Umfrage: Sex

"Sexarten", was bevorzugt ihr?

  • alles ganz normal/Durchschnitt (also das, was die meisten gewöhnlich unter Sex verstehen)

    Stimmen: 84 50,3%
  • ich bin enthaltsam

    Stimmen: 11 6,6%
  • ich steh auf Tantra und praktiziere es

    Stimmen: 7 4,2%
  • daoistische Vereinigung

    Stimmen: 1 0,6%
  • Sado-Maso

    Stimmen: 12 7,2%
  • Sex mit mehreren Partnern gleichzeitig

    Stimmen: 3 1,8%
  • Sexualmagie

    Stimmen: 1 0,6%
  • geistiger Sex (im Sinne von, die Partner schauen sich an oder stellen es sich nur vor)

    Stimmen: 5 3,0%
  • gar nichts von all dem, sondern etwas vollkommen anderes

    Stimmen: 31 18,6%
  • weiß nicht, habe meine "Richtung" noch nicht gefunden

    Stimmen: 12 7,2%

  • Umfrageteilnehmer
    167
Ich glaube, daß habe ich mir grad beantwortet... Weil es die Sehnsucht nach körperliche Nähe gibt. Oder die Geborgenheit in körperlicher Nähe. Vielleicht ist das eine Art Grundbedürfnis des Menschen. Was aber eben nicht heißt, daß es immer im Sex enden muß. Ich meine, es ist doch auch möglich, sich in den Arm zu nehmen, sich am Bein zu streicheln, eine Massage zu verpassen - was auch immer - ohne das beide gleich übereinander herfallen...

Andererseits gibt es Menschen, die können auch gut ohne körperliche Nähe löeben, ja ertragen diese eigentlich nicht mal. Oder würden sie nie vermissen. Also vielleicht ist es doch kein Grundbedürfnis?

Kaji
Ist ja auch so, dass gar nicht erst an ein einfaches in den Arm nehmen gedacht wird, sondern an Sex. Und der Grund dafür liegt ja im Geist. Die Gedanken bestimmen die Bedürfnisse und das Erleben. Und wir werden ja nach allen Regeln der Kunst durch Medienmüll und Werbung auf Sex ausgerichtet. Unser Geist wird ständig mit Sex beschäftigt. Wo er hinschaut. Sex Sex Sex. Menschen, die sich davon beeinflussen lassen, und nicht ganz bewusst etwas anderes wählen und das leben, richten sich durch den täglichen Sexmüll mehr auf Sex aus, als auf Zuneigung und Wärme.

Überall willig leicht schmachtende Frauen, die gefickt werden wollen. Und die Industrie macht auch nicht davor halt, sehr jung aussehende Frauen oder gar Teenies zu nutzen, die bei der Betrachtung bei dafür Anfälligen den Reiz am Kinderficken fördern können. So spricht die Industrie mit ihren Produkten ein noch breiteres Publikum an, nämlich auch die Kinderficker, die mit willigen Frauen nicht angesprochen werden. Man soll nicht glauben, wie viele Kinderficker es immer noch gibt. Schon mal drauf geachtet, mit was für Blicken kleine Mädels von 14 bis 16 Werbung für Kinderunterwäsche machen? Es kann einem schlecht werden!

Eine einzige Fickerei im Geist, den ganzen Tag über. Ein einziges Erleben von Ja, ich will. Immer wieder. Der Geist wird auf subtile Weise ganz schön gefickt von der von Männerhand geführten Industrie. Und darum sind wohl auch viel mehr Männer triebgesteuert, als Frauen. Sie werden ständig willig angeschmachtet von Bildern, die gefickt werden wollen. Und das hält auch wieder dieses alberne Bild von Frauen in einigen Männerköpfen aufrecht von sie will es ja. Und beim Losgehen in Disse oder Kneipe denken diese armen verirrten Männer dann, dass Frauen nur Sex wollen und keine einfache Wärme.

