unsere gewaltige Aufgabe der Liebe

.. nur wenn es eine eher "besitzergreifende" Liebe ist, die allzu vermenschlichte ;)

Eine "loslassende" Liebe (dem anderen seine ureigene Freiheit lassen) ihn zu lieben, weil er so ist, wie er ist - ohne eigene Vorstellungen wie er zu sein hat, um ihn lieben "zu können" - bedarf eine sorgfältigen Reflektion und Ehrlichkeit mit sich selbst. Was zu einer menschlichen "Reife" führen kann, die Liebe nicht mit Leid verbindet und auch kein weiteres Leid verursacht.

Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch von Peter Lauster:

"Die Liebe - Psychologie eines Phänomens":
http://www.amazon.de/Die-Liebe-Psyc...375612710&sr=8-3&keywords=peter+lauster+liebe

Ich halt mich, wenn schon, dann lieber an Erich Fromm. Der weiß immerhin was er schreibt, und warum.

Lauster ist massenpublikumstaugliche Verdünnung, leider auch noch dazu von einer eben vor 40 Jahren so gegebene zeitgeistigen Alternativnaivität geprägt. Der Summer of Love hat numal ebensowenig funktioniert wie Loveparade oder sonstiges aus der Ecke. Warum wohl nicht?

Nur diverse Esoteriker als Bewahrer des Ewig Gestrigen latschen immer noch in diesen oder ähnlichen Stiefeln rum.
 
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Ich halt mich, wenn schon, dann lieber an Erich Fromm. Der weiß immerhin was er schreibt, und warum.

Lauster ist massenpublikumstaugliche Verdünnung, leider auch noch dazu von einer eben vor 40 Jahren so gegebene zeitgeistigen Alternativnaivität geprägt. Der Summer of Love hat numal ebensowenig funktioniert wie Loveparade oder sonstiges aus der Ecke. Warum wohl nicht?

Nur diverse Esoteriker als Bewahrer des Ewig Gestrigen latschen immer noch in diesen oder ähnlichen Stiefeln rum.

Da ich annehme, daß du Lausters Buch nicht gelesen hast, ich aber auch Erich Fromm sehr schätze - laß ich das mal so stehen und gestehe dir auch deine Bewertung zu :)

Warum die Loveparade nicht (mehr) funktioniert hat? Na, an der Musik lags bestimmt nicht, wenn Leute auf ein Gelände gelotst wurden, das dafür nicht geeignet war. In den eigentlichen Ursprüngen war die Loveparade keine Massenveranstaltung sondern der Ausdruck einer (inneren) Revolution.
 
Da ich annehme, daß du Lausters Buch nicht gelesen hast, ich aber auch Erich Fromm sehr schätze - laß ich das mal so stehen und gestehe dir auch deine Bewertung zu :)

Ich habe Lauster tatsächlich gelesen, auch wenn's wohl schon ne Weile her ist. War damals auch durchaus von ihm angetan, Dinge ändern sich eben.
Was du mir zugestehst oder nicht dürfte wohl eher wenig relevant sein.

Warum die Loveparade nicht (mehr) funktioniert hat? Na, an der Musik lags bestimmt nicht, wenn Leute auf ein Gelände gelotst wurden, das dafür nicht geeignet war. In den eigentlichen Ursprüngen war die Loveparade keine Massenveranstaltung sondern der Ausdruck einer (inneren) Revolution.

Welche Musik? :D

Innere Revolution? Also eine im verborgenen, die sich nur aus ihrer eigenen Feigheit raustraut wenn das Massen anderer kleiner feiger Möchtergern-Revolutionäre zugleich tun? So in etwa? Also eine Art friedlich-liebestolle Skinheads?

Das einzige was Loveparade bewirkt hat war ein Pushen von Techno und Porno im Zuge einer ansonsten gängigen, aber in Summe wohl eher typisch bescheuerten Massenhysterie. Wäre das dann so der Mix den ihr hier Liebe nennt? :D
 
(...)
Welche Musik? :D

Innere Revolution? Also eine im verborgenen, die sich nur aus ihrer eigenen Feigheit raustraut wenn das Massen anderer kleiner feiger Möchtergern-Revolutionäre zugleich tun? So in etwa? Also eine Art friedlich-liebestolle Skinheads?

Das einzige was Loveparade bewirkt hat war ein Pushen von Techno und Porno im Zuge einer ansonsten gängigen, aber in Summe wohl eher typisch bescheuerten Massenhysterie. Wäre das dann so der Mix den ihr hier Liebe nennt? :D

Ich sehe schon, du hättest da dabei sein sollen :lachen:

" einer der ersten DJs der Szene war Dr. Motte, der auf die Idee kam, die Love Parade als Demonstration für "Friede (für Abrüstung), "Freude" (für die bessere Völkerverständigung durch Musik) und "Eierkuchen" (für gerechte Verteilung von Nahrungsmitteln) anzumelden. Das Ganze war eine riesiger Spaß: 150 Leute und ein Truck fuhren als kleine, seltsam belächelte Truppe über den Kurfürstendamm und tanzten zu ihrer Musik... (http://loveparade.techno.de/love99/History-1989.html)

Warum denn nicht?

:banane:
 
Ich sehe schon, du hättest da dabei sein sollen :lachen:

" einer der ersten DJs der Szene war Dr. Motte, der auf die Idee kam, die Love Parade als Demonstration für "Friede (für Abrüstung), "Freude" (für die bessere Völkerverständigung durch Musik) und "Eierkuchen" (für gerechte Verteilung von Nahrungsmitteln) anzumelden. Das Ganze war eine riesiger Spaß: 150 Leute und ein Truck fuhren als kleine, seltsam belächelte Truppe über den Kurfürstendamm und tanzten zu ihrer Musik... (http://loveparade.techno.de/love99/History-1989.html)

Warum denn nicht?

