Umfrage zur Wirkung des Familienstellens

Wirken Familienaufstellungen auf das persönliche Leben?

  • JA - das habe ich nach eigener Aufstellung erlebt.

    Stimmen: 52 41,9%
  • NEIN - das habe ich nach eigener Aufstellung erlebt.

    Stimmen: 11 8,9%
  • SOWOHL ALS AUCH - das habe ich nach eigener Aufstellung erlebt.

    Stimmen: 11 8,9%
  • JA - das habe ich als Stellverteter bzw. Beobachter erlebt.

    Stimmen: 27 21,8%
  • NEIN - das habe ich als Stellverteter bzw. Beobachter erlebt.

    Stimmen: 2 1,6%
  • SOWOHL ALS AUCH - das habe ich als Stellverteter bzw. Beobachter erlebt.

    Stimmen: 8 6,5%
  • JA - das vermute ich ohne Aufstellungserfahrung.

    Stimmen: 14 11,3%
  • NEIN - das vermute ich ohne Aufstellungserfahrung.

    Stimmen: 4 3,2%
  • SOWOHL ALS AUCH - das vermute ich ohne Aufstellungserfahrung.

    Stimmen: 6 4,8%
  • Weiß nicht/unschlüssig.

    Stimmen: 16 12,9%

  • Umfrageteilnehmer
    124
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Catrinee,

ich war mal bei einer Aufstellerin, die Vorgespräche gemacht hat.
1. hat sie das Vorgespräch seperat mit 50 Euro abgerechnet, das Aufstellungswochenende kostete auch noch mal 180 Euro
und
2. kam es mir so vor als würde sie in der Aufstellung dann nur das Vorgespräch abarbeiten und sich nicht mehr dem Unmitelbaren stellen.

Teils hatte ich auch den Eindruck, dass sie andere Aufstellungen nach einem zuvor gefertigten Bild/Lösungsbild abarbeitete. Sie ging nicht mehr auf Symptome, Zeichen, Wahrnehmungen der Stellvertreter ein, sie ignorierte.


Was mir deutlich widerstrebte waren die Guruallüren.
Wenn einer Gesprochen hatte, seine Befindlichkeit mitgeteilt hatte, sollten alle 20 Teilnehmer die Hand aufs Herz legen und irgendso einen heiligen Satz sagen 'vielen Dank, lieber xxxname des sprechersxxx, für deine Worte.......' sagen und uns dann vor dem verneigen.
Verordnete Achtung sozusagen.
Hatte was sektenhaftes.

Sie mischte einer der Aufstellungen dann auch etwas Primärtherapie und Encounter bei.... naja, ist ein anderes Thema und Versuch macht Klug.

Lieben Gruss Dagmar
 
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Danke für Eure netten Antworten! Hat mir auf jeden Fall weitergeholfen!!

Liebe Grüße
und eine schöne Woche an alle
k. :danke:
 
...

ach ja, denoch habe ich für mich viel mitgenommen.
Ich will meistens nichtdazugehören. :D (könnte systemisch bedingt sein).
Jedenfalls wollte ich zu der Gruppe nicht dazugehören.

Diese Aufstellerin war zu dem Heilpraktikerin und in einem Punkt hat sie mir sehr geholfen.
Am Aufstellungswochenende hatte meine 13jährige Tochter einen Fahrradunfall ich war so unter Schock, dass ich nicht wusste was tun, und rief die Aufstellerin-Heilpraktikerin an, und sprach ihr auf Band. Wie magisch zum Telefon gezogen, hörte sie den AB ab (was sie sonst nicht tun würde), und rief mich umgehend zurück.
Sie sagte mir Arnika, ich kenne mich sonst aus, kenne die Notfallmittel, aber da war ich wie abgeschaltet, und Arnika war goldrichtig.

Also sie hatte teils eine gute Intuition.
Nur vielleicht nicht unbedingt einen langen Atem, mir kam es vor als würde sie von Aufstellung zu Aufstellung an Klarheit, Intuition, Gesammeltsein verlieren.
Aber wie gesagt, das ist ein persönlicher Eindruck.

Ich wünsche dir eine gute erfolgreiche Aufstellung.
Gut isses, wenn man sich anvertrauen kann, den Weg mitgeht und dann schaut ob es gut war.