Liebe Grüße

Friedvoll
 
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Der Geist ist nicht chemisch, nicht stofflich. Er ist. Wenn sich das Bewusstsein über die Grenzen des eigenen Körpers, die Hautgrenze, hinaus ausdehnt, dann macht es, das Selbst, die Erfahrung der Einheit mit etwas. Es ist nur ein Gewahrsein und hat nichts mit ewtas Stofflichem zu tun. Es ist die Erfahrung des eigenen Selbst außerhalb des eigenen Körpers, Gott.

Wenn es nichts mit Stofflichen zu tun hat, wie kommt es dann aber, daß Liebe sich hauptsächlich auf das Stoffliche bezieht oder dorthin überträgt? Ist es nun also letztendlich doch der Körper, der über uns bestimmt, der uns "Sex machen" läßt?
Oder fehlt uns etwas, wozu der Körper herhalten muß, um es überhaupt erfahren zu können?

Denn wenn der Geist liebt - braucht es dazu den Körper?

Wenn man mit sich selbst einverstanden ist, wie man jetzt ist, ohne etwas dabei auszugrenzen und sich gern hat und lieb hat und sogar liebt, hat man doch auch das Bedürfnis, sich selbst zu liebkosen und zu streicheln und sich was gutes zu tun, wenns sonst keiner macht

Das mag sein, weiß ich nicht. Oder anders ausgedrückt, wenn ich mich selbst liebkosen sollte, ist es dann doch etwas vollkommen anderes, als wenn eine zweite Person beteiligt ist. Ich meine, es ist, wie sich selbst abkitzeln wollen. Es funktioniert nicht wirklich.

Nun kann ich mich natürlich fragen, wozu ich das brauche? Das die Haut ab und an mal etwas zu spüren bekommt. - Brauche ich das nicht mehr, wenn ich mit mir komplett einverstanden bin? Gibt es einen Punkt, wo das alles wegfällt und unbedeutend wird?

..oder kann man sich nur durch Selbstbefriedigung was gutes tun?

Tut man sich damit überhaupt was gutes?

Ja, das hab ich erlebt und es ist ein riesen Loch. Ich glaube viele Männer, die nicht loslassen wollen nach Beziehungsende, wenn die Frau nach tausend Reden und Bitten endlich schluss macht, haben genau diese totale Abhängigkeit. Ist nur so ein Gefühl von mir.

Doch, es stimmt sicher schon. Wenn ich mal ganz tief in mich gehe, muß ich zugeben, daß ich es bis zu einem bestimmten Grad auch kenne. Aber nicht im Sinne von: nur wenn es dem anderen gut geht, geht es mir auch gut. Ich war eher abhängig von der Aufmerksamkeit des anderen. Habe mich sozusagen auf diese Weise verloren gehabt. Mir ging es nur gut, wenn er für mich da war - so in dieser Art. Ja, vermutlich merkt man sowas tatsächlich auch erst dann, wenn die Beziehung auseinander geht. Vorher bekommt man es gar nicht so richtig mit.

Gerade auch die Männer, die in der Beziehung wie der Starke scheinen. Haben sie doch genau die Art, ihren Fokus ausschließlich auf sie auszurichten, um sich zu fühlen und zu erfreuen. Das Weibliche, Leichte, die Freude, das Liebliche, ist ihnen in sich selbst aus Ablehnung ihrer eigenen Weiblichkeit momentan nicht zugänglich, wo sie sich doch genau nach diesem Weiblichen, dieser Erfahrung des Weiblichen, sehen.

Hier muß ich mal nachfragen, wie genau Du das meinst... Der Mann spielt "den Starken", um das liebliche in sich selbst zu verdrängen oder zu kompensieren?
Was er dann durch die "schwache" Frau erfährt?

