V A L I D E

Sind Meinungen nicht diskutabel ?

  • Eigene Meinungen sind wichtig

    Stimmen: 26 54,2%
  • Eigene Meinungen sind zu vermeiden

    Stimmen: 1 2,1%
  • Nur durch valide Argumente ist eine Diskussion sinnvoll

    Stimmen: 11 22,9%
  • Soll jeder machen wie er will

    Stimmen: 10 20,8%

  • Umfrageteilnehmer
    48
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Zitat Namo
Eine abstrakte Wahrheit außerhalb des eigenen Seins ist natürlich nicht auffindbar; es ist immer nur die einfache Wahrheit vom jedem Ich selbst zu erkennen.


Wenn die abstrakte Wahrheit auch als die absolute Wahrheit bezeichnet werden kann, stimme ich zu

Zitat Juppi
Es gibt Grundwahrheiten die bleiben, welche aber von verschiedenen Gesichtspunkten aus betrachtet werden können. Jede Perspektive ergibt einen anderen Anblick, welche die vorhergehende ergänzen kann.


Die von Dir beschriebene Wahrheit, die einfache Wahrheit bezeichne ich als die Grundwahrheit

Ausnahmsweise seh ich dann diesmal Übereinstimmung.

Ich erkenne den von Dir zitierten Widerspruch nicht. Den mußt Du selbst hineinprojeziert haben oder er resultiert aus einem Mißverständnis

Gruß..............Juppi
 
Juppi schrieb:
Ich erkenne den von Dir zitierten Widerspruch nicht.
Jupp sagt:
"Man muß nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge sagen, daß es ein Erlangen der letzten Wahrheit nicht gibt."

Da es Deine eigene Meinung ist, wäre es korrekt zu sagen:
"Ich muß - nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge - sagen, daß ich eine letzte Wahrheit nicht erlange oder erlangen werde."

Der gegenwärtige Stand der Dinge ist das, was Dein eigen ist: Deine eigene Meinung.

Deswegen sagts Du: "Ich weiß, daß ich eine letzte Wahrheit nicht erlange oder erlangen werde."

Das ist Dein Stand der Dinge.

Jetzt kommt das Problem:
Niemand kann absolute Aussagen machen über etwas, das er nicht weis.
Er kann nur absolute Aussagen machen über etwas, das er weis.
Entweder weis er oder er weis nicht.

Du sagst, die letzte Wahrheit bleibt Dir verbogen.

Aber was ist die letzte Wahrheit? Wenn Du nichts über sie weist, kannst Du auch nichts über sie aussagen. Du kannst nur etwas über sie aussagen, wenn Du etwas über sie weist.

Wenn Du also aussagst, daß Du etwas nicht weist ('Die letzte Wahrheit') und zugleich etwas weißt (Ich weis, daß ich eine letzte .. ), dann widersprichst Du Dir selbst.

Entweder Du weist oder Du weist nicht.

Namo

P.S. Du kannst das ganze auch noch einmal mit 'größte Primzahl' statt 'letzte Wahrheit exerzieren; vielleicht erkennst Du dann den Widerspruch.
 
@ Esperanto

Zitat:
wer war jesus?
(wer war sokrates?)
(wer war buddha?)

Ich nehme nicht an, dass du darauf eine Antwort willst, sondern lediglich dass ich ihre Person reflektieren soll.

Zitat: Stelle dir einmal vor, Jesus war ein Mensch wie du und ich.

Ich stelle mir nichts anderes vor, als dass Jesus ein Mensch war. Aber ich bin davon überzeugt, dass sein Bewusstsein eine selten erreichte Höhe hat, wie zum Beispiel die eines Zarathustra, Sokrates oder Buddha. Weil er ein so hohes Bewusstsein hatte ist es gerade interessant seine Aussagen zu verstehen, z. B.: Ich bin die Wahrheit und das Leben.

Zitat: Wenn es gott gibt, dann muss er niemanden erklärt werden! Er wird erfahren, überall.

Als aller erstes muss, falls man sinnvoll diskutieren will, definiert werden, wie jemand Gott verstanden wissen will, bevor man darüber spricht. Xenophanes zeigt wunderbar auf, dass jeder eine andere Vorstellung von seinem Gott beziehungsweise von seinen Göttern hat, deshalb ist es wichtig sein Vorstellung von Gott klarzustellen.

Ich bin davon überzeugt, dass es besser ist eine Erklärung über Gott zu haben als keine, denn wenn man dann Gott erfahren würde, würde man gar nicht wissen, dass dieses Gott war, und man würde immer noch weiter Gott finden wollen.

