Bei einer schizoiden Persönlichkeitsakzentuierung hat man ein massives Vertrauensproblem. Man denkt generell immer, dass die Leute hinter dem Rücken über einen reden, dass sie lügen oder einen schlecht machen. Wenn man dann doch jemandem vertraut, voll und ganz, reicht ein winziger Windhauch vom Flügelschlag eines Schmetterlings um das Vertrauen in den Grundfesten zu erschüttern.
Es tut weh.
Und man bricht mit dem Vertrauten.
Wenn sich dann raus stellt, dass der Vertraute und der Schmetterling sich kennen und es der Schmetterling war, der bewusst und absichtlich keinen Hauch sondern einen Taifun entfacht hat, steht man da.
Ein Scherbenhaufen, den man selbst verursacht hat weil einen der Taifun mitgerissen hat und man den nun nicht mehr kitten kann. Egal, wie sehr man das möchte.
Ein Scherbenhaufen, der verursacht wurde, weil der Taifun nunmal ein Taifun ist der jetzt aber so tut, als wäre er eine Sommerbrise.
Und man selbst? Man fühlt sich allein und einsam. Man war ein Spielball von gekränkter Eitelkeit. Man zieht sich zurück. Aber nicht nur hinter seine Mauern. Nein. Man zieht sich zurück in sein Helms Klamm und versucht sich die Wunden zu lecken. Man kann es noch nicht. Man ist emotional verkatert und erschöpft, müde. Man lässt es bluten. Aber bald wird man die Kraft zum Wunden lecken haben. Und dann wird da nur eine weitere riesige Narbe zurück bleiben, die einen an so viel schönes und gleichzeitig an so tiefen Schmerz erinnert.