Viele Grüße,
Kaji
 
Ist ja auch so, dass gar nicht erst an ein einfaches in den Arm nehmen gedacht wird, sondern an Sex. Und der Grund dafür liegt ja im Geist. Die Gedanken bestimmen die Bedürfnisse und das Erleben. Und wir werden ja nach allen Regeln der Kunst durch Medienmüll und Werbung auf Sex ausgerichtet. Unser Geist wird ständig mit Sex beschäftigt. Wo er hinschaut. Sex Sex Sex. Menschen, die sich davon beeinflussen lassen, und nicht ganz bewusst etwas anderes wählen und das leben, richten sich durch den täglichen Sexmüll mehr auf Sex aus, als auf Zuneigung und Wärme.

Überall willig leicht schmachtende Frauen, die gefickt werden wollen. Und die Industrie macht auch nicht davor halt, sehr jung aussehende Frauen oder gar Teenies zu nutzen, die bei der Betrachtung bei dafür Anfälligen den Reiz am Kinderficken fördern können. So spricht die Industrie mit ihren Produkten ein noch breiteres Publikum an, nämlich auch die Kinderficker, die mit willigen Frauen nicht angesprochen werden. Man soll nicht glauben, wie viele Kinderficker es immer noch gibt. Schon mal drauf geachtet, mit was für Blicken kleine Mädels von 14 bis 16 Werbung für Kinderunterwäsche machen? Es kann einem schlecht werden!

Eine einzige Fickerei im Geist, den ganzen Tag über. Ein einziges Erleben von Ja, ich will. Immer wieder. Der Geist wird auf subtile Weise ganz schön gefickt von der von Männerhand geführten Industrie. Und darum sind wohl auch viel mehr Männer triebgesteuert, als Frauen. Sie werden ständig willig angeschmachtet von Bildern, die gefickt werden wollen. Und das hält auch wieder dieses alberne Bild von Frauen in einigen Männerköpfen aufrecht von sie will es ja. Und beim Losgehen in Disse oder Kneipe denken diese armen verirrten Männer dann, dass Frauen nur Sex wollen und keine einfache Wärme.

Liebe Grüße

Friedvoll

Danke für diese klaren Worte! Dazu fällt mir nur ein:

ZUM GLÜCK BIN ICH KEIN MANN!!!!

(dafür hab ich garantiert andere Macken/"Probleme"/Verhaftungen - so ist es ja nicht :) )

Kaji

(ist es wirklich so, daß Mann sich dermaßen beeindrucken läßt von diesen Bildern? Vermutlich, sonst würde die Werbeindustrie sich was anderes einfallen lassen. Womit locken sie eigentlich die Frauen? - vielleicht kann ich mich glücklich schätzen, daß ich keinen Fernseher habe.

Was Werbebilder für Kinderunterwäsche betrifft: Du hast Recht!! In irgendeiner Zeitung tauchte neulich sowas mal auf, wo ich mir dachte: oha, was soll das? )
 
Wenn es nichts mit Stofflichen zu tun hat, wie kommt es dann aber, daß Liebe sich hauptsächlich auf das Stoffliche bezieht oder dorthin überträgt? Ist es nun also letztendlich doch der Körper, der über uns bestimmt, der uns "Sex machen" läßt?
Oder fehlt uns etwas, wozu der Körper herhalten muß, um es überhaupt erfahren zu können?

Denn wenn der Geist liebt - braucht es dazu den Körper?


Das mag sein, weiß ich nicht. Oder anders ausgedrückt, wenn ich mich selbst liebkosen sollte, ist es dann doch etwas vollkommen anderes, als wenn eine zweite Person beteiligt ist. Ich meine, es ist, wie sich selbst abkitzeln wollen. Es funktioniert nicht wirklich.

Nun kann ich mich natürlich fragen, wozu ich das brauche? Das die Haut ab und an mal etwas zu spüren bekommt. - Brauche ich das nicht mehr, wenn ich mit mir komplett einverstanden bin? Gibt es einen Punkt, wo das alles wegfällt und unbedeutend wird?



