Umfrage zur Impfpflicht

  • Ersteller Ersteller Katarina
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Wie steht Ihr zur Einführung einer Impfpflicht für Kinder vor Schuleintritt?


  • Umfrageteilnehmer
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Pelisa schrieb:
Für Statistiken brauch man doch nicht unbedingt Versuche! Was vermischt du da, Legenda?

Was vermische ich da? Wenn es Komplikationen gibt, wird kein Zusammenhang zu Medikamenten hergestellt.

Kinderversuche sind also unmoralisch, aber Impfungen ohne Versuche zu verabreichen ist moralisch? Es wird doch ein KinderVersuch draus!

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LEGENDA schrieb:
Was vermische ich da? Wenn es Komplikationen gibt, wird kein Zusammenhang zu Medikamenten hergestellt.

Doch, durchaus. Sollte zumindest im Idealfall (man darf hier nicht die Mediziner mit der Medizin als Wissenschaft verwechseln).

LEGENDA schrieb:
Kinderversuche sind also unmoralisch, aber Impfungen ohne Versuche zu verabreichen ist moralisch? Es wird doch ein KinderVersuch draus!

Ok, aber dieser "Kindeversuch" findet statt, nachdem die Unbedenklichkeit und die Wirkung an erwachsenen Versuchpersonen festgestellt wurde. Der Stoffwechsel von Kindern und Erwachsenen ist zwar nicht identisch, aber ähnlich. Wie weit Unterschiede das Immunsystem betreffen, weiß ich jetzt nicht.

Übrigens: Nächste Woche am Mittwoch ist ein Beitrag in SternTV über das Thema Masern und Impfung angekündigt.

Viele Grüße
Joey
 
Der Widerspruch ergibt sich daraus, dass das die einzige Antwort für Impfbefürworter war.

Also, ich habe bereits sehr bedauert, dass ich die Option "Ich will die Impfpflicht" vergessen hatte. Aber dann eine Antwort anzukreuzen, hinter der man gar nicht steht, ist ja wohl ein Witz, oder?

Nachvollziebar heisst nach logischen Gesetzmässigkeiten. Kinder sind doch kein Eigentum! Wenn die Eltern sich nicht um sie kümmern, verlieren sie die Obsorge. Ich habe da zB Olivia Pilhar vor Augen, die viel zu lange einer schulmedizinischen Behandlung entzogen wurde. Wenn die Eltern mit solchen Gesundheitsentscheidungen überfordert sind, MUSS der Staat eingreifen.

Ich fände es gut, wenn wir die Dinge hier nicht vermischen würden. Bei Olivia Pilhar ging es um kontroverse Vorstellungen zu der angemessenen Behandlung einer akuten Krebserkrankung. Hier geht es um eine Verpflichtung zu einer Impfung, also eine vorbeugende Massnahme für einen völlig ungewissen Fall. Der Unterschied ist: in dem einen Fall ist das Kind akut krank, in dem anderen Fall ist es das nicht.
Wie würdest Du es empfinden, wenn Dir jemand verbieten möchte, Dein Kind zu impfen? Und wenn Du nicht willig bist, bekommst Du das Sorgerecht, bzw. Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen.

Es gibt doch unterschiedliche Ansichten zur Angemessenheit einer Behandlung. Wieso bestehst Du darauf, die Deine zur einzig richtigen zu erklären und sogar soweit zu gehen, Zwang anzuwenden? Was erklärst Du den Eltern eines zwangsgeimpften Kindes, das eine Impfenzephalitis bekommt?

Katarina
 
Tja, ich wollte meine Stimme den Impfbefürwortern geben, anders war das nicht möglich. Ist wie bei der Nationalratswahl: die Stimme kriegt die Partei, die meine Meinungen am besten vertritt. Mach das nächste Mal eine weniger tendenziöse Umfrage.

Ich erklärs noch einmal: ich bin für BERATUNGSzwang. Dabei kann sich durchaus herausstellen, dass die Eltern gute Gründe haben - oder sie haben es eben nicht, und dann sollte nachgeprüft werden, warum das so ist. Nochmals: Kinder sind kein Eigentum, die Erziehungsgewalt ist nicht absolut.

Ich vermische nicht, ich rede von Gesundheitsangelegenheiten allgemein. Dazu gehört eben auch Impfen.

Es geht um das Kindeswohl! Erziehung ist mehr Pflicht als Recht und darf nicht in einen Egotrip ausarten.

Siehe ABGB:
§ 146. (1) Die Pflege des minderjährigen Kindes umfaßt besonders
die Wahrnehmung des körperlichen Wohles und der Gesundheit sowie die
unmittelbare Aufsicht, die Erziehung besonders die Entfaltung der
körperlichen, geistigen, seelischen und sittlichen Kräfte, die
Förderung der Anlagen, Fähigkeiten, Neigungen und
Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes sowie dessen Ausbildung in
Schule und Beruf.

