Z
Zugvogel
Guest
Hm... Wenn ich der Überzeugung bin, dass wir "ins Universum" geschissen" sind, dann schließe ich "Sinn" aus meinem Weltbild von vornherein aus.Was ich übrigens meinte ist, daß ja meine persönliche Erfüllung vielleicht auch mein "Sinn des Lebens" ist. Erfülle ich mich persönlich, erkenne ich auch den Sinn des Lebens und des Universums, in dem es stattfindet - dachte ich bisher wieder so.Ansonsten würde ich ja ein unerfülltes Leben führen, würde meinen Sinn nicht erkennen und den der Existenz meines/des Universums. Es geht Hand in Hand meines Erachtens.
Ich kenne einige Leute, die so denken und sich Humanisten nennen. Ihre Erfülllung finden sie (=die, die ich kenne) in sozialem Engagement.
Dies gilt in meiner Wahrnehmung als (medial verbreitete) Alpha-Meinung heutzutage, Gottesglaube wird belächelt und es wird schonmal ein Beweis für Gott verlangt. Der soll naturwissenschaftlich nachvollziehbar sein, was natürlich nicht geht, und schwupp, wird der Gläubige als dumm dargestellt (wobei die Gläubigen auch auf dem naturwissenschaftlichen Trip sind, aber nicht erkennen, dass der hier falsch ist - sonst würden sie sich auf solche Spielchen gar nicht einlassen.).
Mich verunsichert dieser mMn trostlose Atheismus, der von so vielen intelligent wirkenden Menschen vertreten wird (dagegen kann ich Frauen, die mit Engeln kommunizieren, eher selten ernst nehmen). Womöglich bin ich damit einer simplen Manipulation ausgesetzt: Glaube ist Wahn, heißt die Propaganda. Und es wird verschwiegen, dass es totaler Irrsinn ist, dass sich aus Nichts bzw. aus "purer Energie" (O-Ton Physiker) die Welt und das Leben entwickelt hat.
Mit kosmischem Scherz meinte ich ja, dass es überhaupt keinen Sinn gibt, alles physikalisch erklärbar ist etc. pp (wobei da schon wieder die Arroganz der naturwissenschaftlichen Alpha-Meinung drin steckt, dass Phänomene, die mit mathematischen Mitteln beschrieben werden können, nicht mehr faszinierend/wunderlich sind...).Muß der Sinn von etwas ernsthaft sein, tiefgründig, schwerverständlich? Ich weiß es nicht. Vielleicht liegt "es" auch auf der Hand und ich sehe nur dran vorbei.
Dann solltest du vielleicht an deiner Erleuchtung arbeiten oder - je nach VorstellungJa, ein sinnstiftender Überbau "macht Sinn", finde ich auch. Wenn gleich ich auch entdecke, daß jede Vorstellung auch eine Begrenzung weil nicht Wirklichkeit ist. Und ich will doch die Wirklichkeit voll und ganz erfahren und nicht so sehr in Vorstellungen leben.![]()
Unser Gehirn ist nunmal so geschaffen, dass es sich aus Sinneseindrücken eine Wirklichkeit, also eine Vorstellung, erschafft. Schon komisch. Es ist einfach nicht möglich, ganz direkt Teil der Welt zu sein. Einfach, weil man sie wahrnimmt (wahr-nimmt), sogar wahrnehmen muss. Na ja, das fängt an bei Platons Höhlengleichnis, das ist jetzt kein wirklich neuer Gedanke. Aber vielleicht sollte man mal hier bohren anstatt das Göttliche mal wieder nicht naturwissenschaftlich beweisen zu können...
LG