Tut man sich damit überhaupt was gutes?



Doch, es stimmt sicher schon. Wenn ich mal ganz tief in mich gehe, muß ich zugeben, daß ich es bis zu einem bestimmten Grad auch kenne. Aber nicht im Sinne von: nur wenn es dem anderen gut geht, geht es mir auch gut. Ich war eher abhängig von der Aufmerksamkeit des anderen. Habe mich sozusagen auf diese Weise verloren gehabt. Mir ging es nur gut, wenn er für mich da war - so in dieser Art. Ja, vermutlich merkt man sowas tatsächlich auch erst dann, wenn die Beziehung auseinander geht. Vorher bekommt man es gar nicht so richtig mit.



Hier muß ich mal nachfragen, wie genau Du das meinst... Der Mann spielt "den Starken", um das liebliche in sich selbst zu verdrängen oder zu kompensieren?
Was er dann durch die "schwache" Frau erfährt?

Viele Grüße,
Kaji
Warum Liebe zwischen Mann und Frau sich hauptsächlich im Sex ausdrückt und ob der Körper uns bestimmt, siehe Beitrag 221, hihi

Ich sitz vor einer Katze, schau sie an und liebe sie. Ohne jede Berührung. Ich hab eine entfernte (im anderen Land) Freundin, Kumpel, denk an sie und liebe sie. Ohne Berührung.

Klar, was anderes ist eine andere Person schon beim liebkosen. In meinen Augen viel schöner, unvergleichlich...

Für die Zeit, wo das Selbst im reinen Sein einfach nur da ist und wahrnimmt, gibt es dieses Bedürfniss nach Nähe und Wärme nicht, weil alle Bedürfnisse ja gedanklichen Ursprungs sind. Das reine Dasein ist mehr als genug. Es ist mehr.. Es ist nicht mehr die Erfahrung der Körperlichkeit, bei der körperliche Bedürfnisse, wie anschmiegen usw, im Geist erscheinen. Es ist jenseits der Körperlichkeit. Es ist die Erfahrung der vollkommen Freiheit von allem. Allen Bedürfnissen, allen Gedanken, Emotionen und dem Körper. Die Erfahrung dieser Freiheit ist kosmische Freude. Undendlich. Gegen diese Freude ist jede materielle Freude nichts. Nichts. Es ist kosmische Ekstase. Ein einziges Feuerwerk an Leichtigkeit und Freude.

Ja, so ging mir das auch. Als ich in der Suppe steckte, hab ich es gar nicht so wahr genommen und auch nicht den Schmerz dabei. Wenn ich heute zurückdenke und meine Lebensfreude mit dem damaligen Zustand vergleich, dann war es der Hammer. Und ich hab es nicht annähernd so heftig wahrgenommen, wie aus meiner heutigen Sicht, wo ich mich selbst hab.

Ja, genau. Den starken spielen, um das Liebliche zu verdrängen, und in der Frau dies erfahren. Das ist die latente Angst vor Homosexualität bei Männern. Sie haben Angst, sie könnten zu weich, zu weiblich sein und am Ende doch noch homosexuell und müssten dann mit Männern rummachen, weil sie ja nun "schwul" sind. Das hört sich albern an, und ist es auch. Und in so einem Irrglauben sind viele Männer. Sie wissen nicht, dass Homosexualität immer eine bewusste Entscheidung ist und keine geburtsbedingte Geisel (lach).

Schwul ist übrigens´n ziemlich schwules Wort, finde ich. Genau wie lesbisch. Und Homosexuelle Menschen haben sich diese Namen auch nicht gegeben, er wurde ihnen von intoleranten Kleingeistern, die eben diese Angst vor Homosexualität in sich trugen, gegeben. Lesbisch, das Wort find ich auch absolut daneben. Dieses "isch" am Ende. Hört sich voll blöd an. Das sind Lesben. Wespen oder was? Sind diese Frauen den Männern le(ä)stig, weil sie für sie uninteressant sind und nicht "verfügbar"? Was für ein Geist steckt dahinter? Was soll das sein? Für mich hört sich das einfach nur dämlich an.

