unkräuter sind auch kräuter

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Oh wie schön! ich merke, ich bin nicht alleine, wenn ich meine gratis-Einkäufe im Garten, Feld, Wiese und Wald verrichte :D

was mir noch einfällt: Ehrenpreis, echtes Lungenkraut (wir nennen es immer "Hänsel & Gretel"), Gundermann, Breitwegerich, Spitzwegerich, Gold-/Taubnessel, Vogelmiere, Schafgarbe, Quecke, Brunnenkresse

für alle Interessierten - ein kleines Kräuterlexikon: http://www.kraeuter-almanach.de/kraeuter-lexikon/kraeuterlexikon.php

GLG :flower2:
 
Gute Idee, dieser Thread!

gute Idee :)


Auch aus der Brennessel kann man Salat oder eine art Spinat machen.

Wenn ich wählen kann zwischen Brennesselspinat und "echtem" Spinat, greife ich hundertmal lieber zum Brennesselspinat, der schmeckt wesentlich besser. Essen sogar die Kinder total gerne.

Brennesselspinat ist sättigender, weil er einen höheren Eiweißanteil hat - die Brennessel enthält auch sehr viele Vitamine und Stoffe, die dem Körper guttun, ist nicht überdüngt oder durch Chemie verändert.

Die Brennnessel enthält als wirksame Bestandteile viel Vitamin C und Provitamin A, Caffeoyl-Chinasäuren, beispielsweise Caffeoyl-Äpfelsäure, Mineralsalze, besonders Calcium- und Kaliumsalze, Kiesel- und Ameisensäure, Magnesium, Eisen, Chlorophyll, Acetylcholin, Wachs und ätherische Öle sowie biogene Amine wie Histamin und Serotonin als Bestandteil des Nesselgiftes.

Quelle: http://www.heilpflanzen-heilkraeuter.de/brennessel.html

Ich kaufe keinen TK-Spinat, sondern lass extra im Garten am Zaun entlang die Brennesseln stehen, um sie immer wieder abzuernten, dann gibts schmackhaften Brennesselspinat. Junge Blätter abzupfen (mit Handschuhen), kurz überbrühen, dann in einer lichten Bechamelsauce kurz mitkochen, eine Spur Muskatnuss, Salz und viel frischen Knoblauch dazu und mit dem Mixstab pürieren. Wer einmal Brennesselspinat gekostet hat, kauft keinen TK-Spinat mehr. Ist auch lecker als Spinatstrudel oder für Spinat-Feta-Crepes...hhhmmmm....

Die übriggebliebenen Stängel und zu großen Blätter der Brennessel setz ich im Garten in Wasser an als natürliches, kräftiges Düngemittel für die Gemüsebeete.

Girsch hab ich leider keinen, hätte ich gerne.

Ich hab neuerdings auch Topinambur angesetzt, gibt über den Sommer wunderschöne Sonnenblumen und ab Oktober schmackhafte Topi-Knollen, die roh und gekocht eine Delikatesse sind. Topinambur ist *eigentlich* ein Unkraut, das in der Landwirtschaft bekämpft werden muss, weil er gerne invasiv wächst und sich ausbreitet (wer Topinambur im Garten nur begrenzt heimisch machen möchte, muss daher eine Wurzelsperre errichten).

Hat keine Krankheiten, wächst quasi von alleine, braucht keine Düngung, keine Chemie - und schmeckt toll. Die Knollen werden bei uns in nur wenigen Läden als Spezialität angeboten, kosten das 5-fache von Kartoffeln. Oder werden in Hauben-Lokalen als Beilage angepriesen.;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Topinambur

Was auch wenig bekannt ist (habe ich leider selbst noch nicht probiert) ist die Möglichkeit, frische Hopfentriebe (bis 15 cm Höhe) als Spargelgemüse zu essen. Soll sehr gut schmecken und gibts zuhauf (leider immer nur saisonal) an jeder Hopfenstaude.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hopfenspargel

Liebe Grüße
Suena
 
Hexenzwiebel :confused:

Im Frühling gibt es Stellen im Wald, die stark nach Knoblauch duften. Dort wächst die Hexenzwiebel.

Die Hexenzwiebel ist der Bärlauch, man findet ihn meist in grossen Familien, denn wenn er erst einmal irgendwo heimisch geworden ist, breitet er sich gerne üppig aus. Leider wird er dann auch sehr schnell weggepflückt, so habe ich die Erfahrung gemacht.

Bärlauch solte nicht getrocknet werden, da er dann seine Wirkstoffe verliert und auch als ist er nicht wirklich geeignet, wegen dem Knoblauch-Geschmacks...

Aber bitte nicht mir den Herbstzeitlosen verwechseln
 
Auch Unkräuter:banane: die ihm garten wachsen haben heilkräfte und kann mannals salat essen.würde mich freuen wenn sich viele zu diesem thema melden würde.freue mich über neues wissen.:danke:

ja da hast du völlig recht, so sehe ich das auch, wieviele menschen reißen ohne nachzudenken ständig irgendwelche heilkräuter aus, weil sie denken es sei unkraut, dabei könnte man so viel gutes damit machen.
brennessel , spitzwegerich oder hirtentäschel sind glaub ich so typische unkraut sorten ;)
 
In Hohenheim wird ein High Tech Unkrautvernichtungsmittel entwickelt.

Links und rechts des Traktors sind lange Stangen befestigt, die die Unkräuter auf dem Acker scannen, und dann gleich das richtige Vernichtungsmittel spritzen. Somit kann der Agrar Ertrag gesteigert werden; auf Kosten der Vielfalt, und wahrscheinlich auch der Bienen, die auf den Unkrautblüten noch bestäuben...........

:tomate::tomate::tomate:
 
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In Hohenheim wird ein High Tech Unkrautvernichtungsmittel entwickelt.

Links und rechts des Traktors sind lange Stangen befestigt, die die Unkräuter auf dem Acker scannen, und dann gleich das richtige Vernichtungsmittel spritzen. Somit kann der Agrar Ertrag gesteigert werden; auf Kosten der Vielfalt, und wahrscheinlich auch der Bienen, die auf den Unkrautblüten noch bestäuben...........

:tomate::tomate::tomate:



Das problematische bei der weitverbreiteten Unkrautvernichtung liegt auch in der Verseuchung der Grundwässer, Zu hohe Nitratanteile sind sogar tödlich für Babys!!!
edit: war mein fehler, Nitrate sind die Folge von Überdüngung

Was noch dazu kommt ist , dass das Mycel im Boden (die Pilze) durch diese Unkrautchemikalien geschädigt werden, wo doch Pilze als Destruenten (Zersetzer) gelten und daher einen essentiellen Bestandteil des Bodens einnehmen.
Wenn diese Art und Weise des Ackerbaus weitergeht und es nicht bald zur Einsicht kommt, diese zugunsten der Gesundheit aller , umzustellen, dann werden wir vor einem noch größeren Dilemma stehen.

Sehr empfehlenswert

" Gesundheit durch Heilkräuter"
http://www.amazon.de/Gesundheit-durch-Heilkräuter-einheimischen-Heilpflanzen/dp/3853201172
 
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