TV-Tipp

Ich schau mir gerade eine Arte-Aufnahme von gestern über Stalingrad an, die ich total bewegend finde. Ich hab mich schon immer verstärkt dafür interessiert, weil mich Gespräche mit Überlebenden des Krieges so berührt haben, dass ich mehr darüber wissen wollte. Überhaupt Gespräche mit Zeitzeugen von damals, aber im Fall ist es halt die Doku von Erzählungen bzw. Briefen. So etwas finde ich tausendmal aussagekräftiger als über Informationen nur nachzudenken. Im Kopf beurteilt man, aber bei Erzählungen von Zeitzeugen fühlt man mit. Das ist etwas völlig anderes, nicht zuletzt, weil auch die Erinnerungen und Erzählungen von Mensch zu Mensch total verschieden sein können.


Der Vater einer Freundin war in Stalingrad und kam während der Einkesselung in russische Kriegsgefangenschaft. Erst 1955 kam er wieder nach Hause. Er war einer der seltenen Väter, die von ihren Kriegserlebnissen erzählten. Schon bei den Erzählungen meiner Freundin war ich immer sehr bewegt.
 
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Der Vater einer Freundin war in Stalingrad und kam während der Einkesselung in russische Kriegsgefangenschaft. Erst 1955 kam er wieder nach Hause. Er war einer der seltenen Väter, die von ihren Kriegserlebnissen erzählten.
Das hat wirklich Seltenheitswert. Mein Vater hat uns gegenüber niemals über den Krieg gesprochen, nur Mammi gegenüber hat er einige wenige Dinge erzählt. Er war nicht in Stalingrad, aber es hat ihm trotzdem gereicht, er war ein unendlich sanfter und friedlicher Mensch - und dann sowas. Furchtbar.
Wobei Stalingrad kaum zu übertreffen ist, die bloßen Zahlen nehmen einem den Atem. Über 1 Mio. Tote in ein paar Monaten, auf beiden Seiten fast eine halbe Mio. Soldaten und über 100000 Zivilisten, von 90.000 Kriegsgefangenen kamen 6000 zurück, es ist einfach unfassbar.

Schon bei den Erzählungen meiner Freundin war ich immer sehr bewegt.
Das kann ich extrem gut verstehen. Natürlich gehen einem persönliche Begegnungen besonders an die Nieren, aber auch in den Dokumentationen sind es die persönlichen Erinnerungen und Erzählungen, die Briefe von und an die Familien, die mich fast automatisch auf eine Art Zeitreise schicken.
Die gestrige Dokumentation hab ich in drei Teilen angeschaut, ich brauchte einfach Pausen zwischendurch. Gerade weil sie gänzlich auf Dramatik verzichtete, sondern eher verhalten und leise kommentiert wurde. Sie ging mir unglaublich unter die Haut.
 
Morgen abend kommt um 22:15 Uhr in alpha und ich glaube auch in arte: „Synästhesie. Leben mit verknüpften Sinnen“

Ich habs zum aufnehmen programmiert, dann kann ichs in Ruhe anschauen, wenn ich Zeit hab.
Ich bin bin selbst Synästetiker, für mich waren Zahlen schon immer bunt und glaubte jahrelang, dass das völlig normal ist. Aber da gibts ja noch viel mehr Ausprägungen, manche kenne ich auch selbst, aber nur angedeutet - ich bin echt gespannt.
 
hab ich auch gesehen. Heute gibts

Hast dann nachher noch die Nahrungsbeschaffung Wien in der Monarchie gesehen?
So interessant. Es kommen jetzt noch einige interessante Themen was ich gesehen habe.

Aber die Hunde kann ich mir nicht anschauen :barefoot:
 
Hast dann nachher noch die Nahrungsbeschaffung Wien in der Monarchie gesehen?
So interessant.
ja, hab ich auch gesehen.

heute ist
 
Kein Weihnachten ohne Single Bells :weihna1

 
Auf arte kommt heute von 22:25 Uhr bis um 23:25 Uhr eine Dokumentation über die Entstehungsgeschichte von
"Der kleine Prinz" - man sieht nur mit dem Herzen gut.
Es heißt, dass "Archivilder, Originalzeichnungen, private Fotos und Animationen die Entstehung des berühmten Buches illustrieren. Eine berührende Geschichte, die in Erinnerung ruft, was die Menschen verbindet."

Ich bin echt gespannt, schaunmä mal
 
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