Umwelt- und Klimaschutz - sinnvolle effektive Maßnahmen

Da gibt es eine Diskrepanz zwischen Spaß und Notwendigkeit. Wir leben in einer Gesellschaft die ständig Spaß und seinen Willen erfüllt haben will. Das ist ein Problem. Ich befürchte wir müssen alle mehrere Schritte zurückgehen.

Ja, es ist aber schon etwas komplexer. Es beginnt mit der Frage: Was ist Spaß und was ist notwendig? Es gibt ganze Länder und Regionen, die großanteilig vom Tourismus leben; die würden Flugreisen allgemein also nicht unbedingt nur als Spaß abtun. Und somit würden wir mitunter neue Probleme schaffen, wenn wir einfach den Flugverkehr einstellen - ähnliche Probleme, wie wenn wir z.B. von jetzt auf gleich verbieten mit der Verbrennung fossiler Energieträger zu heizen. Eine Umstellung bzw. sofortigen Ausstieg können sich viele nicht leisten.

Natürlich müssen die (Netto-)Emissionen auch aus dem Verkehrssektor reduziert werden - wir werden aber leider nicht gänzlich drauf verzichten können. Und es wäre auch nicht damit getan, dass alle Menschen einfach auf Flugreisen uvm. verzichten. Es ist die Aufgabe der Politik eine Infrastruktur zu schaffen, die ein klimafreundlich(er)es Leben einfach(er) macht - z.B. indem Nachtzugverbindungen in Europa auf- und ausgebaut werden, während dafür dann die Kurzstreckenflüge stark eingeschränkt werden.

Das Kerosin selbst ist ja nicht umweltfreundlich, und entflammte bei einer Bruchlandung sehr schnell.

Bruchlandungen sind zum Glück ziemlich selten.
 
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Ja, es ist aber schon etwas komplexer. Es beginnt mit der Frage: Was ist Spaß und was ist notwendig? Es gibt ganze Länder und Regionen, die großanteilig vom Tourismus leben; die würden Flugreisen allgemein also nicht unbedingt nur als Spaß abtun. Und somit würden wir mitunter neue Probleme schaffen, wenn wir einfach den Flugverkehr einstellen - ähnliche Probleme, wie wenn wir z.B. von jetzt auf gleich verbieten mit der Verbrennung fossiler Energieträger zu heizen. Eine Umstellung bzw. sofortigen Ausstieg können sich viele nicht leisten.

Natürlich müssen die (Netto-)Emissionen auch aus dem Verkehrssektor reduziert werden - wir werden aber leider nicht gänzlich drauf verzichten können. Und es wäre auch nicht damit getan, dass alle Menschen einfach auf Flugreisen uvm. verzichten. Es ist die Aufgabe der Politik eine Infrastruktur zu schaffen, die ein klimafreundlich(er)es Leben einfach(er) macht - z.B. indem Nachtzugverbindungen in Europa auf- und ausgebaut werden, während dafür dann die Kurzstreckenflüge stark eingeschränkt werden.



Bruchlandungen sind zum Glück ziemlich selten.
Nicht auf YouTube. :D
Ich hatte eine Phase wo ich mir über zwei Monate, täglich angesehen habe. Die Notlandung am Hudson River ist schon eine Meister Leistung gewesen
 
Ja, es ist aber schon etwas komplexer. Es beginnt mit der Frage: Was ist Spaß und was ist notwendig? Es gibt ganze Länder und Regionen, die großanteilig vom Tourismus leben; die würden Flugreisen allgemein also nicht unbedingt nur als Spaß abtun. Und somit würden wir mitunter neue Probleme schaffen, wenn wir einfach den Flugverkehr einstellen - ähnliche Probleme, wie wenn wir z.B. von jetzt auf gleich verbieten mit der Verbrennung fossiler Energieträger zu heizen. Eine Umstellung bzw. sofortigen Ausstieg können sich viele nicht leisten.

Natürlich müssen die (Netto-)Emissionen auch aus dem Verkehrssektor reduziert werden - wir werden aber leider nicht gänzlich drauf verzichten können. Und es wäre auch nicht damit getan, dass alle Menschen einfach auf Flugreisen uvm. verzichten. Es ist die Aufgabe der Politik eine Infrastruktur zu schaffen, die ein klimafreundlich(er)es Leben einfach(er) macht - z.B. indem Nachtzugverbindungen in Europa auf- und ausgebaut werden, während dafür dann die Kurzstreckenflüge stark eingeschränkt werden.



Bruchlandungen sind zum Glück ziemlich selten.


Man kann nicht alles abstellen oder verbieten.

