@PsiSnake:
Ich respektiere deinen Standpunkt, auch wenn ich nicht zu 100% damit konform gehe.
Blut ist meiner Meinung nach tatsächlich von sich aus eine hochenergetische Substanz, die direkt mit der Wurzel menschlichen und tierischen Lebens verbunden ist und auch ohne Ritual viel Kraft beinhaltet. Darüberhinaus ist Blut m. E. nach eine starke Verbindung zum Energiefeld des betreffenden Trägers (nochmal der Verweis auf Sympathetik/analoge Magie für alle, die jetzt erst zugeschaltet haben).
Ich bin außerdem davon überzeugt, dass Blutmagie funktioniert.
Auch ich bin der Meinung, dass Vampyre in der Lage sein können, Energie auf andere Weise zu bekommen als durch Blut (wie du bereits anmerktest). Die meisten von ihnen beklagen allerdings das Fehlen von Hochgefühl und Sättigung, was durchaus ein mentales Problem sein kann/ist(?).
Allerdings maße ich mir nicht an, einen Richterspruch zu tun. Ich bin kein Vampyr und gehe nicht soweit, für diese "Gattung" (noch so ein Streitbegriff) zu sprechen, sondern informiere über Dinge, die weitverstreut im Internet zu finden sind.
Außerdem habe ich die Absicht, diese Informationen auf nüchterne Weise zu unterbreiten, und weise jede Unterstellung von Effekthascherei zurück.
(Das mal so am Rande.)
Vielleicht ist Aufklärung das korrekte Wort.
An dieser Stelle danke ich allen Mitschreibern, meinem ersten hier selbsterstellten Thread in sagenhaft wenigen Stunden zu einer solchen Beitragsfülle verholfen zu haben.
Mir geht es in diesem Thread neben einer Begriffserklärung hauptsächlich darum, Vampyre nicht als einen haufen teufelsanbetender, lebensverneinender und unzivilisierter A****löcher darzustellen, sondern als Personen mit Respekt für den Saft des Lebens und dessen Quelle (Mitmenschen), einem Gefühl für Spiritualität und der damit einhergehenden Verantwortung - nicht nur auf dem Gebiet der Hygiene, sondern auch für ihre Spender.
Sicher gibt es Ausnahmen. Die gibt es immer. Aber sie sind eben nicht die Regel - obwohl bisherige existierende Dokumentationen und Sensationsberichte ein anderes Bild zeichnen.
Dein Sohn / deine Schwester könnten Vampyre sein, einen Anzug tragen, im Büro arbeiten, eine leitende Position innehaben. Wenn sie freiwillige Spender finden und in einer sozialen Beziehung interagieren, die auf beiderseitigem Respekt basiert - warum sollte man ihnen dann eine "Therapie" nahelegen?
Auch ich war sehr skeptisch, als ich in meinem nahen Umfeld an den Vampyrismus geriet.
Manche Leute lassen sich - Achtung, Entsetzen! - freiwillig piercen und mit spitzen Nadeln unter Schmerzen Farbe in die Haut einarbeiten. Es gibt Menschen, die sich beim Sex schlagen lassen.
Vielleicht sollte man einen Tätowierer auf eine Stufe mit einem Vampyr stellen, denn das Geld mit dem er seine Familie ernährt ist auch eine Form von Energie, und seine Arbeit verschafft ihm Befriedigung. Möglicherweise sollte man den auch therapieren, obwohl seine Kunden freiwillig zu ihm kommen. Tätowierlust als pathologische Störung?
gute Nacht
Strider