§ 176. (1) Gefährden die Eltern durch ihr Verhalten das Wohl des
minderjährigen Kindes, so hat das Gericht, von wem immer es
angerufen wird, die zur Sicherung des Wohles des Kindes nötigen
Verfügungen zu treffen. Besonders darf das Gericht die Obsorge für
das Kind ganz oder teilweise, auch gesetzlich vorgesehene
Einwilligungs- und Zustimmungsrechte, entziehen. Im Einzelfall kann
das Gericht auch eine gesetzlich erforderliche Einwilligung oder
Zustimmung ersetzen, wenn keine gerechtfertigten Gründe für die
Weigerung vorliegen.

Meine Meinung beruht ziemlich exakt auf der geltenden Rechtslage, alles, was ich möchte ist, bei einer sensiblen Frage wie dem Impfen konkret bei jedem zu prüfen, ob gerechtfertigte Gründe vorliegen oder nicht. Ich sehe beim Nichtimpfen eine Gefährdung des Kindeswohls - ob sich die Rechtsprechung dem anschließen könnte, ist offen.
 
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Pelisa, du kannst doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Wenn ein/e Mutter/Vater ein krebskrankes Kind nur mit Vitaminen heilen möchte, ist eine Sache, die mit nicht Verabreichung einer Medizin an ein gesundes Kind, nicht vergleichbar ist.

Dann sollte man mit Kindern keine Strasse ûberqueren, kein Auto fahren, nichts Essen, nichts trinken etc

Gefährden die Eltern durch ihr Verhalten das Wohl des
minderjährigen Kindes, so hat das Gericht, von wem immer es
angerufen wird, die zur Sicherung des Wohles des Kindes nötigen
Verfügungen zu treffen.

Das entzieht sich jeder Logik.

:liebe1:
 
:liebe1:

Am schlimmsten sind natûrlich die Eltern, die ihr Kind gegen alles und jedes impfen (ok, das ihr Rcht), und zur gleichen Zeit dem Kind in's Gesicht rauchen.

So etwas sollte man verbieten!

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Meine Meinung beruht ziemlich exakt auf der geltenden Rechtslage, alles, was ich möchte ist, bei einer sensiblen Frage wie dem Impfen konkret bei jedem zu prüfen, ob gerechtfertigte Gründe vorliegen oder nicht. Ich sehe beim Nichtimpfen eine Gefährdung des Kindeswohls - ob sich die Rechtsprechung dem anschließen könnte, ist offen.
[/QUOTE]

Gut, dann frage ich nochmal anders. Was sind denn gerechtfertigte Gründe und was sind ungerechtfertigte Gründe?

Katarina
 
LEGENDA schrieb:
Am schlimmsten sind natûrlich die Eltern, die ihr Kind gegen alles und jedes impfen (ok, das ihr Rcht), und zur gleichen Zeit dem Kind in's Gesicht rauchen.

Naja... ich finde Eltern, die ihr Kind nicht impfen lassen und in seiner Gegenwart rauchen, schlimmer ;)

LEGENDA schrieb:
So etwas sollte man verbieten!

Da bin ich Deiner Meinung. Rauchen in Gegenwart von Kindern finde ich verantwortungslos.