Aber man müsste sich die aller größte Mühe geben, das Bewusstsein der Menschen zu erreichen, damit sie überhaupt für die Probleme aufnahmefähig werden.

Denn diese Menschheit hat ein massives Halsleiden, sprich sie kann den Hals nicht voll kriegen.

Die einen kämpfen um das nackte Überleben, auf die trifft das selbstverständlich nicht zu, denn das wäre der blanke Hohn diesen armen Menschen derartiges zu unterstellen.

Anders ist es aber bei den restlichen Teilen der Menschheit. Sobald ein gewisser Wohlstand erreicht ist, beginnt dieses Halsleiden. Es schleicht sich vorsichtig an und nistet sich ein.

Und je größer der Wohlstand wird, desto massiver und fordernder wird diese heimtückische Krankheit.

Mehr Bescheidenheit wäre die Lösung, und zwar mehr von oben nach unten, und nicht wie als gängige Praxis zumeist gefordert, von unten nach oben.

Die Frage ist jedoch, wie lässt sich das Bewusstsein erreichen, vordringlich derjenigen die sich ein sehr viel größeres Stück vom Kuchen abschneiden möchten, und ganz besonders derjenigen, die gleich den ganzen Kuchen für sich in Anspruch nehmen?


:blume::blume::blume:
 
Ja, es ist aber schon etwas komplexer. Es beginnt mit der Frage: Was ist Spaß und was ist notwendig? Es gibt ganze Länder und Regionen, die großanteilig vom Tourismus leben; die würden Flugreisen allgemein also nicht unbedingt nur als Spaß abtun. Und somit würden wir mitunter neue Probleme schaffen, wenn wir einfach den Flugverkehr einstellen - ähnliche Probleme, wie wenn wir z.B. von jetzt auf gleich verbieten mit der Verbrennung fossiler Energieträger zu heizen. Eine Umstellung bzw. sofortigen Ausstieg können sich viele nicht leisten.

Natürlich müssen die (Netto-)Emissionen auch aus dem Verkehrssektor reduziert werden - wir werden aber leider nicht gänzlich drauf verzichten können. Und es wäre auch nicht damit getan, dass alle Menschen einfach auf Flugreisen uvm. verzichten. Es ist die Aufgabe der Politik eine Infrastruktur zu schaffen, die ein klimafreundlich(er)es Leben einfach(er) macht - z.B. indem Nachtzugverbindungen in Europa auf- und ausgebaut werden, während dafür dann die Kurzstreckenflüge stark eingeschränkt werden.



Bruchlandungen sind zum Glück ziemlich selten.
Da hast du recht. So habe ich das noch nicht gesehen.
 
Man kann nicht alles abstellen oder verbieten.

Aber man müsste sich die aller größte Mühe geben, das Bewusstsein der Menschen zu erreichen, damit sie überhaupt für die Probleme aufnahmefähig werden.

Denn diese Menschheit hat ein massives Halsleiden, sprich sie kann den Hals nicht voll kriegen.

Die einen kämpfen um das nackte Überleben, auf die trifft das selbstverständlich nicht zu, denn das wäre der blanke Hohn diesen armen Menschen derartiges zu unterstellen.

Anders ist es aber bei den restlichen Teilen der Menschheit. Sobald ein gewisser Wohlstand erreicht ist, beginnt dieses Halsleiden. Es schleicht sich vorsichtig an und nistet sich ein.

Und je größer der Wohlstand wird, desto massiver und fordernder wird diese heimtückische Krankheit.

Mehr Bescheidenheit wäre die Lösung, und zwar mehr von oben nach unten, und nicht wie als gängige Praxis zumeist gefordert, von unten nach oben.

Die Frage ist jedoch, wie lässt sich das Bewusstsein erreichen, vordringlich derjenigen die sich ein sehr viel größeres Stück vom Kuchen abschneiden möchten, und ganz besonders derjenigen, die gleich den ganzen Kuchen für sich in Anspruch nehmen?


:blume::blume::blume:

Es muss klar sein, dass der menschengemachte Klimawandel unverrückbarer und unverhandelbarer Fakt ist. Mit den Naturgesetzen - Absorbtionsspektrum, Strahlungs- und Wärmebilanz etc. - kann man nicht verhandeln. Wir wissen ungefähr, welche Temperaturerhöhung durch welche zusätzliche Treibhausgasmenge bewirkt wird, und wir können auch gut abschätzen, welche Folgen das haben wird. Wir wissen auch, dass wir in den nächsten 10 Jahren die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren müssen, um die Erwärmung langfristig auf 1,5° zu beschränken, und dass eine dystopische Zukunft für viele Länder und Regionen weltweit in ein paar Jahrzehnten drohen kann, sollten wir dieses Ziel stark verfehlen. Das ist die Sach- und Faktenlage - daran gibt es nichts zu rütteln.

