Verschiedene Spielarten der Sexualität - natürlich oder krankhaft?

und wo wir schon dabei sind

wenn man die "Natürlichkeit" als "Moralischen" Standart nimmt... warum haben denn alle etwas gegen Pädophelie und Vergewaltigung... immerhin ist in der Tierwelt zu beobachten, dass beide Formen der von den Menschen gächteten Ausdruckswiesen der Sexualität zur Tagesordnung bei "natürlichem" Verhalten gehören

genau so wie Kindesmord (z.b. die Löwen), Polygamie (ohne zu fragen ob alle damit einverstanden sind), Inzest usw.
 
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Hallo FIST

Ich habe ja bereits gesagt, dass das Sexualverhalten von verschiedenen Spezies sich teilweise stark voneinander unterscheidet.
Entscheidend ist daher was in der menschlichen Sexualität natürlich ist, und zum Teil unabhängig davon was moralisch vertretbar ist.
Siehe den Sexpuppen-Fetischisten (hier ist es besonders deutlich). Ethisch ist das komplett unproblematisch. Trotzdem wäre ihm ein Besuch beim Therapeuten wohl zu empfehlen. Da wird irgendwas schief gelaufen sein.
Und wenn jemand ausschließlich erregt wird, wenn eine Domina ihn peitscht oder anderweitig Schmerzen zufügt (und/oder erniedrigt) dann vermute ich in der Tat auch ein psychisches Problem. Letztlich hält man ja auch jemanden, der sich irgendwo die Haut aufritzt (oder anderweitig verletzt) für psychisch krank. Warum soll das dann ausgerechnet in der Sexualität anders sein.

LG PsiSnake

P.S: Dass meine Sexualität so aussieht, dass ich soviel Abstand brauche und nur telepathisch mit einer interagiere, das ist nebenbei natürlich auch nicht gesund oder normal. Wenn es wesentlich mehr Leute gäbe, die sowas tun würden, dann würden manche wohl auch sagen, dass das vollständig normal ist. Ich denke aber nicht, dass das der Fall ist, und es erschafft auch Probleme.
 
wer hat nun recht? und wieso? auf welcher Grundlage?

Genau diese Fragestellung ist Thema meines einleitenden Beitrages.:) Welche sexuelle Variation gibt sich als natürlich zu erkennen und welche Kriterien liegen dieser Beurteilung zugrunde?

Ich bin der Meinung, dass die anatomische Ausrichtung von Lebewesen samt ihren physiologischen Funktionen erste Hinweise bezüglich der von der "Natur" zugedachten Sexualität liefern. Auch die Neuroanatomie könnte in diesem Zusammenhang näher analysiert werden. Meines Wissens existieren jedoch keine neuroanatomischen Untersuchungen, die hirnorganische Differenzen zwischen Heterosexuellen, Homosexuellen, Fetischisten, Pädophilen, Nekrophilen etc. belegen. Eine neuroanatomisch bedingte Veranlagung sexueller Deviationen konnte also bis heute nicht nachgewiesen werden.
 
... mir auch, sie kommt doch auch im Tierreich vor, also eine ganz "normale" sexuelle Begegnung ....

Du willst sagen alles was im Tierreich vorkomt ist normal, also die Spinnenfrau frisst das Männchen nach der "wie nennt man das bei Spinnen".?
Oder der Enterich ertränkt manchmal die Ente während des Begattung und Löwen töten manchmal die Jungen usw.
Von Tieren auf Menschen zu schliessen geht, meiner Meinung nach nicht wirklich..
 
Krankhaft würde ich alles das bezeichnen was den Menschen belastet, und er sich dabei nicht gut fühlt zum Einen und zum Anderen alles was nicht auf beiderseitigen Einverständnis aller beteiligten beruht.
So ganz grob überschlagen. demzufolge ist alles was nicht darein fällt natürlich.
 
Das Gegenteil von "krank(haft)" ist nicht natürlich, sondern gesund.

Daher:
Krankhaft würde ich alles das bezeichnen was den Menschen belastet, und er sich dabei nicht gut fühlt zum Einen und zum Anderen alles was nicht auf beiderseitigen Einverständnis aller beteiligten beruht.
Ja.

demzufolge ist alles was nicht darein fällt natürlich.
Nein.
 
morgenröte;3250304 schrieb:
Krankhaft würde ich alles das bezeichnen was den Menschen belastet, und er sich dabei nicht gut fühlt zum Einen und zum Anderen alles was nicht auf beiderseitigen Einverständnis aller beteiligten beruht.So ganz grob überschlagen. demzufolge ist alles was nicht darein fällt natürlich.

Meines Wissens ist dieser individuelle Leidensdruck hinsichtlich einer sexuellen oder anderen Verhaltensweise gemeinsam mit der Gefahr der Selbst- oder Fremdschädigung das Kriterium für eine psychotherapeutische Behandlung. Allerdings scheint dies einzig für fetischistische, sadomasochistische, pädophile, nekrophile, zoophile Tendenzen zu gelten, nicht aber für homosexuelle Ausrichtungen. Bei der Therapie mit Homosexuellen steht nach meiner Information das Erreichen einer persönlichen Akzeptanz gegenüber der eigenen Homophilie im Vordergrund. Woher kommt diese unterschiedliche Bewertung dieser sexuellen Ausdrucksformen? Wurden unterdessen Homosexualitäts-Gene identifiziert?
 
Genau diese Fragestellung ist Thema meines einleitenden Beitrages.:) Welche sexuelle Variation gibt sich als natürlich zu erkennen und welche Kriterien liegen dieser Beurteilung zugrunde?

Ich bin der Meinung, dass die anatomische Ausrichtung von Lebewesen samt ihren physiologischen Funktionen erste Hinweise bezüglich der von der "Natur" zugedachten Sexualität liefern. Auch die Neuroanatomie könnte in diesem Zusammenhang näher analysiert werden. Meines Wissens existieren jedoch keine neuroanatomischen Untersuchungen, die hirnorganische Differenzen zwischen Heterosexuellen, Homosexuellen, Fetischisten, Pädophilen, Nekrophilen etc. belegen. Eine neuroanatomisch bedingte Veranlagung sexueller Deviationen konnte also bis heute nicht nachgewiesen werden.

Ich finde dich faszinierend, Alice. Ein Indikator, wie viel Aberglauben und wie wenig Verwunderung doch die gymnasial geprägte Wissenschaft in 2011 zu vermitteln scheint. Jaja.













Doch!!! *gg
 
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