:banane:

Die Resultate, wie sich die Welt seither zum - hust - Besseren verändert hat, sprechen ja wirklich Bände!

Das war schon damals ein leicht durchschaubarer, noch dazu inhaltlich und substanziell völlig hohler, leere Hype. Aber wenn man auf was so gerne reinfallen möchte, dann tut man's eben auch. Läuft ja hier nicht anders ab.

So ungefähr wie wenn eine zukünftige Miss World halt auch wieder mal für den Weltfrieden ist, und zugleich eigentlich das System unterstützt, das genau gegen sowas agiert und arbeitet.

Na ja, jeder wie er meint...
 
so wenn du aber weisst ...dass das entzwicklungsschritte von der feinstoffliochkeit in die stofflichkeit sind
damits den verstand auch erfreut mit der zeit
dann macht es wieder sinn..
vergangenheitsbewältigung und neuorientierung
das eine geht nicht ohne das andere..
wenne dich neu orientierst richtung liebe
dann macht die alles neu
und das alte beginnt sich zu wehren..
und da haste dann wieder dein monster
das kann man doch nicht tun
das kann man doch nicht denken...monster..
das ist die verinnerlichte moral der kindheit des familiären glaubensbekenntnisses.
doch man kann und man sollte und man muss vielleicht sogar...
denn du bist nicht mehr kind
bist erwachsen und fühlst auch erwachsen und doch flüchtet man sich manchmal vor der liebe
wohin soll man aber rennen?
sie ist überall:)
du selbst kannst nicht lieben #doch du kannst sie empfangen und weitergeben..
sie wird unter den menschen mit gleicher wellenlinie geboren..
dh...die gefässe dafür..um sie aufnehmen zu können
und um sie dann auch leben zu können..
schau dir die natur an...liebe pur..

Ja, das hab ich mir auch schon so gedacht (oft gefragt) :D hmpf ... ich kann hin, wohin ich will, da wird es nicht anders sein. Evtl. - woher wissen.
(Deshalb möcht ich mich manchmal auch gern lieber komplett auflösen, glaub ich. Nicht wg. der Liebe, sondern wg. der Probleme, die damit verbunden sind.)

Warum kann "man" selbst nicht lieben?
 
Ich finds witzig, wenn von Liebe geredet wird, als wäre es ein Weg, sie zu erreichen.
Ich glaub nämlich dass es exakt anders rum ist, es ist eher ein "Rückweg", eine Zurückbildung, die zur Liebe führt, statt eine Weiterentwicklung.
Ein Ablegen, kein Aneignen.
Ich finde Kleinkinder sind zB reine Liebe, völlig selbstlos, und ohne Ego, also auch ohne jede Vorstellungen oder Begierden.
Deshalb ist es warscheinlich nötig seine ganzen Begierden, die auf Dinge gerichtet sind, die die Liebe nicht bringen können (irgendwas in der Materie) aufzugeben, und auch seine Vorstellungen, die dann zur Liebe führen.
Warscheinlich verarscht man sich selbst wenn man nach Liebe strebt, aber dabei nicht merkt dass man vorgefertigte Begierden/Vorstellungen hat, mit eben jenen man versucht, an die Liebe zu kommen. Aber es damit ein weg in die sackgasse ist.
(Ich glaub ich hatte grad sowas wie nen geistesblitz oO)
 
ich sehe das mit dem Leid noch anders, selbst mit bewerten bräuchte man kein Leid erleben.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit Liebe zu tun als das es allein von der Einstellung zu den Dingen abhängt.

Heisst "nicht (mehr) bewerten" (gut, schlecht, schön, lustig usw.) nicht auch, "nicht (mehr) f ü h l e n"?

Das "Bewerten" ist doch auch ein Ausdrücken (in Worte fassen; beschreiben) der momentan (oder dauerhaft) vorhandenen Gefühle, oder nicht?


Oder hab ich da gerade einen Denkfehler bzw. eine "Wissenslücke"?
 
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Ich finds witzig, wenn von Liebe geredet wird, als wäre es ein Weg, sie zu erreichen.
Ich glaub nämlich dass es exakt anders rum ist, es ist eher ein "Rückweg", eine Zurückbildung, die zur Liebe führt, statt eine Weiterentwicklung.
Ein Ablegen, kein Aneignen.

Ich finde Kleinkinder sind zB reine Liebe, völlig selbstlos, und ohne Ego, also auch ohne jede Vorstellungen oder Begierden.
Deshalb ist es warscheinlich nötig seine ganzen Begierden, die auf Dinge gerichtet sind, die die Liebe nicht bringen können (irgendwas in der Materie) aufzugeben, und auch seine Vorstellungen, die dann zur Liebe führen.
Warscheinlich verarscht man sich selbst wenn man nach Liebe strebt, aber dabei nicht merkt dass man vorgefertigte Begierden/Vorstellungen hat, mit eben jenen man versucht, an die Liebe zu kommen. Aber es damit ein weg in die sackgasse ist.
(Ich glaub ich hatte grad sowas wie nen geistesblitz oO)

Genau so sehe, erlebe und empfinde ich das auch!

Obwohl ich "Ent-wicklung" da auch passend finde - sich ent-wickeln.
 
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