Übertragungen und Projektionen

@ Vitella,

Du glaubst ja nicht wie wenig ein Mensch wirklich denkt, meistens wird er gedacht.....:D
wenn der Mensch nicht projezieren müsste wäre er bereits voll bewusst, also wird er zur Projektion geführt, oder so ähnlich...mit Denken kommt man eh meist nicht so weit..

Ist nicht eh alles drAußen Projektion?
 
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yinundyang: Ist nicht eh alles drAußen Projektion?

nicht nur alles draußen, auch alles "drinnen"...

solange Wahrnehmender und Wahrgenommenes getrennt erscheinen, ist Projektion vorhanden, egal ob innen oder außen, Erinnerung oder Gegenwart, Möglichkeit oder Tatsache...

Projektion bedeutet einfach eine Abbildung aus einem höherdimensionalen Raum in einen niederdimensionalen.

So wie ein Film zunächst gedreht und dann auf eine Leinwand wird. Zuerst wird der Film gedreht, dabei wird er von 3-d auf 2-d heruntergebrochen. Dann wird er projiziert und erhält dabei neue Qualitäten. Die Illusion entsteht, dass der Film gerade etwas "reales" abbildet.

Alles was da zu sein scheint, ist eine Art Film, eine Projektion.
Dies wird auch Maya genannt.
Nicht dass die Maya nur Illusion ist.
Sie beruht auf der Wahrheit, einer 64-fachen Matrix.
Doch diese 64 Dimensionen werden heruntergebrochen auf ein dem jeweiligen Bewusstsein fassbares Niveau und aus dem Ergebnis konstruiert es sich in einem schöpferischen Prozess seine Realität, seine "Wahrheit"/"Illusion".
Die "Leerheit" (shunyata) alles Erscheinenden meint diesen Charakter der Projektion, so wie eben jede Leinwand auch nur leer ist und nur ein paar Lichtstrahlen reflektiert. Die Projektionen sind so erfahrbar... und doch ist es nicht so wie es scheint.

Das I Jing mit seinen 64 Symbolen spricht im Osten von diesen Dingen,
im Westen sind es die 32 Elemente des Baumes des Lebens, die vorwärts und rückwärts bzw. aufwärts und abwärts begangen werden können und so auch zu 64 Dimensionen werden.

Das, was hier nun als Übertragungen und Projektionen angesprochen ist, beruht auf der prinzipiellen Projektion des getrennten "ich" und "du". Das ist ein erstes Teilen der 64-er Matrix in 32 "ich" und 32 "du", wie auf einem Schachfeld. Mir gehört die eine Hälfte, dir gehört die andere Hälfte.
Natürlich hat mein Zug überhaupt nichts mit deinem zu tun, oder?

Ja, man kann völlig autistisch Schach spielen und verliert Partie um Partie.
Alle die Dinge, die die 32-er Matrix des "du", des "außen" einem so entgegenstellt, haben nix mit mir zu tun. Ist ja alles nur die "böse Welt", die anderen.
So kann man das Leben als von außen gesteuert erfahren und sich selbst als Opfer...

Und wirklich, man opfert SICH dabei, genauso wie man im Schach Figuren opfert. Alles nur um der lieben Illusion der Getrenntheit willen, alles nur, damit "ich" ICH bin, und die anderen die anderen sind.

Noch kurz zu den Projektionen: man kann auch "positiv" projizieren.
Ein Ansatz dazu ist z.b. diese Erzählung aus der jüdischen Überlieferung von dem Elia, der wiederkommt.
Niemand weiss, wie der Elia aussieht, wenn er wiederkommt.
Nur eines weiss man, dass er aussieht wie ein ganz gewöhnlicher Mensch, der typisch für seine Umgebung ist, der da hineinpasst.

Und dann kommt diese Haltung, dass ich das Geheimnisvolle im Anderen suche. Ich sehne mich nach diesem Elia im Anderen. Ich achte und beob-achte den Anderen als einen möglichen Elia. Wer weiss?
Und so entsteht eine Anziehung im Inneren, ein Magnetismus. Und dieser Magnetismus zieht Dinge auch in den Anderen hinein, lässt Seiten an ihm hervortreten, die sonst nicht sichtbar sind. Seiten aus sehr viel höheren Dimensionen, die ich mir nun erlaube, an ihm wahrzunehmen. Durch meine Wahrnehmung wiederum werden sie auch ihm leichter bewusst. Und ich werde wiederum mir meiner eigenen Elia-seiten leichter bewusst.

Es ist ein sehr konstruktiver und schöpferischer Resonanzprozess, der damit in Gang kommt, ganz anders als diese typische "du projizierst da aber was auf mich"-Gezänke...
 

Noch kurz zu den Projektionen: man kann auch "positiv" projizieren.
Ein Ansatz dazu ist z.b. diese Erzählung aus der jüdischen Überlieferung von dem Elia, der wiederkommt.
Niemand weiss, wie der Elia aussieht, wenn er wiederkommt.
Nur eines weiss man, dass er aussieht wie ein ganz gewöhnlicher Mensch, der typisch für seine Umgebung ist, der da hineinpasst.

Und dann kommt diese Haltung, dass ich das Geheimnisvolle im Anderen suche. Ich sehne mich nach diesem Elia im Anderen. Ich achte und beob-achte den Anderen als einen möglichen Elia. Wer weiss?
Und so entsteht eine Anziehung im Inneren, ein Magnetismus. Und dieser Magnetismus zieht Dinge auch in den Anderen hinein, lässt Seiten an ihm hervortreten, die sonst nicht sichtbar sind. Seiten aus sehr viel höheren Dimensionen, die ich mir nun erlaube, an ihm wahrzunehmen. Durch meine Wahrnehmung wiederum werden sie auch ihm leichter bewusst. Und ich werde wiederum mir meiner eigenen Elia-seiten leichter bewusst.

schönes Beispiel.....:)
 
Ich gehe spazieren und projeziere grüne Bäume, Vogelgezwitscher, den vorbeilaufenden Hund, oh und heute dachte ich mir,projeziere ich mal die Sonne.
:zauberer1

Gute Idee, bin dabei.....:)
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Die Frage ob etwas noch existent bleibt wenn keiner mehr hinschaut, es keiner mehr sieht und etwas keine Energie mehr bekommt und verschwindet ist vielleicht ein weiteres Thema der Projektion......:)
 
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