Liebe Grüße Dagmar
 
Urajup schrieb:
herausgefunden habe, ist Hellingers Weltbild geprägt von Begriffen wie Ordnung, Ehre, Wertschätzung und Demut. Das heißt vor allem, Ordnung zwischen Mann und Frau sowie Ordnung zwischen Eltern und Kindern.
Konkret: Die Frau hat dem Mann zu folgen und die Kinder müssen die Eltern bedingungslos achten. Verstöße gegen diese konservative Ordnung werden laut Hellingers Erklärungsansatz mit Krankheit, Problemen und Tod bezahlt.
Nun würde ich meinen, diese Theologie von Herrn Hellinger ist gerade das Richtige für die Masochisten unter uns. Warum nicht. Jeder kann sich schließlich für den Lösungsansatz entscheiden, den er braucht.

Was mir hier jedoch ein wenig aufstösst ist, daß vornehmlich die Vertreter sozialer Berufe sich für das systematische Familienaufstellen so begeistern.
Denn gerade sie kommen mit den Menschen und ihren akuten Leidensgeschichten in Kontakt.
Und wenn ich hier Menschen meine, so meine ich explizit Frauen. (Und soviel ich weiß, wurden Frauen erst seit dem Mittelalter als Menschen angesehen).

Denn Frauen und Mädchen, die in der Kindheit sexualisierte Gewalt erlebt haben, leiden noch nach Jahren unter Depressionen und Schlafstörungen. Ihre Welt ist voller Wut, Verletzung und Aggression.
Und genau diese Opfer sollen dem Täter nach Hellingers Methode so positive Gefühle wie Ehre, Wertschätzung und Achtung entgegenbringen!

HELLINGER MIßACHTET FRAUEN mit diesen Methoden und den dahinterstehenden Werten. Er mißachtet, daß gerade diese patriarchale und reaktionäre Ordnung den sexualisierten Mißbrauch erst begünstigt, ja, er missachtet die Verantwortung des Täters. Die betroffenen Frauen werden nicht ernst genommen und es wird Ihnen suggeriert, daß sie selbst Schuld an der Tat sind.

Fazit: Gehts ums Speien oder Brechen, erst mal mit dem Fachmann (Hellinger) sprechen. Pfui Teufel.

Und das war mein Wort zum Dienstag. Ich hoffe, es wird vor allen Dingen von Frauen vernommen und sie ziehen die richtigen Schlüsse daraus (ausgenommen natürlich die masochistischen unter ihnen).


Urajup :escape:



Liebe Urajup,

ich wollte Dich nur wissen lassen, daß Du hier nicht allein mit Deiner Meinung da stehtst. Ich hätte es genauso formuliert. Du sprichst mir aus dem Herzen!

Leider habe ich den Thread erst jetzt entdeckt, daher die späte Reaktion.

l.g.

angus
 
angus schrieb:
ich wollte Dich nur wissen lassen, daß Du hier nicht allein mit Deiner Meinung da stehtst. Ich hätte es genauso formuliert.
wow, noch einer für die herde... gratuliere zur eigenen meinung, gewonnen aus einsicht in die realität der systemischen arbeit!

jake
 
Nein Jake,

1. habe Hellinger (Zweierlei Glück) gelesen,

2. war bei zwei verschiedenen Therapeuten bei Infoabenden, als sie Ihre Arbeit vorgestellt haben

3. habe mich einen Abend lang mit einem weiteren Therapeuten (privat) über dieses Thema unterhalten

4. wurde von zwei Freundinnen gebeten als Stellvertreter zu fungieren und bin der Bitte gefolgt (die Frauen kennen sich nicht und es war bei zwei verschiedenen Therapeuten)

5. wurde bei einer weiteren Veranstaltung mit Demonstration unter ca. 50 Besuchern als Stellvertreter ausgewählt.

Also, ganz unbeleckt bin ich zu diesem Thema nicht, und hoffe, Du kannst meine Entscheidung, urajup zu zitieren, akzeptieren. Ich bin exakt ihrer Meinung. Meine Wortwahl und Formulierung hätte sich kaum unterschieden.

