Vergebung! Brauchen wir Strafen?

Ok - soweit - so gut! Danke für die Info!

Aufgefallen ist mir, dass der Threadtitel durch die Worte " Brauchen wir Strafen" ( zumindest bei mir) sofort den Focus auf
" straffälliges Verhalten", durchaus auch Gesetzesbruch, richtet!

Es entsteht die Assoziation, dass man einen Straftäter laufen lassen soll.
Dem gegenüber ist im Text davon die Rede, dass man, den Jenigem verzeiht, welcher einem mit " Worten" verletzt hat.

Nun ja.....
Allerdings Worte - Mobbing, Psychoterror - können auch wieder Delikte sein, welche man nicht hinnehmen soll und muß........und gesetzlich geahndet werden......
Kompliziert.......
Es könnte auch einfach gemeint sein, dass diverse Esoteriker*Innen sich für persönlich empfundene Schmähungen und Co "energetisch" rächen, indem sie böse Energie oder gar entsprechende Rituale einloggen, um die vermeintlichen Täter zu bestrafen. Und Martina nun die Einsicht hatte, dass derartiges Strafen zu Gunsten einer Hoopoodings-Vergebung unterlassen werden sollten. Tscho, das ist ein Rätselraten. Leider klärt die Dame ja nicht auf, was sie hier wie meint. Diese Diskussion ist auf diese Weise jedenfalls sehr merkwürdig.
 
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Und....? Brauchen wir Strafen oder nicht?
zumindest sind die Täter dann eine Zeitlang hinter Gittern (sofern man sie fasst) und können für eine gewisse Zeit keinen Schaden mehr anrichten. So sehe ich das. Einige der mittelalterlichen Strafen waren ja auch in diese Richtung wie brandmarken, wo man dann gesehen hat, dass es sich um Diebe, Verleumder oder Ähnliches handelte und man bei diesen Leuten auf der Hut sein musste.
Möglicherweise dienten früher Tätowierungen auch einem ähnlichen Zweck.
Also der Zweck dürfte weniger Strafe sein, sondern die Absicht, Schaden von der Gesellschaft abzuwenden. So ähnlich sehe ich das.
 
Habe dein Posting noch nicht gelesen. Aber mir ist es schon durchaus passiert, jemandem so ganz für mich vor mich hin vergeben (?) zu haben. Einfach aus und Ende mit Groll, Verstrickung, Schuldzuweisung usw.. Also bei einem realen, auch durchaus eigentlich strafrechtlich relevantem Vergehen seitens des Täters. Nur habe ich diese Vergebung zu keiner Sekunde je geplant. Es hat nicht einmal einen diesbezüglichen konkreten Prozess gegeben. Er stand mir irgendwann viele Jahre später gegenüber und wir haben uns umarmt und einen kleinen Plausch gehalten. Da war nix mehr, keine Angst, keine Aversion, kein Ekel, kein Groll, einfach keine Verstrickung, keine Aussprache, keine Reue oder etwa die Bitte um Vergebung undoder der Wunsch nach dieser. Einfach frei. Ich habe keine Ahnung, was in ihm vorgegangen sein mag. Aber auch jetzt fühle ich nur ... neutrale "Freundlichkeit", wenn man es so nennen mag.
Ich glaube *Frieden* ist das Wort, das ich suchte.
 
Vergebung! Brauchen wir Strafen?
ja.... weil es nicht sein kann, dass eine Tat „ungestraft“ sein kann, wo jeder machen kann, was er will. Wo kommen wir da hin und wie leicht wird es dann jedem gemacht?
Die Menschen, die du verurteilst @martina weigt zeigen dir deine Schattenseiten, deine dunklen Anteile, und du bist dankbar? Wenn dir jemand Gewalt angetan hat, bedankst du dich dafür, für was? Wenn mich jemand wie Dreck behandelt, sage ich danke, ich will noch mehr davon... weil ich vielleicht nicht fähig bin, mich zu wehren. In einer Opferhaltung drin bin, weil der Täter mir zeigt, dass er u. U. austeilen kann und ich es nicht kann, weil mir mein Frieden lieber ist, ich kräftemäßig unterlegen bin. Danke sagen für all die Schläge, die ich erhalten habe? Für Gewalt?

Wenn das Erkennen von Triggern passiert, dann kann ich bald vergeben, weil mir klar ist, dass da noch etwas schlummert. Ist das jetzt dein Ernst? Und im Traum löst du es auf, wie einfach ist doch die Welt. Wie geht das, ich hätte gern mehr davon...

Ich kenne das Vergebungsritual auch, aber ich vergebe mir in erster Linie erstmal selber, für mich, dass ich zur falschen Zeit am falschen Ort war und das Dinge passiert sind, die das Leben so weit beeinflussen, es vielleicht nicht mehr lebenswert machen?

