Man kann vergeben, wenn beide daraus was lernen, aber nicht, wenn es einseitig ist, also wenn der Täter einfach so weitermacht, würde es ja das Verhalten legitimieren und man müsste Ihn ja nicht bestrafen, denn es war ja nichts schlimmes an dem was er gemacht hat.
Der Lernprozess würde fehlen, also wichtiger ist, dass man es verarbeitet, mit dem Täter, dass er seiner Schuld bewusst ist, dann können beide davon lernen, alles andere ist Augenwäscherei, ... . Denn solange der Täter denkt, ja ich habe ja nichts getan, dann ist es für Ihn legitim und macht weiter so.
Natürlich, wenn der Täter uneinsichtig ist, dann muss man eine Möglichkeit finden es aufzulösen, aber solange sich der Täter keiner Schuld bewusst ist, ist es ja nicht nötig zu verzeihen, denn verzeihen kann man nur die Schuld.
lg
Cyrill
Ja, da bin ich eh Fast bei dir, auch der Täter muss zu seinen Taten stehen und ja ich bin für angemessene Strafen, wenn er einsichtig ist , muss er sich eines Tages dafür eh selbst vergeben können, das ist aber nicht so einfach.
Mein Vater brachte sich um , ich konnte das nicht mehr so klären wie ich es gewollt hätte oder vor allem meine Geschwister, meine Vergewaltiger sah ich nie wieder, will sie auch nicht sehen, aber dennoch nachdenken , das sie es sicherlich anders sahen , weil jung- dumm??- ist mE. keine Entschuldigung, aber was hilft es mir, auf sie noch wütend zu sein- gar nichts. Mich weiterhin in dieser Vegangenheit zu bewegen bringt mich nciht weiter, auch für mein eigenes Seelenheil nicht förderlich.
LG