Gute Idee, dieser Thread!
gute Idee
Auch aus der Brennessel kann man Salat oder eine art Spinat machen.
Wenn ich wählen kann zwischen Brennesselspinat und "echtem" Spinat, greife ich hundertmal lieber zum Brennesselspinat, der schmeckt wesentlich besser. Essen sogar die Kinder total gerne.
Brennesselspinat ist sättigender, weil er einen höheren Eiweißanteil hat - die Brennessel enthält auch sehr viele Vitamine und Stoffe, die dem Körper guttun, ist nicht überdüngt oder durch Chemie verändert.
Die Brennnessel enthält als wirksame Bestandteile viel Vitamin C und Provitamin A, Caffeoyl-Chinasäuren, beispielsweise Caffeoyl-Äpfelsäure, Mineralsalze, besonders Calcium- und Kaliumsalze, Kiesel- und Ameisensäure, Magnesium, Eisen, Chlorophyll, Acetylcholin, Wachs und ätherische Öle sowie biogene Amine wie Histamin und Serotonin als Bestandteil des Nesselgiftes.
Quelle:
http://www.heilpflanzen-heilkraeuter.de/brennessel.html
Ich kaufe keinen TK-Spinat, sondern lass extra im Garten am Zaun entlang die Brennesseln stehen, um sie immer wieder abzuernten, dann gibts schmackhaften Brennesselspinat. Junge Blätter abzupfen (mit Handschuhen), kurz überbrühen, dann in einer lichten Bechamelsauce kurz mitkochen, eine Spur Muskatnuss, Salz und viel frischen Knoblauch dazu und mit dem Mixstab pürieren. Wer einmal Brennesselspinat gekostet hat, kauft keinen TK-Spinat mehr. Ist auch lecker als Spinatstrudel oder für Spinat-Feta-Crepes...hhhmmmm....
Die übriggebliebenen Stängel und zu großen Blätter der Brennessel setz ich im Garten in Wasser an als natürliches, kräftiges Düngemittel für die Gemüsebeete.
Girsch hab ich leider keinen, hätte ich gerne.
Ich hab neuerdings auch Topinambur angesetzt, gibt über den Sommer wunderschöne Sonnenblumen und ab Oktober schmackhafte Topi-Knollen, die roh und gekocht eine Delikatesse sind. Topinambur ist *eigentlich* ein Unkraut, das in der Landwirtschaft bekämpft werden muss, weil er gerne invasiv wächst und sich ausbreitet (wer Topinambur im Garten nur begrenzt heimisch machen möchte, muss daher eine Wurzelsperre errichten).
Hat keine Krankheiten, wächst quasi von alleine, braucht keine Düngung, keine Chemie - und schmeckt toll. Die Knollen werden bei uns in nur wenigen Läden als Spezialität angeboten, kosten das 5-fache von Kartoffeln. Oder werden in Hauben-Lokalen als Beilage angepriesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Topinambur
Was auch wenig bekannt ist (habe ich leider selbst noch nicht probiert) ist die Möglichkeit, frische Hopfentriebe (bis 15 cm Höhe) als Spargelgemüse zu essen. Soll sehr gut schmecken und gibts zuhauf (leider immer nur saisonal) an jeder Hopfenstaude.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hopfenspargel
Liebe Grüße
Suena