Liebe Grüße
Friedvoll
 
Schwul ist übrigens´n ziemlich schwules Wort, finde ich. Genau wie lesbisch. Und Homosexuelle Menschen haben sich diese Namen auch nicht gegeben, er wurde ihnen von intoleranten Kleingeistern, die eben diese Angst vor Homosexualität in sich trugen, gegeben. Lesbisch, das Wort find ich auch absolut daneben. Dieses "isch" am Ende. Hört sich voll blöd an. Das sind Lesben. Wespen oder was? Sind diese Frauen den Männern le(ä)stig, weil sie für sie uninteressant sind und nicht "verfügbar"? Was für ein Geist steckt dahinter? Was soll das sein? Für mich hört sich das einfach nur dämlich an.

Liebe Grüße
Friedvoll




Die berühmte griechische Dichterin Sappho (700v.Chr.) praktizierte und huldigte die gleichgeschlechtliche Liebe. Leider sind lediglich ca. 2-3 Prozent ihrer Werke erhalten geblieben.
Sie lebte unter anderem auf der Insel Lesbos.
Daher wurde der Name abgeleitet.

So viel ich von guten schwulen Bekannten her weiß, betrachten sie selbst gerade diese Bezeichnung als geradezu liebevoll.

Die Bezeichnung heterosexuell klingt ja auch nicht gerade anheimelnd, oder?

Hast Du dafür andere wohlklingendere Bezeichnungen?

Bezüglich des Ursprungswort, gebe ich Dir vollkommen Recht.
Schon das Wort Ge-schlecht ist fürchterlich.
Da hat wohl aus christlicher Sicht, jeder sein Schlechtes unter dem Bauchnabel. :schnl:

D.
 
Danke für diese klaren Worte! Dazu fällt mir nur ein:

ZUM GLÜCK BIN ICH KEIN MANN!!!!

(dafür hab ich garantiert andere Macken/"Probleme"/Verhaftungen - so ist es ja nicht :) )

Kaji

(ist es wirklich so, daß Mann sich dermaßen beeindrucken läßt von diesen Bildern? Vermutlich, sonst würde die Werbeindustrie sich was anderes einfallen lassen. Womit locken sie eigentlich die Frauen? - vielleicht kann ich mich glücklich schätzen, daß ich keinen Fernseher habe.
Haben ja nicht alle Männer diese Probleme und Ängste. Du könntest dann ja auch einer der anderen sein. :)

Das läuft ja ganz subtil ab mit der Werbung. Männer lassen sich von Sex-Werbung ja nicht beeindrucken, sondern sie schauen einfach immer auf die willigen, geilen Frauen, die sie sich äußerst gern anschauen. Also jetzt diese, die da Bock drauf haben, immer diese Gesichter zu sehen. Dann sehen sie ja auch das Produkt. Ob sie dieses dann auch eher kaufen, ist ja erstmal egal. Und bei jedem hingucken, wirst Du an Sex erinnert. 100 mal am Tag. Denkst immer nur an Sex. Da müssen die doch wie so´n was weiß ich durch die gegend hoppeln. (grins)

Dass ich den Ausdruck lesbisch so dämlich find, sollte keine Wertung sein für Leute, die ihn benutzen. Muss ja jeder selbst wissen. Ich benutz ihn selbst noch hin und wieder. Will von diesen beiden Ausdrücken aber weg und wenn, diese dann homosexuell nennen. Denn die anderen Ausdrücke teilen Homosexuelle wieder in zwei Gruppen. Und so wird einmal abgesondert und geteilt durch homo und hetro und dann nochmal homo in lesbisch und schwul. Dann gibt es bei schwul nochmal die Unterteilung in Tunte und Schwuchtel. Und am Ende sind es alles kleine sogenannte Randgruppen. Teile und Herrsche. Eine Spaltung nach der anderen, obwohl wir alle Menschen sind.

