Über die Evolution

Keine Ahnung. Ich glaube, da ist man experimentel noch nicht viel weiter. Wissenslücken sprechen aber nicht gegen das frobe Gr5undgerüst der Theorie.


Da wäre ich dann sehr, sehr vorsichtig und nicht so voreilig wie Dawkins und Co. - "grobe Grundstruktur" ist da extrem schwammig! Es sollte nicht verboten sein, über andere Möglichkeiten nachzudenken, die mit weniger Zufall auskommen.

Nen Gott brauchts dafür dann trotzdem nicht - man ist nicht automatisch Kreationist, wenn man die gängige Lesart der Evolutionstheorie so nicht annimmt.

P.S.: Der Stand der Dinge hat sich also seit mindestens 30 Jahren nicht verändert ...
 
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Da wäre ich dann sehr, sehr vorsichtig und nicht so voreilig wie Dawkins und Co.

Wieso?

- "grobe Grundstruktur" ist da extrem schwammig!

Die Grundstruktur ist Mutation und natuerliche Selektion. Damit laeuft das meist aus.

Es sollte nicht verboten sein, über andere Möglichkeiten nachzudenken, die mit weniger Zufall auskommen.

Welchen Zufall meinst Du genau? Kreationisten unterstellen der Evolutionstheorie an einigen Stellen sehr grossen Zufall (im Sinne von Ereignissen mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit), wo kein allzu starker Zufall ist.

Und verboten ist nichts - auch Widerspruch zu solchen Ueberlegungen nicht.

Nen Gott brauchts dafür dann trotzdem nicht - man ist nicht automatisch Kreationist, wenn man die gängige Lesart der Evolutionstheorie so nicht annimmt.

Braucht es irgendeinen Designer mit Intention?
 

Die Frage stellst Du falsch. Es ist zwar grundsätzlich nicht verkehrt, eine Theorie aufzustellen - aber grundverkehrt, diese als allein-seligmachende Endgültigkeit zu verkaufen. Kritik wird dann mit Kreationismus gleichgesetzt und als solche nicht weiter ernstgenommen. Voreiligkeit.

Welcher Zufall ....
:

Beispielsweise, daß sich zufällig aus den chemischen Komponenten DNA zusammensetzt, die dann auch zufällig in der Lage ist, sich selbst zu reduplizieren usw. - weil ja der Zufall als agierendes Moment immer wieder gerne bemüht wird.

Wieviele Zufälle kennst Du denn?

Designer? Dabei kommt die Frage auf, woher kommt der Designer? Da landest Du schnell wieder beim Gottesbegriff. Fällt Dir sonst keine andere Möglichkeit ein?
 
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Beispielsweise, daß sich zufällig aus den chemischen Komponenten DNA zusammensetzt, die dann auch zufällig in der Lage ist, sich selbst zu reduplizieren usw. - weil ja der Zufall als agierendes Moment immer wieder gerne bemüht wird.

Wieviele Zufälle kennst Du denn?

Auch die DNA war nicht sofort so lang, wie sie bei hoeheren Lebewesen heutzutage ist. Auch hier wird "chemische Evolution" diskutiert und unterucht. Das ist aber noch Gegenstand aktueller Untersuchungen, Experimente etc.

Und ja, das ist einer der klassischen Zufalls-Argumente, die auch Kreationisten gerne bringen. Sie rechnen dann z.B. vor, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich die DNA eines primitiven Bakteriums durch Zufall zusammengesetzt habe. Die Sache ist die: NIEMAND behauptet, dass sich diese DNA so durch Zufall in einem Moment zusammengesetzt hat, sondern auch da wird wie gesagt Evolution als Prozess angenommen, der irgendwann auch mal zu diesem Bakterium und dessen DNA fuehrte.

Designer? Dabei kommt die Frage auf, woher kommt der Designer? Da landest Du schnell wieder beim Gottesbegriff. Fällt Dir sonst keine andere Möglichkeit ein?

Du hast also eine Idee, oder kennst Ideen, die sowohl der Evolutionstheorie entgegenwirken und gleichzeitig keine ausufernden Zusatzannahmen macht und nichts gross neu postuliert? Da bin ich gespannt...
 
Wieso?



Die Grundstruktur ist Mutation und natuerliche Selektion. Damit laeuft das meist aus.

Und wechselnde Selektionsverhältnisse können wiederum die Addition vieler mikroevolutiver Schritte zur Makroevolution blockieren, denn was sich heute noch als selektionspositiv erweist, könnte beispielsweise durch eine Modifikation der klimatischen Situation schon "morgen" zum Selektionsnachteil werden und aus der Population verschwinden. Je länger die Zeiträume, desto mehr kann sich verändern...
 
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Und wechselnde Selektionsverhältnisse können wiederum die Addition vieler mikroevolutiver Schritte zur Makroevolution blockieren, denn was sich heute noch als selektionspositiv erweist, könnte beispielsweise durch eine Modifikation der klimatischen Situation schon "morgen" zum Selektionsnachteil werden und aus der Population verschwinden. Je länger die Zeiträume, desto mehr kann sich verändern...

Ja, eben.
 
@ralrene
Die Evolution & eine Schöpferkraft, müssen sich m.E. nicht ausschließen.
Beides kann miteinander bestehen.
Es besteht ineinander - Evolution IST Schöpferkraft, nur dass die "Natur"-Wissenschaft sich nur die Physis dessen anschaut, das was im Außen sichtbar wird, das was im Innen erlebt werden kann ist den Sinnesfreuden suspekt.

LGInti
 
@ralrene
Es besteht ineinander - Evolution IST Schöpferkraft, nur dass die "Natur"-Wissenschaft sich nur die Physis dessen anschaut, das was im Außen sichtbar wird, das was im Innen erlebt werden kann ist den Sinnesfreuden suspekt.

LGInti
Huch...ich hatte den Beitrag wieder gelöscht, weil ich gar keine Zeit habe, mich auf eine Diskusion einzulassen.
Aber da warst Du wohl einfach schneller.:)

Ja, Du hast meine Gedanken (nicht zum erstenmal) gut beschrieben.
Ein Bestehen "ineinander" beschreibt es auch besser, als "miteinander".
 
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Und wechselnde Selektionsverhältnisse können wiederum die Addition vieler mikroevolutiver Schritte zur Makroevolution blockieren, denn was sich heute noch als selektionspositiv erweist, könnte beispielsweise durch eine Modifikation der klimatischen Situation schon "morgen" zum Selektionsnachteil werden und aus der Population verschwinden. Je länger die Zeiträume, desto mehr kann sich verändern...

Jetzt verstehe ich erst, was Du meinst.

Zum einen: Du hast Recht, dass die Verhaeltnisse sich staendig veraendern, so dass Vorteil und nachteil etc. nicht a priori festliegen.

ABER: Das Ergebnis liegt ja auch nicht fest. Die erfuellte Aufgabe eines Organs/Koerperteils liegt ja nicht fest und wechselt mitunter auch nach und nach (siehe z.B. Fluegel).

Bei einem Wechsel der Umweltbedingungen geht die Evolution von dem aktuellen Stand weiter, und geht nicht zurueck zum Start, wo man sich an die vorherigen Bedingungen angepasst hat. Das ist keine lineare zielgerichtete Entwicklung, sondern eben ein staendiges Anpassen. Auch da fuerhen dann viele Schritte der Mikro-Evolution zur Makro-Evolution.
 
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