Uli Hoeneß und das liebe Geld

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Die Unwirksamkeit der Selbstanzeige, die bei Wirksamkeit ja sogar Straffreiheit garantiert hätte, kommt aber immer noch einem Geständnis gleich bzw. damit, sich zu stellen. Und das wirkt strafmildernd. Und das ist nun mal bei jeder Straftat der Fall und m.A.n. auch zu Recht. Selbst bei Mord wirkt ein Geständnis strafmildernd.

Aber nicht, wenn sie ihn sowieso schon im Visier hatten.
Da ist seine Selbstanzeige m.E. nur noch Feigheit.
 
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Aber nicht, wenn sie ihn sowieso schon im Visier hatten.
Da ist seine Selbstanzeige m.E. nur noch Feigheit.

Sie hatten ihn nicht im Visier und auch keine wirkliche Möglichkeit, gezielt an ihn heranzukommen. Der Stern hatte ein Nummernkonto was zwar seines war, aber der Name dahinter war unbekannt. Und: Ob das Konto tatsächlich irgendwie in Illegalitäten verstrickt war, war auch nicht sicher.

Unter normalen Umständen wäre der Stern auch weiterhin nicht so schnell an den Namen und weitere Infos gekommen, schon gar nicht beweisbar. Und... die Steuerfahndung hatte gar nix. Hoeneß ist deshalb aber in Panik geraten und hat sich selbst angezeigt. Wegen des Zeitmangels ist das missglückt und deshalb geht er nicht straffrei aus, aber als Geständnis gilt das trotzdem und wirkt daher strafmildernd.

Und ich wage zu behaupten: Sie hätten ihn noch ne Weile nicht bekommen. Dafür hätte es ne undichte Stelle in der Bank gebraucht die mehr als nur Gerüchte liefert, sondern Beweise.
 
Finde ich nicht.
Ich hoffe jedenfalls, daß sie ihm in Revision nicht 1 1/2 Jahre schenken.

es kann durchaus passieren, daß der Strafausmaß erhöht wird. Ist ja ein ganz besonderer Fall mit Vorbildcharakter, meine ich, aber zum Teil echt ironisch. Ich würde H. nicht zur Berufung raten.
 
Aha - ich verstehe - man ist im Hoeneßfieber.

Ich eher nicht, ich möchte Gerechtigkeit, & zwar für alle Menschen die Gleiche.

Ich finde das Urteil sehr gerecht. Finde da nichts, was ich kritisieren würde. Weniger wäre zu wenig, mehr wäre unnötig. Denn eines sollte man auch im Auge behalten: Diese Art der Kriminalität kann man wieder gutmachen, anders als etwa schwere Körperverletzung, Missbrauch oder Mord oder selbst "nur" einen Unfall mit Verletzten oder Toten durch Alkohol oder überhöhte Geschwindigkeit.
 
Sie hatten ihn nicht im Visier und auch keine wirkliche Möglichkeit, gezielt an ihn heranzukommen. Der Stern hatte ein Nummernkonto was zwar seines war, aber der Name dahinter war unbekannt. Und: Ob das Konto tatsächlich irgendwie in Illegalitäten verstrickt war, war auch nicht sicher.

Unter normalen Umständen wäre der Stern auch weiterhin nicht so schnell an den Namen und weitere Infos gekommen, schon gar nicht beweisbar. Und... die Steuerfahndung hatte gar nix. Hoeneß ist deshalb aber in Panik geraten und hat sich selbst angezeigt. Wegen des Zeitmangels ist das missglückt und deshalb geht er nicht straffrei aus, aber als Geständnis gilt das trotzdem und wirkt daher strafmildernd.

Und ich wage zu behaupten: Sie hätten ihn noch ne Weile nicht bekommen. Dafür hätte es ne undichte Stelle in der Bank gebraucht die mehr als nur Gerüchte liefert, sondern Beweise.
Das ist der Punkt.
Er ist in Panik geraten, & wäre er nicht in Panik geraten, dann hätte er lustig so weiter gemacht.
Ich als Richter hätte dies nicht als strafmildernd gerechnet, sondern als feige.
 
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Ich finde das Urteil sehr gerecht. Finde da nichts, was ich kritisieren würde. Weniger wäre zu wenig, mehr wäre unnötig. Denn eines sollte man auch im Auge behalten: Diese Art der Kriminalität kann man wieder gutmachen, anders als etwa schwere Körperverletzung, Missbrauch oder Mord oder selbst "nur" einen Unfall mit Verletzten oder Toten durch Alkohol oder überhöhte Geschwindigkeit.

Ich finde das Urteil auch gerecht,
deshalb verstehe ich auch die Berufung nicht.

Für die Frechheit sollte man ihm noch ein halbes Jahr daraufpacken.:D
 
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