Viele Grüße
Joey
 
Ich bin gegen eine staatlich verordnete Impfpflicht. Ich bin weder 100 % für noch gegen impfen.
Meine Kinder haben die üblichen Impfungen (siehe Leya) bekommen. Ich informiere mich jedesmal über die Impfungen. Aus dem Grunde konnte ich mich für die Impfung gegen die Hirnhautentzündung bis jetzt noch nicht entschliessen...Natürlich würde ich mir Vorwürfe machen, wenn sie jetzt daran erkranken würden....doch ich würde mir auch Vorwürfe machen, wenn diese Impfung Folgen verursacht...Und irgendwie habe ich immer ein ungutes Gefühl, wenn in die Kleinen etwas "reingepumpt" wird.
Von meinen Kindern hatte (bis auf ein bisschen Müdigkeit) keiner Folgen von den Impfungen. Die Tochter von meiner Bekannten war nach jeder Impfung mind. 3 Tage richtig krank und schlapp. Viellicht war es Zufall - doch es trat nach jeder Impfung auf. Danach war es wieder verschwunden; aber wer weiß, ob nicht dennoch andere Folgen vorhanden sind. Unsere Kinder sind sehr selten krank, die von meiner Bekannten eigentlich permanent. Ist es vererblich? Liegt es an der Lebensart? Liegt es an der Denkweise? Oder nur so? Liegt es am Imfpen?
Zu meiner Kinderzeit war die Masernimpfung noch nicht bei den Grundimpfungen dabei. Ich hatte Masern und noch einige Kinderkrankheiten mehr... und ich lebe noch. Es heißt ja auch nicht, das trotz Impfung die Krankheit gar nicht auftritt, sondern manchmal auch abgeschwächt.
Als ich in der Schule war, war die Impfung der Kinderlähmung sehr umstritten. Meine Eltern konnten es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren mich dagegen impfen zu lassen. Ich war die Einzige in der Klasse, die nicht die Impfung bekam. Vor ca. 11 Jahren sind hier in Holland vermehrt Fälle von Kinderlähmung aufgetreten. Da habe ich mich nachträglich noch impfen lassen.
Ich muss das tun, was ich verantworten kann - ich muss nicht blind impfen, nur weil alle das tun. Ich weiß, meine Aussagen sind total widersprüchlich - doch so sehe ich das Impfen wie oben schon gesagt auch.
Niemand möchte, dass sein Kind an einer (egal welcher) Krankheit erkrankt und stirbt. Und wenn eine Krankheit ausgerottet ist, kommt eine neue. Habt ihr da schon einmal darüber nachgedacht? Die Krankheiten passen sich unserem Lebensstil an - ganz einfach.
Wir können ja auch nicht die Autos wieder abschaffen - wieviele Kinder (oder überhaupt Menschen) sterben durch Autounfälle? Da habe ich es auch nicht immer in der Hand - wenn ich auch vernünftig fahre, andere tun es nicht...
Eberesche
 
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Joey schrieb:
Mach mal eine Statistik über Mensch-Ärger-Dich nicht. Geschätzte Statistiken (ohne Aufschreiben) sind selten richtig. Als ich in der Pubertät mal verliebt war, hatte ich ein Kartenspiel "gefragt". D.h. "Sie liebt mich... sie liebt mich nicht..." bis die Herd-Dame erscheint. Von meinem Gefühl her tat sie dies deutlich häufiger. Als ich es dann mal ein Programm geschrieben habe, was die Statistik für mich unsichtbar durchführt, hatte ich immernoch das Gefühl, bis ich die Auswertung sah. Wir erinnerun uns selektiv.

Du wirst lachen, aber genau das haben wir auch früher immer getan bei Spieleabenden.
Aufgeschrieben wer wie oft gewonnen hat...

Und auch beim Mensch Ärger Dich nicht spielen kommt es ein wenig auf Strategie an.

...aber sehr wenig Strategie, so wenig dass sie nicht ins Gewicht fällt...


Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit davon? Die ist noch viel geringer als 30 mal beim Mensch-Ärger-Dich-nicht-Spiel zu gewinnen bei gleich guten Spielern. Und wie soll man das feststellen? Selbst dann ist eine Statistik immernoch besser als keine. Die selben Nicht-Zufälle können auch Heilpraktikern passieren. Jegliche Heilungspraxis und Heilungserfahrung wäre damit hinfällig.

Ja, und die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, ist noch viel viel geringer. Trotzdem gewinnen Leute im Lotto :)
Sicherlich, eine Statistik ist besser als keine Statistik. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man sich im Endeffekt aber nicht auf so eine Statistik verlassen darf, und sie für die unumstrittene Wahrheit nehmen kann.
Genau das aber wird hier jetzt gemacht.
Es wird einem erzählt, dass die Hygiene schuld an Allergien ist...


Des weiteren...
Früher gabs so gut wie keine Hygiene, da liefen Ratten durch die Gegend, Müll lag rum, und dann kamen so schöne Krankheiten wie die Pest und dergleiche...
Heute gibts Hygiene, und die soll nun schuld sein an Allergien?
Wie war denn das dann früher? Sind die Leute die eigentlich heutzutage ne Allergie hätten, früher durch die mangelnde Hygiene an irgendwelchen Seuchen gestorben oder so?
Der Hygiene haben wir es zu verdanken dass solche Seuchen so ziemlich weg sind heutzutage, Grippeviren und dergleichen gibts aber immer noch in Massen, und jedes Kind und jeder Mensch hat einige Male im Jahr mit dem ein oder anderen Virus zu kämpfen, also kann das Immunsystem so auch nicht wirklich unterfordert sein meiner Meinung nach...


Ich komme bei den Zeckenbiss-Erkrankungen immer durcheinander.

Viele Grüße
Joey

FSME ist das wofürs den Impfstoff gibt aber selterner ist, Borreliose ist das wofürs keinen gibt, aber trotzdem häufiger...



LG
 
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