Was mir bei den Diskussionen über das Thema immer wieder auffällt (und nervt), ist, dass die Gegenseite - also die Menschen, die den menschengemachten Klimawandel leugnen oder verharmlosen - die Diskussionsebenen vermischen oder vertauschen. Die Probleme und Schwierigkeiten, die der Klimaschutz mit sich bringen kann oder auch wirklich mit sich bringt, werden dann als Anlass oder als Argument dafür benutzt, dass der Klimawandel ja angeblich nicht menschengemacht oder nicht so schlimm wäre. Dieses (falsche) Argumentationsmuster ist sowohl hier im Forum in den entsprechenden Threads zu beobachten als auch allgemein von den Bremsern des Klimaschutz. So habe ich auch schonmal einen Fernsehbericht über Demonstrationen gegen den Bau eines Windparks gesehen, in dem dann einer der Aktivisten auf den Klimawandel angesprochen wurde. Er druckste dann herum und meinte schließlich, dass er deswegen nicht glaube, dass der aktuelle Klimawandel am Mehr an CO2 kommen würde.

Nein, die Sach- und Faktenlage muss klar sein und bleiben. Auf diesem Fundament können (und müssen) wir dann diskutieren, wie wir am besten dagegen vorgehen. Ohne dieses Fundament macht eine Diskussion über Klimaschutzmaßnahmen keinen Sinn, weil die Gegenseite sonst immer wieder auf "ist eh kein Problem" zurück fällt, wenn es irgendwie unbequem wird.

Nun kommt aber auch ein Punkt, der mich bei einigen Klima-Aktivisten nervt: Mangelnde Ambiguitätstoleranz. Das sind dann die Menschen, die von allen anderen Menschen bedingungslose Bescheidenheit fordern. Damit meine ich jetzt nicht Dich, @Tiefensucher , sondern mehr Aktionen, wie sie z.B. Extinction Rebellion ab und zu tätigt. Bedingungsloser sofortiger Klimaschutz geht leider an der Lebensrealität sehr vieler Menschen vorbei. Viele Menschen können es sich nicht leisten, die Heizung sofort auf ökologische klimafreundliche Technologie umzustellen. Viele Menschen können das eigene Auto nicht stehen lassen, sondern sie müssen pendeln - und näher an den Arbeitsplatz können sie auch nicht unbedingt ziehen, wenn die Mieten da zu hoch sind. Sofortiger Stop des (Reise-) Flugverkehrs würde auch wieder große neue Probleme schaffen, wie ich schon vorher hier im Thread erläutert habe. Oder kurz: Abrupter Klimaschutz wäre nicht sozial gerecht.

Damit will ich jetzt nicht den Klimaschutz künstlich bremsen; im Gegenteil. Guter effektiver Klimaschutz muss aber eben auch die soziale Gerechtigkeit weltweit mit gewährleisten. Und das bedeutet auch, dass wir über die nachhaltige Lösung auch noch weiter diskutieren können und auch müssen. Das bedeutet auch, dass wir in einigen Bereichnen auch noch eine Weile fossile Brennstoffe weiter verbrennen werden und die Atmosphäre leider noch etwas mehr mit Treibhausgasen anreichern werden - wir mkönnen/müssen stark dran arbeiten, dass es nicht zuviel mehr an Treibhausgasen wird.

Wir kommen glaube ich nicht weiter, indem wir unseren Mitmenschen grantig sämtliche Flugreisen oder Fleischkonsum missgönnen - und erst recht nicht, indem wir an der Frisur festmachen, ob jemand reden/singen darf oder nicht (wie jüngst bei FfF geschehen). Nein; effektiver Klimaschutz kann mMn nur dadurch kommen, dass Politik und Wirtschaft eine Infrastruktur schaffen, die ein klimafreundliche(re)s Leben einfach(er) und angenehm(er) macht. Das Bahn-Netz muss ausgebaut werden, so dass mindestens auf Kurzstreckenflüge verzichtet werden kann. Ein Tempolimits ist mMn auch unumgänglich, auch, wenn es tatsächlich nur einen kleinen Anteil der Treibhausgasemmissionen ausmacht. Und am wichtigsten: Die Energiewende ist mit aller Kraft vorran zu treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss klar sein, dass der menschengemachte Klimawandel unverrückbarer und unverhandelbarer Fakt ist. Mit den Naturgesetzen - Absorbtionsspektrum, Strahlungs- und Wärmebilanz etc. - kann man nicht verhandeln. Wir wissen ungefähr, welche Temperaturerhöhung durch welche zusätzliche Treibhausgasmenge bewirkt wird, und wir können auch gut abschätzen, welche Folgen das haben wird. Wir wissen auch, dass wir in den nächsten 10 Jahren die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren müssen, um die Erwärmung langfristig auf 1,5° zu beschränken, und dass eine dystopische Zukunft für viele Länder und Regionen weltweit in ein paar Jahrzehnten drohen kann, sollten wir dieses Ziel stark verfehlen. Das ist die Sach- und Faktenlage - daran gibt es nichts zu rütteln.

