Und täglich Grüsst der Judas ...

Vielleicht war es einfach ganz rationales Denken...

Jesus sagte beim letzten Abendmahl dass er verraten wird und Judas hatte ein Angebot für den Verrat erhalten und dachte sich wenn Jesus sowieso veraten wird, warum nich Kapital daraus schlagen.

Dann als es zu spät war hat er Begriffen was er der Welt angetan hat und hat sich selbst gelyncht...

es kann aber auch andere Gründe haben, wenn ich überlege warum mich Klassenkameraden, denen ich nix getan habe, in meiner Schulzeit verpfiffen haben...
 
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Vielleicht war es einfach ganz rationales Denken...
Das ganz sicher! Umsomehr, da er beim viel zitierten Abendmahl konkret den
Auftrag für die Übergabe erhielt,während ihm der Meister den Bissen reichte.
Ein Aspekt, der bei der ganzen Diskusion nicht vernachlässigt werden sollte. ;)


Euer eine andere Spur aufgreifender Ischariot
 
ich mache mir auch Gedanken was es mit dem Verrat durch den Bruderkuss auf sich hat.
Oh ja! Das ist beinahe wie bei "Galileo Mystery" aus einer Frage werden viele Fragen. ;)

Aber die Frage hat durchaus ihre Berechtigung!
Als Zeichen für die Häscher, den Aufwiegler zu identifizieren, können wir mal abhaken.
Die Römer mussten Jesus doch kennen und die Tempeldiener ebenso.
War es denn ein Kuss? Oder sah es für die Anwesenden nur so aus?
Ein Mann umarmt den Anderen zur Begrüssung und ihre Köpfe nähern sich
einander ... wie zu einem brüderlichen Kuss ... oder zu einem, ins Ohr
geflüsterten Wort. Doch was hätte Judas dem Messias zu sagen gehabt,
was dieser nicht längst gewusst hätte?


Euer das Wort abgebender Ischariot
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Judas_Ischariot schrieb:
Judas wurde als wichtige Person in der Heilsgeschichte immer wieder von christlicher Theologie, aber auch profaner und fiktiver Literatur betrachtet. Dabei stehen zwei miteinander verbundene Auslegungsfragen im Mittelpunkt:

Hat Judas Jesus absichtlich „verraten“ oder nur „übergeben“? Ist sein Handeln also negativ als verwerfliche Feindschaft gegen Jesus oder vielmehr positiv als Erfüllung von Gottes Heilsplan zu deuten?
Wie verhalten sich bei Judas Gottes Vorherbestimmung (Prädestination) und der freie Wille des Menschen zueinander? Hätte Judas sich anders entscheiden können oder musste er sich so entscheiden, um Gottes Heilsplan zu erfüllen?
Beide Auslegungsfragen knüpfen an die paradoxe NT-Darstellung an, die das Handeln des Judas negativ kennzeichnet, zugleich aber betont, dass Jesus selbst dieses vorhergesagt und Gott den Tod Jesu als Folge dieses Handelns gewollt habe.
Beide Fragen werden durch die oben gegebene Interpretation beantwortet.
Judas ist keine Person, ebensowenig wie Jesus eine Person ist. Es sind Metaphern für spirituelle Wahrheiten, die immer im Menschen sind und sein werden.
Daher ist es müssig darüber nachzudeneken ob Jesu Leiden nun vorherbestimmt war und Judas ihn lediglich seiner Bestimmung übergab oder ob der persönliche Schuld trägt.
Beides ist richtig, denn als Prinzip wird es Judas immer geben. Dennoch tragen Menschen die diesem Prinzip der Ausbeutung des Lebens folgen, ihre persönliche Schuld.

"Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre"

Soll heissen. Das Christusprinzip wird immer verraten werden, denn es ist seine Bestimmung, doch dies entbindet nicht von der persönlichen Schuld der Vollstrecker.

"Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht"
Dies wiederum kann sich nur auf die Wandlung von Jesus zum Christus beziehen. Christus als Gott, in welchem es kein Geschlecht, also kein Skorpion-Judas Prinzip gibt, kann sich erst verwirklichen, als Judas ihn verlassen hat. Nun stirbt alles persönliche im Leidensweg und nun ersteht aus Jesus der Christus als Sohn gottes, der zur Rechten des Vaters sitzen wird.

Gruß Harry
 
Beide Fragen werden durch die oben gegebene Interpretation beantwortet.
Also vielleicht bin ich ja blind, aber für mich sagt der Absatz überhaupt nichts aus.


Judas ist keine Person, ebensowenig wie Jesus eine Person ist. Es sind Metaphern für spirituelle Wahrheiten, die immer im Menschen sind und sein werden.
Jetzt brauchen wir nur noch Abraham, Moses, David, Hesekiel und all den anderen Bescheid
geben, das sie nicht mehr als Metaphern sind, dann wär die Sache geklärt. ;)
Davon ausgehend das es sich bei den Figuren nur um Metaphern handelt,
würde eine Menge religiöser Schriften zu Märchenbüchern degradieren.


Daher ist es müssig darüber nachzudeneken ob Jesu Leiden nun vorherbestimmt war und Judas ihn lediglich seiner Bestimmung übergab oder ob der persönliche Schuld trägt.
Das mag möglicherweise für Dich zutreffen, der sich selbst
gerichtete Judas dürfte allerdings anderer Meinung gewesen sein.



"Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre"
Soll heissen. Das Christusprinzip wird immer verraten werden, denn es ist seine Bestimmung, doch dies entbindet nicht von der persönlichen Schuld der Vollstrecker.
Mit dem Satz kann ich ganz gut leben, obwohl er für mich nicht gerade die Mutter aller Erklärungen darstellt.
Sollte es nicht mehr als die göttliche Bestimmung des Judas gewesen sein,
wäre eine explizite Aufforderung vom Meister selber wohl kaum nötig gewesen.
Aber wie sagt man so schön: "Gottes Wege sind unergründlich"

Euer, noch etwas tiefer schürfen wollender Ischariot
 
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die entwicklung in der geschichte der menschen aufgrund des gezeichneten bildes von judas hat so etwas wie eigendynamik will ich einmal sagen.

die muss aber nicht unbedingt die gleiche sein, wie sie sich tatsächlich ereignet hat, die geschichte um judas.
da gehe ich zwar von einem kleinwüchsigen nazaräner aus, der es niemals geschafft hätte in eine garde zu kommen. jedoch ausgestattet mit einem kräftigen körperbau, den wir heute mit sehr sportlich bezeichnen würden.
zusätzlich noch eine tiefe bass-stimme, die er besonders gut einsetzen konnte, wenn er etwas wichtiges von sich gegeben hat, so dass die umstehenden meinten, die erde würde beben.
oder wie ihm in den schriften bescheinigt wurde, da spricht einer wie jemand der macht hat.

also alles andere als ein weichei, das nur darauf gewartet hat,
dass ihm das fell über die ohren gezogen wird.

der wille der gemeinschaft, und war es nur das verhältnis von 7 : 5 , das den ausschlag gegeben hat, so zu handeln, wie man es gemeinsam getan hat. eine zusammenkunft im religiösen bereich, zur nächtlichen stunde am besagten gründonnerstag.

wir nähern uns jetzt der möglichkeit, diese auseinandersetzung auf den stufen des tempels, wo ein kleingewachsener mann stehen kann, damit er so zur geltung kommt, wie jeder andere auch, diese konfrontation wäre so positiv verlaufen, wie es sich die betreiber gewünscht hatten, nämlich mit dem erfolg des meisters und damit verbunden auch die eigenen menschlichen wunschvorstellungen jedes einzelnen.

in den betrachtungen angelehnt an die wortgetreuen aussagen in der bibel wird erst gar nicht der versuch gemacht sicht vorzustellen, dass dieses vorhaben oder diese anschuldigungen am ende ein positives ergebnis gezeitigt hätten.
grundsätzlich wird eine solche denkweise als negativ ausgewiesen.

das kommt aber nicht daher, dass die bedingungen unbedingt in diese negative denkweise enden mussten, sondern da spielen persönliche gründe eine rolle.
minderwertigkeitsgefühle, schuldgefühle.
wir konnten ihm gar nicht helfend beistehen, sagen sie aus.
nur er war in der lage alles zu regeln und in die wege zu leiten.
wir konnten gar nicht schuld sein an unserem verlangen, es war eine forderung im volk.
das fehlschlagen beruht lediglich in einer einzelnen person, der man alles aufladen konnte.
das familiäre band zwischen judas und dem nazaräner konnte besser gar nicht formuliert werden.

die entwicklung in der person des judas, der in der zeit danach seine persönliche seite hervorkehrte wurde aber ebenso angedeutet.
das aufhängen dieses menschen, das wegnehmen der lebensluft, wie es bei der waage im element luft zu erkennen ist, oder das aufbrechen des körpers, und das austreten der eingeweide, was eine richtung in der bewertung dieser person betrifft, wo die waage mit dem darm als körperfunktion gleich gesetzt wird in einem anderen altbekannten system der orientierung. damit kommen wir immer mehr in den bann des körpers eines menschen, und sei es nur der sohn eines menschen. oder ein menschensohn.

dieses schuldgefühl also, welches in der judasperson ausgelebt wurde, betraf aber in dieser gemeinschaft der "gloreichen sieben" nicht nur ihn selbst, oder petrus, was auch in einigen andeutungen sehr schön zu erkennen ist in den aufzeichnungen. aber am stärksten hat es dann doch den jungen johannes getroffen, im hohen alter unübersehbar. da ist er von der zahl sieben in seiner apokalypse gar nicht mehr weg gekommen und sagt uns nichts anderes, mit blickrichtung auf die vergangenheit, als dass er auch einer von den sieben gewesen ist, die im hochmut nach vorne drängten und damit alles verloren hatten, was sie hatten. den nazaräner.

nun gut, johannes hat noch einen zusätzlichen deuter bekommen, als auch bei ihm ein nahestehender verwandter, sein bruder jakobus, ums leben gekommen war.
die bilder von johannes mit seinen schriften, und judas mit seinem paulus in der waage, sie sind gar nicht so sehr verschieden, in ihrer trennung aus der gemeinschaft, die sich der erforschung von NTE und ASW verschrieben hatte, und darin ein eigenes element verstanden hat, abseits von jeder person.

und ein :zauberer1
 
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