....auch wenn man sich im Stillen des Öfteren fragt, was noch alles passieren muss bevor man dem Einhalt gebietet, wird der Tag kommen, an dem du wehement und felsenfest sagst: "Bis hierher mein Freundchen, und keinen Schritt weiter!" Dieser Tag kommt immer. Tag X. Allerdings solltest du um deinetwillen nicht auf jenen warten.
Meistens ist man an diesen Tagen nicht mehr fähig mental stark von dannen zu ziehen, vielmehr gleicht es einem kriechen, deinem so langen dahin vegetierenden Selbst. Ich weiss wie leicht es ist, zu sagen, sei dir selbst lieb genug und verlasse diesen Menschen. Aber wie kann man jemanden verlassen, der einem das Liebste ist, der, wie es sich anfühlt ein Großteil deines Ganzen ist. Das ist das bedauerliche was im Laufe einer Partnerschaft mit umher schleicht, dass man nicht darauf achtet "ein Selbst-ein Eigen" zu bleiben, sondern sich stetig mehr um das "Wir" bemüht. Was natürlich und ich bitte darum, richtig ist, aber in Momenten in denen das "Wir" dann zu bröseln beginnt, hat man keine bis nur eine schwache Sicht zum eigenen Ich.
Weisst du, du bist wer. Du warst es vor diesem Mann, bist es jetzt und wirst es erst recht nach jenem sein und bleiben. Es liegt in deinem Ermessen, mit welchem "ICH" du aus all dem gehen magst. Ich weiss nur zu gut, dass der liebende zumeist dann der ist, der am Boden liegt und vor sich hin siecht.
Aber das muss nicht sein. Wenn dieser Mann immer mehr, nur noch schleierhaft dem gleicht, dem du damals dein Herz geschenkt hast, ist es doch im eigentlichen Sinne, auch nicht mehr der Mann, der dein Herz verdient. Verweile nicht allzu lang im Schatten, auch wenn die Sonne an manchen Tagen noch scheint.
♡lichst, Mandy.