Was mir bei den Diskussionen über das Thema immer wieder auffällt (und nervt), ist, dass die Gegenseite - also die Menschen, die den menschengemachten Klimawandel leugnen oder verharmlosen - die Diskussionsebenen vermischen oder vertauschen. Die Probleme und Schwierigkeiten, die der Klimaschutz mit sich bringen kann oder auch wirklich mit sich bringt, werden dann als Anlass oder als Argument dafür benutzt, dass der Klimawandel ja angeblich nicht menschengemacht oder nicht so schlimm wäre. Dieses (falsche) Argumentationsmuster ist sowohl hier im Forum in den entsprechenden Threads zu beobachten als auch allgemein von den Bremsern des Klimaschutz. So habe ich auch schonmal einen Fernsehbericht über Demonstrationen gegen den Bau eines Windparks gesehen, in dem dann einer der Aktivisten auf den Klimawandel angesprochen wurde. Er druckste dann herum und meinte schließlich, dass er deswegen nicht glaube, dass der aktuelle Klimawandel am Mehr an CO2 kommen würde.

Nein, die Sach- und Faktenlage muss klar sein und bleiben. Auf diesem Fundament können (und müssen) wir dann diskutieren, wie wir am besten dagegen vorgehen. Ohne dieses Fundament macht eine Diskussion über Klimaschutzmaßnahmen keinen Sinn, weil die Gegenseite sonst immer wieder auf "ist eh kein Problem" zurück fällt, wenn es irgendwie unbequem wird.

Nun kommt aber auch ein Punkt, der mich bei einigen Klima-Aktivisten nervt: Mangelnde Ambiguitätstoleranz. Das sind dann die Menschen, die von allen anderen Menschen bedingungslose Bescheidenheit fordern. Damit meine ich jetzt nicht Dich, @Tiefensucher , sondern mehr Aktionen, wie sie z.B. Extinction Rebellion ab und zu tätigt. Bedingungsloser sofortiger Klimaschutz geht leider an der Lebensrealität sehr vieler Menschen vorbei. Viele Menschen können es sich nicht leisten, die Heizung sofort auf ökologische klimafreundliche Technologie umzustellen. Viele Menschen können das eigene Auto nicht stehen lassen, sondern sie müssen pendeln - und näher an den Arbeitsplatz können sie auch nicht unbedingt ziehen, wenn die Mieten da zu hoch sind. Sofortiger Stop des (Reise-) Flugverkehrs würde auch wieder große neue Probleme schaffen, wie ich schon vorher hier im Thread erläutert habe. Oder kurz: Abrupter Klimaschutz wäre nicht sozial gerecht.

Damit will ich jetzt nicht den Klimaschutz künstlich bremsen; im Gegenteil. Guter effektiver Klimaschutz muss aber eben auch die soziale Gerechtigkeit weltweit mit gewährleisten. Und das bedeutet auch, dass wir über die nachhaltige Lösung auch noch weiter diskutieren können und auch müssen. Das bedeutet auch, dass wir in einigen Bereichnen auch noch eine Weile fossile Brennstoffe weiter verbrennen werden und die Atmosphäre leider noch etwas mehr mit Treibhausgasen anreichern werden - wir mkönnen/müssen stark dran arbeiten, dass es nicht zuviel mehr an Treibhausgasen wird.

Wir kommen glaube ich nicht weiter, indem wir unseren Mitmenschen grantig sämtliche Flugreisen oder Fleischkonsum missgönnen - und erst recht nicht, indem wir an der Frisur festmachen, ob jemand reden/singen darf oder nicht (wie jüngst bei FfF geschehen). Nein; effektiver Klimaschutz kann mMn nur dadurch kommen, dass Politik und Wirtschaft eine Infrastruktur schaffen, die ein klimafreundliche(re)s Leben einfach(er) und angenehm(er) macht. Das Bahn-Netz muss ausgebaut werden, so dass mindestens auf Kurzstreckenflüge verzichtet werden kann. Ein Tempolimits ist mMn auch unumgänglich, auch, wenn es tatsächlich nur einen kleinen Anteil der Treibhausgasemmissionen ausmacht. Und am wichtigsten: Die Energiewende ist mit aller Kraft vorran zu treiben.