Zitat: Wir wollen erleben! Auf erkenntnis stoßen ... und so unsere essenz bilden! Wobei dies nicht unbedingt ein wollen ist ... sondern vielmehr ein müssen!

Sprich nicht von „wir wollen“, denn du weißt nicht, was ich will.
Wer zwingt dich zu etwas, dass du „müssen“ musst?

Zitat: Alles andere wäre metaphysik.

Ist Metaphysik unwahr? Warum beziehst du Metaphysik in deine Betrachtungen nicht mit ein?

Das Leben existiert nicht nur zwischen Geburt und Tod, wie das Weizenkorn des Zarathustras ja beweist.

Das Samenkorn, die Lebensquelle muss nicht sprudeln, aber sie hat das Potenzial zu sprudeln. Das Potenzial zu sprudeln ist immer da, aber erst wenn das Potenzial in Aktion tritt entsteht die Essenz.

Mit der Frage, was wollte Zarathustra zu erkennen geben, habe ich meine Antwort selbst gefunden.

Liebe Grüße
Paolo.
 
Als aller erstes muss, falls man sinnvoll diskutieren will, definiert werden, wie jemand Gott verstanden wissen will, bevor man darüber spricht.
posting nr. 128
Ich kann "Gott" fuer mich nicht definieren, weil ich "Gott" nicht erfassen kann, wohl aber weiss, dass goettlicher Funke in mir ist...
das ganze hier

Ich bin davon überzeugt, dass es besser ist eine Erklärung über Gott zu haben als keine, denn wenn man dann Gott erfahren würde, würde man gar nicht wissen, dass dieses Gott war, und man würde immer noch weiter Gott finden wollen.
wenn du deine definition hast, ist es dann auch wirklich gott?
was gibt es da zu definieren?

Sprich nicht von „wir wollen“, denn du weißt nicht, was ich will.
Wer zwingt dich zu etwas, dass du „müssen“ musst?
du hast recht! es tut mir leid!

Ist Metaphysik unwahr? Warum beziehst du Metaphysik in deine Betrachtungen nicht mit ein?
ich wüsste nicht für was?
du hast deinen zen-meister zitiert:
Wahrheit ist immer einfach.
welch einfache wahrheit bedarf es einer spekulation?

kant schreibt zu Beginn der kritik der reinen vernunft: "Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie mit Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft." Es gibt Philosophen, die weisen die hier angesprochenen Fragen ab. Ich betrachte Metaphysik als Bildung philosophischer Hypothesen für legitim, lehne aber jeglichen Dogmatismus ab."

wo führen deine spekulationen hin?
es verwundert mich, dass du spekulieren willst, jedoch meinungs-diskussionen verneinst!

Das Leben existiert nicht nur zwischen Geburt und Tod, wie das Weizenkorn des Zarathustras ja beweist.
das weizenkorn des zarathustras wollte etwas anderes damit aufzeigen...!
(sollte ich da jetzt weiter darauf eingehen?)

nur schnell um deine ansicht zu widerlegen:
das weizenkorn ist! (sein)
stell dir vor, das weizenkorn ist der mann und die erde die frau! kommt es durch den mann (weizenkorn) zur befruchtung der frauch (erde) ensteht das kindlein (pflanze)! durch kind (pflanze) entsteht mann (korn) welches widerum frau (erde) befruchtet...usw...
genau wie "gott" den menschen schuf, schuf er auch das weizenkorn!

Mit der Frage, was wollte Zarathustra zu erkennen geben, habe ich meine Antwort selbst gefunden.
denkste?
erläutere es mir bitte...

lg E
 
Das Gewissen ist nicht dazu da, uns zu quälen, sondern es will durch Hinweise uns helfen, uns zu vervollkommnen. Da wir dual sind, sind wir in diesem Sinne auch unser "eigener Ankläger". Das innere Selbst und damit das Gewissen beurteilt jedes Tun und Denken von einer höheren, wissenderen Warte aus.

Um sich zu ändern, muss man zuerst seine Fehler erkennen - hierbei hilft die Stimme des Gewissens. Die Fehler-Erkenntnis befreit von einer inneren Last, der man durch Verdrängen derselben ausgeliefert war, und ist der "erste Schritt zur Besserung".


Zitat Namo:
Jupp sagt:
"Man muß nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge sagen, daß es ein Erlangen der letzten Wahrheit nicht gibt."

Da es Deine eigene Meinung ist, wäre es korrekt zu sagen:
"Ich muß - nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge - sagen, daß ich eine letzte Wahrheit nicht erlange oder erlangen werde."


