Vergewaltigung - ein Nein ist kein Nein

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"wenn eine so spielt, will sie sowieso einen Eroberer", "geschauspielerter Tonfall", "ja, kann man dann wirklich ignorieren", "bei einer schüchternen "braven" Frau vorsichtiger", "wäre normal keine Vergewaltigung, würde sich aber eher so anfühlen"....

Da kommt mir aber jetzt der "Brechreiz", wenn du alle Kommentare aus dem Zusammenhang reißt.
Hört sich dann natürlich ganz anders an...

Beim letzten Kommentar in deiner Liste ist es sogar so, dass er genau in die andere Richtung ging.
Dass man nämlich einer schüchternen "Ja"-Sagerin auch nicht alles wortwörtlich glauben sollte.
Die könnte denken, dass sie alles mitmachen muss, weil sie einen sonst enttäuscht, und das dann selbst zu stoppen ist viel wichtiger als einer extrovertierten Frau ihr "Ziert sich" -Spiel zu zerstören und sich damit lächerlich zu machen.

Das ist im Grunde auch (Kontextlosigkeit) was ich bei dieser ganzen Diskussion hier kritisiere. Kein Kontext, und ein unsinniger Glaube an wortwörtliche immer gleiche Bedeutung von Aussagen. Wenn eine herum kichert, an dem Mann herummacht, und sich dann in einem lächerlichen Tonfall "beschwert", dass der das auch bei ihr macht, ist das eben nicht die selbe Aussage, wie wenn eine einen heftig anschnauzt, dass man etwas lassen soll.

Ich dachte eigentlich immer auch, dass es darum ging wie etwas gemeint ist, aber das scheint mir immer weniger der Fall zu sein. Es wird nicht klarer, wenn man die Bedeutung von Aussagen aus ihrem Kontext herausreißt.
 
Wenn eine herum kichert, an dem Mann herummacht, und sich dann in einem lächerlichen Tonfall "beschwert", dass der das auch bei ihr macht, ist das eben nicht die selbe Aussage, wie wenn eine einen heftig anschnauzt, dass man etwas lassen soll.
Für einen Mann ist es einfach:
Hört er "nein", dann ist es nein. Egal welchen Tonfall er subjektiv wahrgenommen haben will. Einfach nur auf das Wort reagieren, dann macht Mann sicher nichts falsch.
 
Für einen Mann ist es einfach:
Hört er "nein", dann ist es nein. Egal welchen Tonfall er subjektiv wahrgenommen haben will. Einfach nur auf das Wort reagieren, dann macht Mann sicher nichts falsch.

Im Zweifel dürfte das sinnvoll sein, aber ernsthaft, es gibt da manchmal keine Zweifel.

Gut, man kann auf Spielverderber machen und sich ins Abseits schießen, oder einer eine Moralpredigt halten, dass sie nicht so reden soll, wenn sie es nicht wortwörtlich so meint...

Ist aber Unsinn. Viele Frauen halten sich einfach nicht an solche Gesetze, die andere Personen fordern, um das Leben zu reglementieren.

Ich gehe davon aus, dass eine selbstbewusste Frau mir eindeutig sagen kann, wenn was nicht gefällt, und ich gehe umgekehrt davon aus, dass ich bei einer schüchternen Person auch bei einem "Ja" eventuell nachfragen muss, wenn das alles nicht so echt wirkt.
 
Im Zweifel dürfte das sinnvoll sein, aber ernsthaft, es gibt da manchmal keine Zweifel.

Gut, man kann auf Spielverderber machen und sich ins Abseits schießen, oder einer eine Moralpredigt halten, dass sie nicht so reden soll, wenn sie es nicht wortwörtlich so meint...

Ist aber Unsinn. Viele Frauen halten sich einfach nicht an solche Gesetze, die andere Personen fordern, um das Leben zu reglementieren.

Ich gehe davon aus, dass eine selbstbewusste Frau mir eindeutig sagen kann, wenn was nicht gefällt, und ich gehe umgekehrt davon aus, dass ich bei einer schüchternen Person auch bei einem "Ja" eventuell nachfragen muss, wenn das alles nicht so echt wirkt.
Wenn dem so wäre, wie du das beschreibst, dann ist in jedem Fall die Frau an der Vergewaltigung Schuld.
Ein Opfer war dann einfach nicht selbstbewusst genug um sich abzugrenzen.
 
Wenn dem so wäre, wie du das beschreibst, dann ist in jedem Fall die Frau an der Vergewaltigung Schuld.
Ein Opfer war dann einfach nicht selbstbewusst genug um sich abzugrenzen.

Weshalb das?

Es ist an der Gesamtsituation erkennbar, ob etwas eine Vergewaltigung ist oder nicht.
Die Idee sich hauptsächlich auf wortwörtliche Aussagen zu konzentrieren ist hingegen realitätsfern.

P.S: Klar, deine Definition wäre genauer, aber sie entspricht so nicht der existierenden Wirklichkeit und ist damit genau aber unzutreffend.
 
Weshalb das?

Es ist an der Gesamtsituation erkennbar, ob etwas eine Vergewaltigung ist oder nicht.
Die Idee sich hauptsächlich auf wortwörtliche Aussagen zu konzentrieren ist hingegen realitätsfern.

P.S: Klar, deine Definition wäre genauer, aber sie entspricht so nicht der existierenden Wirklichkeit und ist damit genau aber unzutreffend.
Worte sind sehr real.
Und wie gesagt, sind sie einfach zu verstehen.

Ich denke es ist müßig weiter darüber zu diskutieren, wann ein Nein ein echtes Nein ist.

Jedenfalls danke, dass du hier deine Gedanken dazu geschrieben hast.
 
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Worte sind sehr real.
Und wie gesagt, sind sie einfach zu verstehen.

Ich denke es ist müßig weiter darüber zu diskutieren, wann ein Nein ein echtes Nein ist.

Jedenfalls danke, dass du hier deine Gedanken dazu geschrieben hast.

Worte machen nur in einem Kontext Sinn.

"Schlampe" ist zum Beispiel meistens eine Beleidigung, aber wenn zwei heftigen Sex haben, kann es auch ein Kompliment sein.

Es gibt echte "Neins", aber die treten zum Beispiel nicht im Zusammenhang mit "Nein, lass das, bin ein braves Mädchen + Kichern" oder "Hör auf, oder ich mach das auch bei dir" usw. auf
 
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