In der Tat. Ihr würdet da nicht viel Veränderung spüren. Zumindest nicht in der Zeitspanne wie das bei Männern der Fall ist. Aber kannst ja ausprobieren, um sicher zu gehen. Vielleicht wirkt das bei euch anders und ihr habt andere Erfahrungen als wir. Meine gelesen zu haben, dass viele weibliche Yogis auch enthaltsam gelebt haben. Was das für Auswirkungen auf sie hatte, kann ich dir nicht sagen.
Doch, klar gibts auch Veränderungen. Frauen und Männer sind nicht nur hormonunterschiedlich, sie sind auch in vielem sehr ähnlich...
Als ich ca ein Jahr enthaltsam lebte, und auch so phasenweise mal immer wieder... klar, sind das andere Phasen als die in denen ich sexuell aktiv bin.
Wobei das nicht unbedingt den Akt an sich einschließt, sondern Sex findet dann oft /anders statt...ein Gedanke findet zum nächsten, und das wird schon sexuell...ein Gefühl kommt dazu...wie zB eine Phantasie, ein Begehr, was immer.... und es wird sexuell.
Ich kenne von mir selbst Phasen, in denen ich keinen Sex hatte, weder mental, emotional noch körperlich. Zuletzt dauerte dies etwa...hmmm 6 Monate an. Und war ganz natürlich. Ich habe nichts absichtlich unterdrückt, sondern hatte schlicht das Interesse daran nicht. Ich hab mich einerseits seeeeeeehr viel entspannter und ausgeglichener gefühlt...dadurch auch stärker, weil unabhängiger.
Allerdings sage ich jetzt, im Rückblick, das mir auch etwas gefehlt hat. Nämlich, mit anderen auf diese, sexuelle Weise zu verkehren und auszutauschen.
Sex (und ich rede immernoch nicht vom Akt) dient ja auch der Kommunikation, und zwar einer sehr feinen subtilen Form. Ich finds einfach herrlich... dieser Energieaustausch, der dann entsteht...
Aber jetzt wo ich mich erinnere, fällt mir wirklich ein, das in meiner sexlosen Zeit...ich diese Zeit als großen Genuss empfand. Ich fühlte mich 'reiner' und stärker.
Trotzdem, auch was jetzt ist, genieße ich ziemlich und erforsche, was da so möglich ist, in Kommunikation mit anderen; auf welchen subtilen Ebenen etc.
Wahrscheinlich sind beide Phasen für etwas ganz gut.