Warum erwähnt man eigentlich, ob jemand homosexuell ist? Oft wird es erwähnt, obwohl es gar nichts zur Sache tut, ist mir aufgefallen. Ist vielleicht noch ein Rest der alten Denkweise der Trennung und Unterteilungen?

Liebe Grüße
Friedvoll
 
Warum Liebe zwischen Mann und Frau sich hauptsächlich im Sex ausdrückt und ob der Körper uns bestimmt, siehe Beitrag 221, hihi

Ich sitz vor einer Katze, schau sie an und liebe sie.

Seltsam, bei einer Katze könnte dann ich wieder nicht widerstehen :) .

Ohne jede Berührung. Ich hab eine entfernte (im anderen Land) Freundin, Kumpel, denk an sie und liebe sie. Ohne Berührung.

Klar, was anderes ist eine andere Person schon beim liebkosen. In meinen Augen viel schöner, unvergleichlich...

Für die Zeit, wo das Selbst im reinen Sein einfach nur da ist und wahrnimmt, gibt es dieses Bedürfniss nach Nähe und Wärme nicht, weil alle Bedürfnisse ja gedanklichen Ursprungs sind. Das reine Dasein ist mehr als genug. Es ist mehr.. Es ist nicht mehr die Erfahrung der Körperlichkeit, bei der körperliche Bedürfnisse, wie anschmiegen usw, im Geist erscheinen. Es ist jenseits der Körperlichkeit. Es ist die Erfahrung der vollkommen Freiheit von allem. Allen Bedürfnissen, allen Gedanken, Emotionen und dem Körper. Die Erfahrung dieser Freiheit ist kosmische Freude. Undendlich. Gegen diese Freude ist jede materielle Freude nichts. Nichts. Es ist kosmische Ekstase. Ein einziges Feuerwerk an Leichtigkeit und Freude.

Danke. An diesen Worten konnte ich mich wahrlich erfreuen. An dem, was sie aussagen und an dem, wie Du sie aneinander gereiht hast. :liebe1:

Ja, so ging mir das auch. Als ich in der Suppe steckte, hab ich es gar nicht so wahr genommen und auch nicht den Schmerz dabei. Wenn ich heute zurückdenke und meine Lebensfreude mit dem damaligen Zustand vergleich, dann war es der Hammer. Und ich hab es nicht annähernd so heftig wahrgenommen, wie aus meiner heutigen Sicht, wo ich mich selbst hab.

Na ich denke, ein weiteres mal wird Dir das sicher nicht passieren, oder?

Ja, genau. Den starken spielen, um das Liebliche zu verdrängen, und in der Frau dies erfahren. Das ist die latente Angst vor Homosexualität bei Männern. Sie haben Angst, sie könnten zu weich, zu weiblich sein und am Ende doch noch homosexuell und müssten dann mit Männern rummachen, weil sie ja nun "schwul" sind. Das hört sich albern an, und ist es auch. Und in so einem Irrglauben sind viele Männer. Sie wissen nicht, dass Homosexualität immer eine bewusste Entscheidung ist und keine geburtsbedingte Geisel (lach).

Kannst Du Deine "Weiblichkeit" heute annehmen/leben? (falls ja, werden die Frauen sicher nicht scharenweise weggerannt sein, oder? Denn ich denke die wenigsten Frauen stehen auf die "harten Machos" und sind froh, mal einen "Mann mit Gefühlen" (zur Erinnerung an einen anderen Thread :) ) zu treffen.)