:danke:

Du hast es sehr schön und umfassend beschrieben. Eigentlich könnte ich mir jedes Wort sparen, aber ein kurzes Statement kann ja auch nicht schaden.

Wir könnten alles erreichen, jetzt noch, auch in der knappen Zeit die wir nur noch haben. Wir könnten es.

Was wir aber offenbar nicht können ist, das Bewusstsein der einzelnen Menschen und der gesamten Menschheit zu erreichen, dass wir umsteuern müssen in Richtung Bescheidenheit.

Auch kleine Brötchen sind immer noch Brötchen und viel mehr als gar keine Brötchen, welche wir den nachkommenden Generationen bescheren wollen.

Auch diejenigen, welche der Meinung sind für mich reicht es noch, sollten sich überlegen was sie sich selbst antun im Falle einer Wiedergeburt und auf welchem Planeten sie leben möchten.

Zum Schluss möchte ich noch anfügen, wer kein Verantwortungsgefühl hat und auch keinen Glauben, der ist wohl nicht erreichbar.


🍀🌹🌿
 
Damit meine ich jetzt nicht Dich, @Tiefensucher , sondern mehr Aktionen, wie sie z.B. Extinction Rebellion ab und zu tätigt.
Ich finde sie gut und sie werden auch von Akademikern getragen. Ohne solche Bewegungen kämen wir nicht weit. Das erinnert mich an einen Initiator der alten Wurzelbewegung des Umweltschutzes. Er beklagte sich einmal vor mir, weil nun auf einmal alle so tun, als hätten sie immer viel dafür getan. Dabei war er einer der Ersten und damals war es noch gegen den Strom der Vielen.
 
Ich finde sie gut und sie werden auch von Akademikern getragen. Ohne solche Bewegungen kämen wir nicht weit. Das erinnert mich an einen Initiator der alten Wurzelbewegung des Umweltschutzes. Er beklagte sich einmal vor mir, weil nun auf einmal alle so tun, als hätten sie immer viel dafür getan. Dabei war er einer der Ersten und damals war es noch gegen den Strom der Vielen.

Ich teile ihr allgemeines Anliegen zum (dringenden) Klimaschutz, und ich finde sie nicht schlecht. Ich teile nur ihre (Stiel-)Mittel nicht, bzw. ich glaube, dass man so eher weniger zur Sache erreicht und mitunter andere neue Probleme erschafft.

Aber Du hast vielleicht Recht: Vielleicht kämen wir nicht weit, wenn es sie nicht gäbe. Oder: Man muss das Utopische fordern, um das Realistische zu erreichen.
 
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Ja genau, man muss immer das höchste Soll fordern, damit dann in der Mitte eine reale Lösung erarbeitet wird.

Einerseits ja; wenn man von vornherein "in der Mitte" fordert, ist natürlich die Gefahr groß, dass man zu wenig bzw. zu schwanch fordert. Und die Lage ist mittlerweile doch so dringlich, dass die Menschheit schnell und stark handen muss, wenn das 1,5°-Ziel noch erreicht werden soll.

Auf der anderen Seite möchte ich das nicht in voller Gänze und Allgemeinheit unterschreiben, weil das auch nach hinten losgehen kann, so dass man mehr Abwehr triggert als irgendetwas für den Klimaschutz zu erreichen.

Nehmen wir z.B. Fridays for Future: Kürzlich haben sie ja eine Sängerin ausgeladen, weil sie Rasterlocken trägt, was die Initiotoren als "kulturelle Aneignung" werteten. Im Versuch alles richtig zu machen - das höchste Soll selbst zu erfüllen - haben sie schlussendlich das Gegenteil erreicht. Statt über Klimaschutz zu reden, wird jetzt über Klimaschützer gelacht. Für die Sache, das Kernthema, haben sie damit nichts erreicht - ich denke sogar, sie haben dem Ziel sogar mehr geschadet.

Und schlichtere Gemüter, denen utopische Forderungen "zu radikal" sind, werden dann jede Stimme, die den aktuellen menschengemachten Klimawandel leugnet oder verharmlost, feiern, um damit wieder die Diskussionsebenen zu vertauschen (siehe mein Beitrag von 12:25 heute). Wenn das zu viele sind, erreicht man mir Forderungen nach dem "höchsten Soll" auch nicht viel für den Klimaschutz, sondern polarisiert nur die Gesellschaft.
 
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