Materialien Pullover herstellen. Ich sagte ja nicht, dass man es erlauben soll. Aber in der Relation dazu, wie der Mensch sich sonst zu Tieren verhält, kann man dann nicht eine drakonische Strafe fordern, wenn man sonst vom Gesetz her kein Problem mit unserem restlichem Verhalten gegenüber Tieren hat.
Mehr wollte ich nicht sagen.

Ich selbst esse zwar Fleisch, aber habe selbst die Mäuse im Haus mit Lebendfallen eingefangen. Aber fange nicht an jemandem der Mausefallen aufstellt Moralpredigten zu halten, weil ich das jetzt mit Mord an einem Menschen vergleiche. In gleicher Weise ist die "Vergewaltigung" eines Tieres auch nicht wirklich zu vergleichen mit der Vergewaltigung an einem Menschen.
Bedeutet noch lange nicht, dass ich es gut finde oder machen würde. Aber die Übertragung von Menschenrechten auf Tiere (vor allem 1:1) ist sinnlos. Ethik und Moral sind evolutionär menschliche Konzepte. Im Tierreich gibt es sowas gar nicht. Wir sind sogar die einzigen Tiere auf dem Planeten, denen andere Tiere nicht immer gleichgültig sind (von Rudel- und Gruppenmitgliedern abgesehen)

LG PsiSnake

P.S: Und geschlachtet werden müssen sie gar nicht, in Massentierhaltung gehalten werden erst recht nicht. Zwar denke ich, dass etwas Fleich in der Woche gesund ist, aber wir kämen auch ohne klar.
 
Ich für mich beantworte solche Themen immer so..

was war ursprünglicher Sinn der Natur, und wo stehn wir heute.
nimmt man den grundsätzlichen Akt als Ausgang, dazu einen grosszügigen Spielraum für die Fantasie des unterschiedlichen Menschen, so ergibt sich eine Vielfalt für jeden ohne deshalb bei Ausscheidungen oder abartigen richtung Schmerzen zu landen. Das darüber sehe ich als überschreiten, als Folge unserer teils durchgeknallten Welt, unnormale Gedankengänge wo sich der Mainstream aus Mangel an ständig neuem an die Wand fährt.
Doch ich verurteile es nicht,mir längst egal, es gibt ohnehin nichts was Mensch nicht bis ins letzte ausgereizt bis deformiert hat.
Sie tun mir höchstens leid weil sie meist Gefühlsverluste damit kompensieren...es trennt sie auch von denen die bei Sex an Liebe und Gefühle zum Partner denken...weil alles darüber den Partner zum Objekt
verwandelt.
Wenn sich z.b Männer wie Sklaven behandeln lassen so ist das für mich ein Opfer unserer Welt...das hat nichts mit kompensieren zu tun oder entfalten, der ist eine arme kranke Seele...nur unsere moderne Zeit verschweigt gerne ihr krankmachendes Potenzial und nennt es einzelne Freiheit.
 
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Zitat:Jegliche Form der Sexualität ist dann "gesund" wenn sie von Menschen ausgeübt wird, die dieser Form in freiem Willen und mit der Fähigkeit, die Konsequenzen seiner Entscheidung abzuschätzen eingewilligt haben.


Ich glaube ich wiederhole mich zwar mehr oder weniger, aber wenn jemand so viel isst, dass er enormes Übergewicht bekommt, dann ist das auch erstmal freiwillig, und schadet niemandem sonst und trotzdem ist es nicht gesund. Ich bezweifle eben, dass z.B: irgendein extremer Fetisch gesund ist, sowohl für den Fetischisten als auch für den Partner, die dann beim Sex eventuell immer High Heels tragen muss, dass überhaupt was läuft, und würde denken, dass es besser ist, wenn man diesen Fetisch los wäre.
 
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