Alice94
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du verteidigst eine hypothese
wie nett die auch seien mag - auf dem gebiet auf dem du sie platzieren möchtest hat sie einfach keinen platz.punkt
Du(!) verteidigst eine Hypothese, nämlich: "Das Bewusstsein ist reduzierbar auf die Funktionen des zentralen Nervensystems und damit zugleich hiervon abhängig. Etwas Materielles kann demnach die Fähigkeit erlangen, sich selber und seine Umwelt reflektierend zu erkennen."
Das ist ein reiner und dazu völlig unhaltbarer Glaube. Das einzige Indiz, das man in diese Richtung interpretieren KANN, aber keinesfalls MUSS, da es hierzu plausible Alternativen gibt, besteht aus neurodegenerativen Pathologien oder Läsionen mit anschließenden Veränderungen des Gedächtnisses, der Motorik, der Verbalisationen.
Wieso steht es Dir zu, solches zu glauben, ohne auch nur ein einziges nennenswertes Indiz dafür vorweisen zu können, während meine Hypothese so dermaßen degradiert wird?
Ich bekenne jedenfalls, dass ich ein Modell vertrete, während Du für Dich beinahe beanspruchst, mit Deinem materialistischen Reduktionismus der Weisheit letzten Schluss gefunden zu haben.
Kläre uns doch über Deine Ansicht auf, beantworte bitte themenrelevante Fragen dazu:
1. Was - welche neurophysiologische
2. Was - welche cerebralen Signale ODER Prozesse - aktiviert bei bewusstem Wollen entsprechende Hirnareale, die anschließend eine Aussprache bewusster Sätze oder willentliche Handlungen erwirken?
3. Welcher Faktoren bedarf es, damit die Materie - das Gehirn - sich selber und andere erkennen und reflektieren kann?
4. Wie sind bewusste Empfindungen und hirnorganische Verwertungen externer Reize ohne eine messbare elektrische Aktivität des Gehirns möglich?
5. Wie kann man behaupten, ein Bewusstsein setze stets spezifische Strukturen der Großhirnrinde voraus, obwohl es Tierspezies gibt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit über ein Bewusstsein verfügen, aber nicht über die dafür angeblich erforderlichen Hirnfunktionen?