So wäre es korrekt

Gruß..............Juppi
 
@Esperanto

ich möchte nicht das wir uns entgegnen, sondern dass wir uns verstehen!
Deshalb zerpflücke ich nicht dein letztes Posting sonder würde mich freuen, wenn du mir dein Verstehen der Metapher Zarathustras wissen lassen würdest.

Übrigens ist der Ansatz Verstehen anstatt Zerstreiten auch aus der Lehre Zarathustras.

Liebe Grüße
Paolo.
 
hallo paolo

Übrigens ist der Ansatz Verstehen anstatt Zerstreiten auch aus der Lehre Zarathustras.
ich möchte mich nicht verstreiten!
im gegenteil! ich möchte dich verstehen! ich komme aber nicht ganz mit...

vielleicht wäre es mal an der zeit, zu erleutern, auf was wir aus sind!

1. es geht darum, was leben ist resp. heisst!
2. es geht um gott!
3. und es geht um zarathustra (wobei sich nr. 3. auf nr. 1. bezieht!)

soweit einverstanden?

punkt nr. 1.: was leben für mich heisst, habe ich soweit erleutert! es gibt einen weg, welcher der mensch beschreitet! der beginnt bei geburt und endet mit dem tod! dieser weg ist ein stehtes sein! ab der geburt existiert der mensch, welche existenz den menschen zu seinem SEIN macht! das SEIN müsste jetzt die essenz bestimmen! da lasse ich freiheit walten: der mensch ist das, wozu er sich macht! ich vertrete eine phänomenologie, wo es darum geht, geschehenes (tatsachen) zu verstehen ---> erkennen! (der mensch wäre somit ab existenz ein unbeschriebenes blatt ---> tabularasa, wo es darum geht, sich zu "definieren"! ...und das macht die essenz aus!)

punkt nr. 2.: gott! für mich ist (genau wie bereits gepostet) gott in allem, aber nichts davon ist gott! gott kann ich nicht definieren, weil ich gott nicht erfassen kann, wohl aber weiss, dass göttlicher funke in mir ist...
gott (was das auch immer heissen mag) wäre somit der schöpfer allem und deswegen auch in allem enthalten ---> wobei sich aber nichts von dem GOTT nennen kann! ---> diese ansicht begründet die freiheit, die essenz des menschen selber zu bestimmen! weil gott ja schöpfer ALLEM ist! (würde auch den grossen hass auf erden erklären, weil der mensch selber wählen kann! ---> jedoch sollte der mensch erkennen und den weg zur liebe finden! weil leben (sein) lieben heisst und hass/zerstörung untergang resp. tod!)=erkenntnis!
die sünde (wie sie in vielen autorit.religionen vorkommt) gäbe es somit nicht! (ausser natürlich im menschlichen denken) ---> dies soll nun nicht heissen, dass alles gut und nichts schlecht ist! weil es ja darum geht zu erkennen! und zwar die liebe! weil das, was der mensch unter sünde versteht nicht mit der erkenntnis liebe harmoniert, sondern vielmehr zerstörerisch wirken würde, ist die sünde nicht vertretbar und somit etwas schlechtes!
kurz: die freiheit des menschens wird in nichts (ausser an den grenzen des menschen möglichen) durch einen gott eingeschränkt! gott ist schöpfer allem und schenkte uns die erkenntnis, mit welcher wir zur liebe gelangen sollten! (soweit man sich fürs leben entscheidet!)

punkt nr. 3.: zarathustra: ich habe die geschichte nicht mehr so gut im kopf - habe sie aber einmal gelesen...

soweit ich nocht weis, handelt sich die geschichte von einem persischen könig, zarathustra, einem weizenkorn und einem philosophen (glaube aus indien???)!
der persische könig führt erfolgreiche kriege! er erlangt hohe anerkennung! er lebt in luxus!
dieser luxus und sein ansehen machen ihn dann plötzlich nicht mehr glücklich! er sieht, dass es ihm gut geht, er ist erfolgreich.....aber trotzdem leidet sein folk hunger!
der könig beginnt nachzudenken! er stellt sich fragen über das leben, sucht antworten........aber versteht nicht!
zarathustra wurde mitlerweilen in persien als weiser mann, der die antworten des lebens kennt, bekannt!
der pers.könig reist zu zarathustra, in der hoffnung, dass dieser ihm seine fragen beantworten könne! als der könig vor zarathustra stand und ihm sein leid klagte und dann auf eine antwort wartete.........hob zarathustra ein weizenkorn vom boden auf, welches er dem könig reichte und zu ihm sagte: da hast du deine antworten!
der könig war sprachlos! er verstand wiedermals nicht! er kam sich verarscht vor und machte sich samt weizenkorn auf den weg in seinen palast!
im palast untersuchte der könig das weizenkorn! er sprach zu ihm, er versuchte verschiedenste sachen damit, er rief sogar alle gelehrten seines königsreichs zusammen, damit sie ihm helfen können! aber keiner wurde daraus schlau...
das korn schoss der könig in eine goldene schachtel und fast jeden tag nahm er es hervor, um vielleicht doch noch auf das geheimnis zu stossen.....aber nichts!