Es gehören immer zwei dazu? Der eine, der es macht und der andere, der es mit sich machen lässt.... Wie viel Eigenverantwortung sprichst du einem Täter zu? Ein Mensch, der Gesetze bricht, ist der in der Verantwortung, den Blick auf sein Selbst gerichtet, niemanden was zu tun? Nein, er ist verantwortungslos, respektlos handelnd auf sein Gegenüber und da gibt es nichts zu vergeben, besser gesagt zu verzeihen. Eine Tat bleibt eine Tat.

Es ist ja alles nicht so schlimm, was einem angetan wird, dass geht für mich schon in die Richtung Co-Abhängigkeit. Wenn ich einem Alkoholiker z. B. Stoff besorge oder ihn auf Arbeit entschuldige, bin ich genauso drin in der Materie. In der Abhängigkeitspirale... weil ich sein Verhalten decke und auch noch mitmache, ihn in seiner Sucht unterstütze. Und wenn ich eine Tat „klein“ rede, vergebe oder verzeihe, frage ich mich, wo habe ich noch eine gesunde Schmerzgrenze. Ist die noch vorhanden oder ist die Grenze schon längst überschritten? Was kann ich verzeihen, was kann ich vergeben? Es liegt nicht nur im Auge des Betrachters...
 

9. Due to the site's lax enforcement of prohibited content guidelines, DLive has become a popular alternative to YouTube and Twitch among white nationalists, conspiracy theorists, neo-Nazis, and other extremists.[1][2][3][4]

9. Aufgrund der laxen Durchsetzung der Richtlinien für verbotene Inhalte ist DLive bei weißen Nationalisten, Verschwörungstheoretikern, Neonazis und anderen Extremisten zu einer beliebten Alternative zu YouTube und Twitch geworden.[1][2][3][4]


Martina informiert sich also gerne bei weißen Nationalisten, Verschwörungstheoretikern, Neonazis und anderen Extremisten
 

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zumindest sind die Täter dann eine Zeitlang hinter Gittern (sofern man sie fasst) und können für eine gewisse Zeit keinen Schaden mehr anrichten. So sehe ich das. Einige der mittelalterlichen Strafen waren ja auch in diese Richtung wie brandmarken, wo man dann gesehen hat, dass es sich um Diebe, Verleumder oder Ähnliches handelte und man bei diesen Leuten auf der Hut sein musste.
Möglicherweise dienten früher Tätowierungen auch einem ähnlichen Zweck.
Also der Zweck dürfte weniger Strafe sein, sondern die Absicht, Schaden von der Gesellschaft abzuwenden. So ähnlich sehe ich das.
Menschen gehören nicht hinter Gitter, sorry. Ich empfehle mal den Film "Die Hütte". Wir müssen uns lediglich fragen, was hat ihn dazu bewegt, überhaupt solch eine Tat zu begehen. M.E. ist das immer ein Mangel an Liebe, die er von Außen nicht bekommt. Und dann frage ich mich, was ist mein Anteil daran? Wir konnte es soweit mit ihm kommen? Was habe ich nicht gesehen oder auch, was haben wir nicht gesehen. In irgendeinem Land wird ein sogenannter "Täter" in die Mitte gestellt und die Leute entschuldigen sich bei ihm, ihn nicht beachtet zu haben, ihn nicht genug geliebt zu haben und ihm das nicht gezeigt haben. Meistens endet dieses Ritual in viel Tränen. Man kann sich vorstellen, dass es in so einem Land zu keinen Morden kommt, da die Menschen sich versuchen gegenseitig zu achten. Das ist mein Zukunftsmodell.
 
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Menschen gehören nicht hinter Gitter, sorry. Ich empfehle mal den Film "Die Hütte". Wir müssen uns lediglich fragen, was hat ihn dazu bewegt, überhaupt solch eine Tat zu begehen. M.E. ist das immer ein Mangel an Liebe, die er von Außen nicht bekommt. Und dann frage ich mich, was ist mein Anteil daran? Wir konnte es soweit mit ihm kommen? Was habe ich nicht gesehen oder auch, was haben wir nicht gesehen. In irgendeinem Land wird ein sogenannter "Täter" in die Mitte gestellt und die Leute entschuldigen sich bei ihm, ihn nicht beachtet zu haben, ihn nicht genug geliebt zu haben und ihm das nicht gezeigt haben. Meistens endet dieses Ritual in viel Tränen. Man kann sich vorstellen, dass es in so einem Land zu keinen Morden kommt, da die Menschen sich versuchen gegenseitig zu achten. Das ist mein Zukunftsmodell.

In irgendeinem Land? Wo ist denn diese Land?
Die Geschichte ist eine zeitlang im Netz herumgeirrt und wurde schlussendlich als Fake entlarvt.
 
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