Unzufrieden im Job - Neustart mit Ende 30?

Mich würde erfüllen, einer sinnvollen Arbeit nachzugehen. Menschen helfen zu können.
Etwas Soziales wäre aber wahrscheinlich ebenfalls nichts für mich. Es kommt darauf an, was genau.

Ich würde schon gerne im Bürobereich bleiben, aber nicht als Sekretärin.
Da widersprichst du dich selbst.
Wechsel den AG
 
Werbung:
Es kommt, wie sonst auch, auch auf die Arbeitsinhalte an.
Wenn ich ungelernte als Sekretärin arbeite, werden die wirklich wichtigen Aufgaben nur an die gelernten Kräfte gegeben. Dass ist fast überall so. Der Lehrling macht auch nicht die Meistertätigkeiten.
Auch in der Pflege. Da gehört die Medikamentengabe nur in die "gelernten" Händen. Wenn man dass nicht gelernt hat, bekommt man eben nur die Hilfsarbeiten; dass wird Susi aber auch nicht ausreichen.
Es gibt wirklich wichtige Aufgaben, die Sekretärinnen zugeteilt werden? Habe ich noch nie gehört.
Aber kommt darauf an, wie man wichtig definiert.
 
Klingt interessant.
Aber mir persönlich wäre diese Branche heutzutage zu unsicher. Bücher und Zeitungen sterben doch komplett aus oder nicht?
Was genau machst du in deinem Job?

Das Buch wurde schon so oft totgesagt - aber es ist noch nie gestorben.
Ganz im Gegenteil, Bücher liegen im Trend, auch bei den Youngsters. Bei TicToc gibt es bereits eine Sparte, die sich Booktok nennt. Das explodiert gerade.
Was eher abstürzt sind e-books.

Ich wühle mich durch die Kinder- und Jugendbücher, die neu erscheinen - immerhin ca. 10.000 jährlich im deutschsprachigen Raum und suche die besten davon für unser Magazin aus, wo ich sie bespreche. Ich schau wo die Trends liegen und welche Themen gerade in den Büchern verarbeitet werden. Und ich mache Interviews und Portraits mit den Autoren und Autorinnen, führe Redaktionsgespräche zu verschiedenen Themen mit verschiedenen Menschen aus der Branche, überlege, zusammen mit ein paar anderen Buchmenschen, Möglichkeiten im Bereich der Leseförderung etc.etc. ...
 
Dann nochmal - was genau sind/wären deine Ziele/Definition für dein eingebrachtes "etwas geschafft haben"?
Es stört mich, dass man einfach nur das Mädchen für alles ist. Keinen Respekt hat, als was Niederes gesehen wird. Und so ist das leider sehr oft in diesem Job.

Kaum hat man mal irgendwas studiert oder irgend einen Titel, egal welchen, ist man plötzlich Jemand und erntet Respekt.
Sonst aber absolut gar nicht.
 
Bei den meisten nicht, wie ich finde. Das "kann" einfach jeder. Dazu braucht man kein spezielles Wissen oder Können.

Naja, man braucht Organisationstalent, Flexibilität, das Koordinieren von Terminen, verschiedener Menschen und Agenden, das ist schon oft anspruchsvoll und herausfordernd.
 
Das habe ich schon zu oft. Es kommt nichts Besseres dabei raus.
Weil du ungelernt bist; nehme ich an. Da kann dann an Aufgaben auch nichts besseres sein.

Dann nochmal - was genau sind/wären deine Ziele/Definition für dein eingebrachtes "etwas geschafft haben"?
Hab da auch noch keine Antwort drauf bekommen.
Scheinbar geht es um verantwortungsvolle Aufgaben; also mit einem (höheren) Abschluss.

Es gibt wirklich wichtige Aufgaben, die Sekretärinnen zugeteilt werden? Habe ich noch nie gehört.
Aber kommt darauf an, wie man wichtig definiert.
Was ist bei dir mit "Texte schreiben nach Vorlage / Diktat"? Geschäftsbriefe aufsetzen (da braucht es eine gewisse Form). Rückantworten auf Schreiben?
 
Werbung:
Natürlich braucht man dafür eine Ausbildung.
Jeder Bürokauffrau weiß dass. Man lernt diesen Beruf nicht umsonst 3 Jahre!!
Finanzbuchhaltung, Haushaltswesen, Rechnungen erstellen - dass ist ja heutzutage mit einem Programm ganz eichfach. Aber hast du es wirklich verstanden? Einfach nur "ins Programm eingeben und der spukt die Rechnung aus" - Ja; dass kann jeder. Aber ohne Sinn & Verstand.

Wenn du der Meinung bist, in deinem jetzigen Job keine Ausbildung dafür zu brauchen, dann wirst du entweder nicht voll eingesetzt oder solltest den AG wechsel (um mal zu sehen, was andere Sekretärinnen so tun).

Entschuldigung; da werde ich echt sauer. Andere lernen dafür 3 Jahre und du stellst dich hin und sagt "dass kann jeder". Sicherlich kann jeder tapezieren und eine Wand streichen, dennoch gibt es dafür den Beruf des Malers - und der kann es anschließend viel effektiver, gründlicher und so ausführen, dass die Tapete nicht nach 10 Jahren wieder von der Wand fällt. Jetzt kommt mir keiner mit "meine Tapete hält schon 15 Jahre - ja; ich weiß.
Ein bisschen mehr Achtung vor den Berufen ist heutzutage mehr als angebracht, egal in welcher Branche. Und dieses "da braucht man keine Ausbildung für" - ach lassen wir dass.


Ich frage noch mal: Was heißt für dich "nichts erreicht"?
Diplome an der Wand in zigfacher Anzahl? Millionen auf dem Konto? Jeden Tag vom Chef zu hören bekommen "Frau X, ohne Sie kann ich nicht arbeiten"?

Haushaltswesen???
 
Zurück
Oben