Okay für Dich?

l.g.

angus
 
angus schrieb:
Ich bin exakt ihrer Meinung. Meine Wortwahl und Formulierung hätte sich kaum unterschieden. Okay für Dich?
war schon vorher okay, wir haben ja zum glück ein recht auf freie meinungsäußerung. wenn du angesichts deiner erfahrungen zu solchen formulierungen kommst bzw. ihnen beipflichtest, wird das eine reihe von gründen haben. ich gehe davon aus, dass die nicht nur bei hellinger zu finden wären...

jake
 
[QUOTE.... ich gehe davon aus, dass die nicht nur bei hellinger zu finden wären...

jake[/QUOTE]


Wir sind halt (alle) komplexe Wesen...


angus
 
... die Fortsetzung:


Zitat:
Zitat von Urajup
...herausgefunden habe, ist Hellingers Weltbild geprägt von Begriffen wie Ordnung, Ehre, Wertschätzung und Demut.

du hast ihn nicht verstanden, urajup. ich weiß nicht, wie du es "herausgefunden" hast (durch lektüre einschlägiger internet-seiten oder durch eigenes erleben bei einer aufstellung?), aber so, wie du das beschreibst, klingt es wie die erzählung von jemand, der im falschen film war und es nicht gemerkt hat.

okay, es geht nicht um hellingers weltbild, sondern in seiner arbeit um die stellung von klienten in deren eigener welt. und dort geht es nicht ums moralisieren, sondern um jene kräfte, die uns abseits unserer gebildeten und eingebildeten schichten von moral und ideologie bewegen und/oder behindern. dort zeigen sich in aufstellungen un-ordnungen, dort kann in einer aufstellung eine ordnung im wahrsten sinne des wortes her-gestellt werden ... die ordnung des klienten, die so gar nichts mit der gerade wohlfeilen moral zu tun haben muss. das hätten die kritiker sich schon mal zu überlegen: auf der einen seite werfen sie hellinger dessen "konservative" ordnung vor (und da bist du ja noch zahnlos ... andere sprechen unverhohlen von seinem eintreten für den faschismus), auf der anderen seite verlangen sie von ihm auf schritt und tritt moralische urteile - er distanziere sich nicht vom dritten reich zum beispiel.

wie auch immer: menschen leiden, wenn sie mit ihren platz in der welt in un-ordnung sind. das lässt sich durch aufstellungen ordnen - und es hat sich gezeigt, ebenfalls als erfahrungswert, nicht als ideologie, dass eine geordnete, gelöste beziehung zur welt und zu unseren wurzeln in ihr bestimmte kriterien aufweist. dazu gehört der dank für unser leben an jene, durch die wir es geschenkt bekommen haben. dazu gehört die demut vor etwas, das größer ist als wir (und das kennt nicht nur hellinger, sondern das kennen auch die mehrzahl der wissenschaftler und philosophen, von esoterikern ganz zu schweigen). was gegen eine haltung der wertschätzung zu sagen wäre, fällt mir nicht ein, und der begriff "ehre" ist mir bei hellinger nicht untergekommen, den entdecke ich eher bei der alten und neuen rechten, eingraviert auf dolche zum beispiel.

Zitat:
Zitat von Urajup
Was mir hier jedoch ein wenig aufstösst ist, daß vornehmlich die Vertreter sozialer Berufe sich für das systematische Familienaufstellen so begeistern. Denn gerade sie kommen mit den Menschen und ihren akuten Leidensgeschichten in Kontakt. Und wenn ich hier Menschen meine, so meine ich explizit Frauen. (Und soviel ich weiß, wurden Frauen erst seit dem Mittelalter als Menschen angesehen).

So unterschiedlich lässt sich das betrachten. vielleicht spricht der umstand, dass soziale berufe sich oft für das verfahren des systemischen stellens entscheiden (und da sind auch etliche dabei, die andere wege als hellinger gehen ... hast du eigentlich schon bemerkt, urajup, dass systemische arbeit und hellinger nicht automatisch das gleiche bedeuten!?) dafür, dass es gut wirkt und in der praxis hilfreich ist? vielleicht verstehen jene, die mit menschen und ihren akuten leidensgeschichten arbeiten, den hellinger besser als jene, die nur theoretisch und aus sekundär- und tertiärquellen sich darüber eine "meinung bilden"!?

und selbstverständlich wurden frauen lange vor dem mittelalter als menschen gesehen, darüber brauchen wir ebenso wenig worte verlieren wie darüber, dass in vielen bereichen und kulturen frauen nicht den platz einnehmen können, der ihnen nach den standards unseres eigenen kulturellen umfelds gebührt.

