Oh je, was habe ich da angerichtet! Ich bitte um Entschuldigung! Ich halte dich überhaupt nicht für blöd, ganz im Gegenteil! Sich Gedanken zu machen, "inkonsequent" zu sein, zu zweifeln, herumzusuchen, darin sehe ich bewusstes und achtsames Leben. Der Name Sphinx passt sehr gut dazu.
"Nebenbei" scheint ein gefährliches Wort zu sein. Weniger das Wort, als das was üblicherweise danach kommt. Ich hätte eher bei einer Aussage bleiben und das andere extra posten (und jetzt schreibe ich schon wieder so eine lange Wurst).
Du hast es (natürlich) nicht richtig verstanden, ich meine nicht dass du auf den Tisch haust. "müsste doch" müsste doch ein Unwort sein . Weil ich es verwendet habe, habe ich es gleich auch als Beispiel verwendet. Aber es ist halt schwierig über Sprache zu sprechen.
Ohne "müsste doch" wäre der Satz viel schlimmer. Wenn ich das ungebremst rauslasse dann spreche ich ohne wenn und aber diesen Vorwurf aus. Und genau das wollte ich nicht.
Also: Das ist ein hochinteressantes Thema und ich finde es toll dass du dir Gedanken machst worüber man sonst hinweg geht. Ich bin in ein paar Punkten anderer Meinung als du. Das ist ja nichts schlimmes.
Der erste Punkt ist, dass ich kein Problem in den Unwörtern sehe. Ich glaube dass sie (im wesentlichen) das gleiche bedeuten wie die längeren Formulierungen.
Meine Übersetzung von "eigentlich":
"Das was ich jetzt sage stimmt nicht zu 100%, aber es stimmt zu ca. 70%. Hau mich jetzt bitte nicht wegen der falschen 30%, sondern reden wir über die richtigen 70%".
Ich gebe dir insofern Recht, als die "Unwörter" eine Quelle von Missverständnissen sein können. Und zwar dadurch dass man Interpretationsspielraum lässt - aber gerade das kann ja beabsichtigt sein.
Was allerdings passieren kann, ist dass man eine Bosheit verdeckt anbringt. So tun als ob man es eh nicht so bös meinen würde, verbal abgeschwächt, und damit die Verteidigung des andern unterläuft. Der Dolch unter dem Blumenstrauß. Vielleicht hast du bei meinem (nicht-)Vorwurf eben das vermutet.
Ein grundsätzliches Problem der Sprache sehe ich darin dass wir es bei der "Wirklichkeit" nicht mit einer definierten Wahrheit zu tun haben. "Es kann nicht anders sein" kann ich in der Mathematik sagen, wo alle Möglichkeiten bekannt sind. Im Leben kann es eben doch immer wieder anders sein. Die Wirklichkeit ist schwammig, daran passt sich die Sprache an.
Wie du siehst, drehe ich diese Gedanken in meinem Kopf hin und her.
Liebe Grüße und noch einmal "sorry"!
Martin
"Nebenbei" scheint ein gefährliches Wort zu sein. Weniger das Wort, als das was üblicherweise danach kommt. Ich hätte eher bei einer Aussage bleiben und das andere extra posten (und jetzt schreibe ich schon wieder so eine lange Wurst).
Du hast es (natürlich) nicht richtig verstanden, ich meine nicht dass du auf den Tisch haust. "müsste doch" müsste doch ein Unwort sein . Weil ich es verwendet habe, habe ich es gleich auch als Beispiel verwendet. Aber es ist halt schwierig über Sprache zu sprechen.
Ohne "müsste doch" wäre der Satz viel schlimmer. Wenn ich das ungebremst rauslasse dann spreche ich ohne wenn und aber diesen Vorwurf aus. Und genau das wollte ich nicht.
Also: Das ist ein hochinteressantes Thema und ich finde es toll dass du dir Gedanken machst worüber man sonst hinweg geht. Ich bin in ein paar Punkten anderer Meinung als du. Das ist ja nichts schlimmes.
Der erste Punkt ist, dass ich kein Problem in den Unwörtern sehe. Ich glaube dass sie (im wesentlichen) das gleiche bedeuten wie die längeren Formulierungen.
Meine Übersetzung von "eigentlich":
"Das was ich jetzt sage stimmt nicht zu 100%, aber es stimmt zu ca. 70%. Hau mich jetzt bitte nicht wegen der falschen 30%, sondern reden wir über die richtigen 70%".
Ich gebe dir insofern Recht, als die "Unwörter" eine Quelle von Missverständnissen sein können. Und zwar dadurch dass man Interpretationsspielraum lässt - aber gerade das kann ja beabsichtigt sein.
Was allerdings passieren kann, ist dass man eine Bosheit verdeckt anbringt. So tun als ob man es eh nicht so bös meinen würde, verbal abgeschwächt, und damit die Verteidigung des andern unterläuft. Der Dolch unter dem Blumenstrauß. Vielleicht hast du bei meinem (nicht-)Vorwurf eben das vermutet.
Ein grundsätzliches Problem der Sprache sehe ich darin dass wir es bei der "Wirklichkeit" nicht mit einer definierten Wahrheit zu tun haben. "Es kann nicht anders sein" kann ich in der Mathematik sagen, wo alle Möglichkeiten bekannt sind. Im Leben kann es eben doch immer wieder anders sein. Die Wirklichkeit ist schwammig, daran passt sich die Sprache an.
Wie du siehst, drehe ich diese Gedanken in meinem Kopf hin und her.
Liebe Grüße und noch einmal "sorry"!
Martin