zu gross war der stolz des königs um zarathustra ein weiteres mal aufzusuchen!
er beschloss sich hilfe von einem anderen weisen zu holen! einem philosophen (der inder???)!
als der philosph und der könig zusammentrafen, war der philosophe ersteinaml erstaunt, wiso der könig ihn aufgesucht hatte, wobei doch zarathustra in seinem reiche wohne! der philosoph war selber schon mal schüler bei zarathustra!
der philosph jedoch nahm sich der angelegenheit des königs an!
er schaute das korn an! er nahm es in die hand und begann darüber zu meditieren! der könig und seine leute schauten ihm gespannt zu - was wohl jetzt passieren würde???
der philosoph begann ohne seine haltung zu ändern zu sprechen an:
dieses geheimnisvolle weizenkorn kann uns tatsächlich die gesetze des universums und der natur lehren...denn es beinhalte sie selbst!
jedoch dürfe das korn nicht in einer goldenen schachtel aufbewahrt werden wenn er die antworten auf seine fragen ERFAHREN (erkennen) wolle!
der philosoph weiter: auch du, könig, darfst, wenn du wissen willst, nicht in deinem luxuriösen palst verweilen....hinaus musst du gehen! lege das korn auf die erde! der kontakt mit der erde, sowie mit regen, wind, sonne usw...wird das korn in sich selber wachsen lassen!
genau so sei es auch mit dir, könig! verlasse deinen palast! werde eins mit der natur, der unerschöpflichen quelle der energie! wachse ab deinem wissen, erkenne! ...dann wird sich die quelle des wissen für dich öffnen!
das korn wird zu einer schönen, grossen pflanze heranwachsen, beobachte!
es steckt leben in ihr!
der könig verstand........fragte dann: aber die pflanze wird verwelken!?
darauf der philosoph: ja, aber bevor sie das tut, verteilt sie hunderte von weiteren samen....welches weiteres leben heisst.....
der könig war begeistert! vor allem aber von zarathustra!
er würdigte zarathustra und wollte mit diesem ein buch seiner lehren aufschreiben...........was auch in der meinung von zarathustra war......so entstand dann das buch.......usw........

(bitte korrigiere mich, wenn ich die geschichte komplett falsch aufgeschrieben habe! aber so ist sie in etwa noch in meinem kopf)

nun der sinn vom ganzen sehe ich darin, dass einem die natur (in dem man erkennen lernt) die wahrheiten resp. das leben erklären kann! (viele philosophen suchte in der natur! emerson, aristoteles.....)
was auch noch zu bedenken ist, ist natürlich diese ungerechtigkeit: luxus und armut! es macht bestimmt auf die gerechtigkeit aufmerksam......aber jrgendwie auch auf die polarität! jdeoch steht wohl die natur im mittelpunkt, welche uns lehren soll......

soweit von meiner seite...

liebe grüsse
esperanto
 
Hallo Juppi,

Juppi sagte:
Allerdings glaube ich nicht, daß dies die Umfrage in irgendeiner Weise beeinflußt hat.

Du sagtest was du glaubst

Manuela sagte:
Nur die, die ihre Stimme abgegeben haben können eine Aussage darueber machen.

Und ich sagte wer die Antwort darauf weiss.

So ganz weiß ich nicht, was Du mit mir vor hast ?
Ich sehe das Fragezeichen am Schluss Juppi, aber ich höre keine Frage.

Sollen wir Deiner Meinung nach nochmal abstimmen ?
Wir? Wer ist wir Juppi? Du und ich?
Nochmal abstimmen? Ueber was?

Du zitierst einen Abschnitt von meinem Beitrag und fragst:
Ich frage nochmal, was willst Du mir antun ?
Solltest du diese Frage schon einmal an mich gestellt haben, dann habe ich sie uebersehen.
Ich verstehe allerdings nicht, wie du, aufgrund einer Frage, einer Aussage und einer Empfehlung zur Gegenfrage: Was willst du mir antun? kommst.

LG
Manuela
 
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