Zitat:
Zitat von Urajup
Denn Frauen und Mädchen, die in der Kindheit sexualisierte Gewalt erlebt haben, leiden noch nach Jahren unter Depressionen und Schlafstörungen. Ihre Welt ist voller Wut, Verletzung und Aggression.
Und genau diese Opfer sollen dem Täter nach Hellingers Methode so positive Gefühle wie Ehre, Wertschätzung und Achtung entgegenbringen!
HELLINGER MIßACHTET FRAUEN mit diesen Methoden und den dahinterstehenden Werten. Er mißachtet, daß gerade diese patriarchale und reaktionäre Ordnung den sexualisierten Mißbrauch erst begünstigt, ja, er missachtet die Verantwortung des Täters. Die betroffenen Frauen werden nicht ernst genommen und es wird Ihnen suggeriert, daß sie selbst Schuld an der Tat sind.


schlicht falsch, urajup. du lieferst hier ein musterbeispiel eines grundlegenden unverständnisses dessen ab, was bei einer aufstellung wirklich geschieht bzw. konstruierst du "dahinterstehende werte", die gar nicht da sind. mit anderen worten: du kämpfst gegen windmühlenflügel und bist damit ein schlechter anwalt misshandelter frauen. es ist schon so oft hier im forum und auch anderswo widerlegt worden, dass ich nicht ein weiteres mal die zeit damit verschwenden möchte. es lässt sich alles nachlesen, bei hellinger selbst und bei vielen anderen, und vor allem lässt es sich ganz leicht "um die ecke" überprüfen. ganz in deiner nähe, urajup, gibt es sicher jemand, der aufstellungen macht und bei denen du als zuseher oder rollen-stellvertreter eigene erfahrungen sammeln könntest. die aufstellerei ist so offen und transparent und für jeden einsehbar wie kein anderes verfahren. geh mal zu einem psychotherapeuten und frag ihn, ob du bei ein paar sitzungen schnuppern könntest...

wenn dir also die auseinandersetzung mit hellinger ein anliegen ist, dann schau hin, was sich wirklich tut und welche vielfalt sich inzwischen im aufstellenden bereich ergeben hat. wenn du lieber nicht hinsehen und lieber bei deinen angelesenen scheuklappen bleiben möchtest, reihst du dich in die phalanx der wiederkäuer ein, die offenbar aus ihrem menschenfernen moralisierenden gehabe ihren selbstwert beziehen. welche ordnungsmaßstäbe legst du da an? welchen wert hat wahrheit und überprüfung von behauptungen auf ihren wahrheitsgehalt für dich?

Zitat:
Zitat von Urajup
Fazit: Gehts ums Speien oder Brechen, erst mal mit dem Fachmann (Hellinger) sprechen. Pfui Teufel.
Und das war mein Wort zum Dienstag. Ich hoffe, es wird vor allen Dingen von Frauen vernommen und sie ziehen die richtigen Schlüsse daraus (ausgenommen natürlich die masochistischen unter ihnen).


damit zeigst du, dass du eigentlich nicht diskutieren möchtest, sondern eh schon dein abschließendes urteil gefällt hast. peinlich, dass es nur auf vor-urteilen beruht ... und was deine wertschätzung von frauen betrifft: masochistinnen sind frauen zweiter klasse, die die segnung deiner erkenntnisse nicht verdienen? hoppala...
jake

und weitere:
https://www.esoterikforum.at/threads/6353&page=5

Lieben Gruss Dagmar
 
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Hallo an alle.

Also ich halte nichts von Familienaufstellungen. Nicht nur ich habe sie als sehr anstrengend und belastend erlebt. Ich mußte längere Pausen machen, da es mir zu viel wurde. Ich war echt froh, als sie vorbei war. Ob sie mir etwas, außer einer neuen Erfahrung, gebracht hat, weiß ich immer noch nicht.
Ich habe den Eindruck, daß es darum geht, daß man innerhalb eines Systems, in dem bestimmte Regeln herrschen, seinen Platz finden soll. Das mag zwar für einige so funktionieren, aber bestimmt nicht für alle. Ich bin da eher für Freiheit und Auflösung der Systeme und Regeln.
Das Problem an der ganzen Sache ist, daß nicht nach den Ursachen, wegen denen es zu Verstrickungen gekommen ist, gesucht wird. Das liegt wahrscheinlich daran, daß Hellinger, auf Grund seiner Überzeugungen und Gedankengänge, dazu nicht in der Lage ist.

schöne Grüße
Karsten
 
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