Schwul ist übrigens´n ziemlich schwules Wort, finde ich. Genau wie lesbisch. Und Homosexuelle Menschen haben sich diese Namen auch nicht gegeben, er wurde ihnen von intoleranten Kleingeistern, die eben diese Angst vor Homosexualität in sich trugen, gegeben. Lesbisch, das Wort find ich auch absolut daneben. Dieses "isch" am Ende. Hört sich voll blöd an. Das sind Lesben. Wespen oder was? Sind diese Frauen den Männern le(ä)stig, weil sie für sie uninteressant sind und nicht "verfügbar"? Was für ein Geist steckt dahinter? Was soll das sein? Für mich hört sich das einfach nur dämlich an.

Liebe Grüße
Friedvoll

Hm, ja. Auf eine gewisse Weise hast Du recht. Aber wie Dionysos schon fragte: was würde besser passen? Oder netter klingen? Homosexualität klingt auch, als hätte man es mit einer besonderen Spezies zu tun - hat so einen wissenschaftlichen Charakter. Da habe ich gleich das Bild eines Reagenzglases vor Augen, in welchem etwas gezüchtet wird, was man nur mit zwei Fingerspitzen anfassen mag. An sich ist es ja schon blöd, es überhaupt benennen zu müssen (genauso blöd wie die Umfrage im Prinzip - ich gebe es ja endlich zu). Da sind einfach zwei Menschen (oder mehr ^^), die sich lieben (und dies auf irgendeine Weise tun, die im Prinzip auch egal ist - zumindest den anderen egal sein müßte).

Für mich ist das ganze eine Art Geheimnis. Also nicht das "schwul"-sein etc. - sondern die Liebe an sich, und alles was damit zusammenhängt.

Viele Grüße,
Kaji
 
Werbung:
Haben ja nicht alle Männer diese Probleme und Ängste. Du könntest dann ja auch einer der anderen sein. :)

Stimmt. Dennoch würde ich ehrlich gesagt nicht tauschen wollen. Zumindest nicht in diesem Leben :) .

Das läuft ja ganz subtil ab mit der Werbung. Männer lassen sich von Sex-Werbung ja nicht beeindrucken, sondern sie schauen einfach immer auf die willigen, geilen Frauen, die sie sich äußerst gern anschauen. Also jetzt diese, die da Bock drauf haben, immer diese Gesichter zu sehen. Dann sehen sie ja auch das Produkt. Ob sie dieses dann auch eher kaufen, ist ja erstmal egal. Und bei jedem hingucken, wirst Du an Sex erinnert. 100 mal am Tag. Denkst immer nur an Sex. Da müssen die doch wie so´n was weiß ich durch die gegend hoppeln. (grins)

Tja, weiß nicht, kann mich da nur schwer reinversetzen.
(aber das es den verkauf eines bestimmten Produktes ankurbel kann, kann ich mir irgendwie vorstellen. Denn unbewußt bleibt bestimmt was haften. Und wenn es dann um Auto A oder B geht, wird das genommen, wo vielleicht auf dem Werbeplakat die schönere Frau drin gesessen hat, ohne daß die Männer sich vielleicht bewußt daran erinnern. Vieleicht tun sie es auch, keine Ahnung. Kann auch sein, daß das Beispiel Auto jetzt total daneben ist, weil es da dann doch eher um Schnelligkeit und was weiß ich nicht geht - und selbst die tollste Frau verblasst. - Auch da kenne ich Mann nicht gut genug.)

Warum erwähnt man eigentlich, ob jemand homosexuell ist? Oft wird es erwähnt, obwohl es gar nichts zur Sache tut, ist mir aufgefallen. Ist vielleicht noch ein Rest der alten Denkweise der Trennung und Unterteilungen?

Liebe Grüße
Friedvoll

Vielleicht fällt es eben doch noch auf, wenn Mann mit Mann oder Frau mit Frau durch die Gegend spaziert. Und da es noch immer fremd und anders ist, braucht es eben auch einen Namen, damit man sich drüber aufregen kann.
:dontknow:


Kaji
 
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